Ayurveda Podcast mit Ursula Feuerherdt

Übergänge im Leben mit Ayurveda meistern

Unser Leben verläuft in Rhythmen und Wandlungsphasen – die Übergänge zwischen den Phasen des Lebens sind meist fordernd und machen uns empfindlicher für äußere Einflüsse. Mit Ayurveda lernen wir die richtigen Dinge zur richtigen Zeit zu tun und Achtsamkeit in die Gestaltung unseres Tages bringen. Mit den richtigen Routinen zur richtigen Zeit haben wir die Zügel in der Hand, um auch schwierige Wandlungsphasen zu meistern.

In dieser Podcast Solofolge mit Ursula Feuerherdt hörst Du, wie wir die rhythmischen Übergänge im Leben nutzen können und wie Ayurveda helfen kann, das Leben so zu führen, dass wir die Energie des Moments nutzen, anstatt gegen den Strom zu schwimmen.

» Auf Spotify hören
» Auf Apple Podcast hören
» Auf Youtube hören

Das erfährst Du im Interview:

  • Warum es hilfreich ist, Phasen der Veränderung bewusst zu gestalten.
  • Wie das richtige Timing dabei helfen kann, den gegenwärtigen Moment bestmöglich zu nutzen.
  • Wie wir mit Ayurveda lernen mit dem Strom zu schwimmen und mit Energie durchs Leben zu gehen, anstatt Kräfte raubend gegen den Strom zu scheimmen.
  • Wie Ayurveda auf die unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten schaut.
  • Wie wir die Übergänge zwischen den Jahreszeiten meistern können.
  • Anregungen für gelungene Übergänge im Alltag.

Zur Podcast Folge:

» Auf Spotify hören
» Auf Apple Podcast hören
» Auf Youtube hören


Audio-Transkript der Podcast Folge “Übergänge im Leben mit Ayurveda meistern” (automatisch erstellt)

“Und so verstreichen ganz viele Augenblicke, die uns eigentlich dabei helfen würden, dass wir ein ganz spannendes Leben führen, indem wir einfach mitkriegen, was rundherum passiert und nicht nur mit dem beschäftigt sind, was wir eh schon kennen, weil es unser Gehirn quasi in Dauerschleife reproduziert.”

Herzlich Willkommen bei Folge 33 von Verstehe Ayurveda, Verstehe Dich.

Heute gibt es eine Solo-Folge mit mir, Ursula Feuerherdt, und Du hörst den Podcast der Jadeflower Academy.

Heute geht es um das Meistern von Wandelphasen mit Ayurveda.

Wir alle kennen Phasen des Wandels aus unserem eigenen Leben oder Phasen des Übergangs.

Ich denke da jetzt zum Beispiel, unsere größte Wandlungsphase oder Übergangsphase, die wir alle schon gemeistert haben, war unsere eigene Geburt.

Und die Herausforderung an solchen Phasen ist, dass da zieht schon eine Energie in die neue Richtung, aber gleichzeitig sind wir auch noch nicht fertig mit dem Alten und uns hält noch etwas fest.

Eine andere Situation, die mir einfällt, ist zum Beispiel ein Umzug, Übersiedeln, wie man in Österreich sagt. Und da ist es auch so, diese Übergangsphase, wo sich dann schon die Schachteln zu Hause stapeln und man ist noch nicht dort und auch noch nicht so richtig, also man ist noch nicht am neuen Ort angekommen und das alte Zuhause ist auch nicht mehr wirklich gemütlich.

Diese Phasen sind unangenehm.

Und im Ayurveda, da geht es ganz viel um Rhythmus und Balance.

Also Ayurveda wird auch als Balancelehre bezeichnet, aber auch als Rhythmuslehre und es ist auf jeden Fall eine Naturwissenschaft, die sich an die Natur orientiert.

Es gibt ja ganz viele natürliche Rhythmen, denen wir unterlegen sind und die wir einfach so hinnehmen, ohne groß darüber nachzudenken.

Da gibt es zum Beispiel im Großen eben wie gesagt Geburt und Tod, also das bleibt uns alle nicht erspart.

Dann gibt es große Lebensphasen, das Babyalter, Kleinkindalter, Jugendliche, junge Erwachsene und so weiter.

Und wenn wir dann ins Kleinere schauen, dann verändern wir uns auch im Laufe eines Jahres, also es passiert ja was mit uns, je nachdem wie die Jahreszeit draußen ist, unser Körper ist im Sommer anders als im Winter, wir mögen andere Sachen, wir tun andere Sachen und wenn wir dann nur mehr herunterbrechen auf die Ebene von einem Tag, dann ist es da genauso, dass wir morgens anders drauf sind wie abends und untertags, wir tun andere Sachen, wir spüren andere Energien und wenn wir dann noch mehr ins Detail gehen, dann bricht sich das noch runter auf Rhythmen wie Einatmen und Ausatmen oder unser Herzschlag oder alles was unseren Körper so steuert, also die Verdauung, das sind Dinge die passieren ganz automatisch und rhythmisch und wenn wir unser Leben gut führen und gut essen, dann ist das auch sehr regelmäßig und wir fühlen uns einfach gut.

Warum ist es überhaupt wichtig, dass man Übergänge bewusst gestaltet oder warum gibt es diesen Podcast überhaupt zu dem Thema?

Es ist ja so, dass wir viele Situationen im Leben tagtäglich gar nicht mitkriegen, also wir sind beschäftigt mit dem was vor uns liegt oder im besten Fall mit dem was vor der Nase liegt und ansonsten denken wir an das was noch war oder was wir tun sollen und was in der Zukunft liegt und in diesem ewigen Gedankenstrom der nie aufhört, da fallen uns ganz viele Sachen gar nicht auf, also das Leben zieht quasi an uns vorbei und wir sind in unserer eigenen Gedankenglocke gefangen und kriegen gar nicht mit was rundherum passiert und so verstreichen ganz viele Augenblicke, die uns eigentlich dabei helfen würden, dass wir ein ganz spannendes Leben führen, indem wir einfach mitkriegen was rundherum passiert und nicht nur mit dem beschäftigt sind, was wir eh schon kennen, weil es unser Gehirn quasi in Dauerschleife reproduziert, wir machen ja alle immer die gleichen Gedankenschleifen und so weiter und da kann ich nur empfehlen, Meditation ist da ein Weg, um da ein bisschen breiter zu werden und achtsamer im Tag oder ihr könnt es auch für diejenigen, die Yoga machen, da gibt es ja auch einen Grund, warum man am Anfang und am Ende der Yoga Praxis erst einmal in sich geht und schaut, was ist jetzt gerade los bei mir, wie geht es meinem Körper, was passiert mit meinen Gedanken, wo ist mein Geist und dann versucht man auch bei der Yoga Praxis so anwesend wie möglich zu bleiben und das wirklich zu genießen und das ist auch das, was dann die Yoga Praxis, warum die so viel Energie bringt, weil damit auch Körper und Geist wieder in Einklang kommen und das schenkt uns wahnsinnig viel Energie.

Wenn wir das machen, dann sind wir quasi im Energiesparmodus unterwegs und nicht immer dagegen oder quasi Gas geben mit Handbremse eingezogen.

Und am Ende der Yoga Praxis, da fragen wir uns dann wieder, ok, wie geht es mir jetzt, was möchte ich mitnehmen davon und einfach nochmal so ein Moment der Achtsamkeit und genau diese Achtsamkeit, um die soll es heute gehen, die uns bei den Übergängen hilft.

Wenn wir was erlebt haben und wir wollen das integrieren, wir haben da was, was wir gelernt haben, was uns hilft, dann ist es gut, wenn man kurz innehält und dann sich auch nochmal fragt, ok, was ist jetzt gerade passiert und ganz bewusst weiß, ok, das liegt hinter mir, ich habe das abgeschlossen und jetzt setze ich ganz bewusst den Schritt hinaus in die nächste Tätigkeit.

Ich muss mir das selber immer sehr ermahnen, zum Beispiel beim Arbeiten, also liebevoll daran erinnern, sagen wir es mal so, wenn ich was geschafft habe, also es ist eine Sache abgeschlossen und ich denke mir, cool, oder ich denke mir es eben auch nicht und mache dann einfach weiter.

Mein eigener Wunsch an mich ist, da kurz Pause zu machen und mich auch innerlich zu loben, super, das hast du jetzt geschafft und dann vielleicht kurze Pause machen, aufstehen, frische Luft schnappen, kurz bewegen, was trinken und nicht sofort in die nächste Aktivität reingehen, sondern ganz bewusst, ok, das ist abgeschlossen und mich auch freuen drüber, weil die Arbeit, die hört sowieso nie auf, also meine Tendenz ist viel zu arbeiten und ich liebe das, aber es gibt dann auch die Tendenz, dass es einfach nie genug ist und wenn man sich dann bewusst sagt, toll, das hast du heute gemacht und das hast du geschafft oder sich am Abend dann nochmal herholt, was alles passiert ist, dann ist das wahnsinnig hilfreich, weil das Mindset, mit dem man dann auf den eigenen Tag schaut, ist ein anderes, man kann dankbar sein für das, was man geschafft hat, man kann vielleicht nochmal reflektieren, einfach dankbar sein für das, was passiert ist und was gut gelaufen ist.

Jetzt schauen wir aber mal auf die Ayurveda Sicht zum Thema Übergänge.

Es gibt ja das Dhinacharya, die ayurvedische Morgen- bzw.

Tagesroutinen und übersetzt heißt es den Tag meistern und den Tag zu meistern heißt, dass ich so präsent bin, dass ich die Energien, die im jeweiligen Moment präsent sind, bestmöglich nutzen kann.

Das ist so wie vorhin erwähnt, dann ist man im Energiesparmodus unterwegs oder noch viel besser, man hat quasi ständig den Finger in der Steckdose und kriegt ganz viel Energie, wenn man die richtigen Sachen zur richtigen Zeit macht, während wir aber oft unser Leben so führen, dass wir wie mit angezogener Handbremse Gas geben.

Ein Beispiel, wenn ich jeden Abend mir die Nächte um die Ohren schlage und bis nach Mitternacht arbeite, dann raubt mir das auf Dauer ganz viel Energie.

Die meisten von euch wissen ja, ab 22 Uhr sind wir dann wieder in der Pitta-Zeit und die Pitta-Zeit, die schenkt uns Energie.

Und diese Energie, die wird aber so vorgesehen, dass wir schlafen und dass in dieser Schlafenszeit die Transformation innerlich passiert, d.h. unser Körper macht Aufräumarbeiten, sowohl körperlich als auch mental, da werden die Eindrücke vom Tag verdaut, es wird alles, was wir über unsere 5 Sinne zu uns genommen haben, verdaut und es werden einfach, wie gesagt, Aufräumarbeiten gemacht.

Wenn wir diese Energie nutzen zum Arbeiten, dann fehlt uns die Aufräumarbeit im Körper und wir werden das merken, also es wird am nächsten Tag vielleicht noch nicht gleich merkbar sein, aber wenn das unser Lebensstil ist, dann betreiben wir auf Dauer Raubbau.

Und im Ayurveda, da geht es ganz viel darum, welche Tageszeiten haben welche Qualität und was kann ich da am besten machen.

Diese Rhythmen der Natur, das ist ja in den Faktor Zeit eingebunden und der Faktor Zeit, der gibt uns Struktur und der gibt auch unserem Körper und unserem Geist die Möglichkeit, sich fallen zu lassen und wenn wir diese Strukturen gut gestalten, dann hat unser Körper immer das Gefühl von Sicherheit und wenn sich unser Körper sicher fühlt, dann kann sich auch unser Geist wohler darin fühlen.

Da spreche ich zum Beispiel von regelmäßigen Aufsteh- und Schlafenszeiten, von regelmäßigen Essenszeiten, von einem halbwegs geregelten Lebensstil, der nicht jede Woche anders ist.

Ich möchte jetzt ein paar konkrete Beispiele bringen für Zeitpunkte des Tages, die ganz besonders sind.

Wenn wir mal in der Früh anfangen, im Ayurveda wird ja empfohlen, vor Sonnenaufgang aufzustehen, also vor 6 Uhr auf jeden Fall und in dieser Zeit, da herrscht eine ganz besondere Qualität.

Da sind wir noch in der Vata-Phase des Tages, da sind wir noch nicht in diesem erdigen Element von Kapha, sondern da sind wir noch in so einer luftigen Qualität, wo die Erde erwacht.

Da ist eine ganz besondere Energie und laut Ayurveda ist da die meiste Prana-Energie auch zu spüren im Universum und wir haben auch mit diesem vorherrschenden Vata in uns eine sehr gute Möglichkeit, uns damit zu verbinden, weil wir eben diese Elemente Luft und Äther noch mehr in uns haben und das unterstützt sehr zum Beispiel das Meditieren.

Dieser Übergang von Tag, Nacht und Nacht, Tag, das ist ja schon der Aufwach-Moment und der Einschlaf-Moment sind ganz besondere Momente, wo sich beim Einschlafen das Bewusstsein zurückzieht in unterbewusste Ebenen und beim Aufwachen erwachen wir einfach wieder und das sind so besondere Momente, die wir gar nicht greifen können, aber wir können lernen ein Ritual daraus zu machen, zum Beispiel, dass man das Aufwachen eben bewusst gestaltet, dass man die Uhrzeit, wenn man aufwacht, bewusst gestaltet und da gibt es im Ayurveda eben diesen besonderen Moment, also diese besondere Zeitspanne, die wird Brahma-Muhurta genannt.

Muhurta können all diejenigen, die mit vedischer Astrologie vertraut sind, das ist ein glücksverheißender Moment und das ist 48 bis 96 Minuten vor Sonnenaufgang, wenn man es ganz traditionell betrachtet.

Das ist quasi die sattwische Stunde des Tages, das ist die Schwingung des Raums am reinsten und am erfülltesten von Prana, wie schon erwähnt und wenn wir unsere Aufstehzeit bewusst so gestalten, dann nehmen wir schon mal beim Aufstehen die beste Energie mit und so kann man nach ayurvedischen Prinzipien seinen Tagesablauf so gestalten, dass der restliche Tag auch die meiste Energie nutzt, die gerade da ist, also die Qualität der Tageszeit immer nutzen und dann schauen, dass man damit so bewusst wie möglich umgeht.

Wenn die das interessiert, haben wir dazu auch einen Online-Kurs, Leben im Flow, Ayurveda und Chronobiologie mit der Daniela Wolf und da erfährt man dann mehr, welche Qualität des Tages, zu welcher Uhrzeit herrscht und wie man das am besten nutzen kann, der startet am 20.

Oktober, findest du auf unserer Website.

Wenn wir jetzt wieder ein bisschen größer schauen auf die Jahreszeiten, dann ist ganz klar, dass die schon immer einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit gehabt haben, deswegen kennen wir am Ayurveda auch jahreszeitliche Routinen, das sogenannte Rutajarya und das ist angepasst eben an die jeweilige Klimazonen, Lebensbedingungen, aber je nachdem wie das Jahr voranschreitet, verhält man sich anders, also es kann sein, dass sich dann unser Schlafrhythmus anpasst, dass wir unsere Ernährung anpassen, unsere Bewegung und was wir sonst als ausgleichende Maßnahme setzen.

Es gibt im Ayurveda grob drei Jahreszeiten, das ist der Spätwinter, Frühling, der dauert von Februar bis Juni und da ist das Kapha Dosha vorherrschend, da haben wir so diese Schneeschmelze, also das heißt draußen ist es nass, kalt, feucht und der Frühling, der ist auch vom Kapha Dosha beherrscht, das ist ja die Elemente Erde und Wasser und das ist die Jahreszeit Spätwinter Frühling, dann geht es über in den Sommer, Früh, Herbst, der dauert von Juni bis Oktober und da ist das heiße Pitta Dosha vorherrschend, das Feuerelement und wenn es dann in den Herbst, Früh, Winter geht, da ist Vata Dosha vorherrschend, also die Elemente Luft und Äther, also Raum und in dieser Zeit, da geht es auch darum, dass wir unser Nervensystem stärken.

Die Herbstzeit, die ist besonders fordernd, weil da viel Bewegung ist, also es ist nicht nur die Bewegung in unserem Leben, es ist die Bewegung im Außen, diese windige, raue, trockene und sehr unstete Bewegung des Wetters, die hat einen Einfluss auf uns und so wie sich draußen die Natur zurückzieht, die Pflanzen hören auf zu wachsen, man sieht den Vergänglichkeitssterbeprozess an den Pflanzen und so geht auch unser Körper in einen Rückzug.

Jetzt wo ich den Podcast aufnehme, haben wir noch August, aber die Übergangszeit zur Vataphase des Jahres, die steht uns kurz bevor und tatsächlich spüren wir jetzt schon die ersten Einflüsse dieser Übergangszeit.

Klassischerweise betrachtet man die astrologisch und zwar ist die Tag-Nacht-Gleiche, die ist jeweils genau in der Mitte zwischen dem längsten und dem kürzesten Tag des Jahres, die sind nicht immer am 20.

März, sondern am 20.

September und in der Zeit ist so der klassische Übergang und der geht natürlich nicht von einem Tag auf den anderen, aber unser System ist damit beschäftigt, also um die Übergangszeiten, da kann es sein, dass wir feinfühliger sind auf das Wetter, auf äußere Umstände, auf Stress oder dass unsere Verdauung vielleicht nicht so toll funktioniert, also wir merken einfach, unser System ist beschäftigt und das ist bekannt im Ayurveda, dass es uns da ein bisschen durchrüttelt, da sind wir wieder bei diesen Übergangsphasen, die unangenehm sind.

Und auch da gibt es eine Empfehlung vom Ayurveda, wie man damit umgehen kann und zwar, dass man genau in diesen Übergangsphasen in einen Detox geht, das heißt man oder in einen Retreat, also Reset, wie auch immer du es nennen magst, da geht es darum, dass wir unserem Verdauungsfeuer erstmal weniger zumuten, das geht nicht nur um die Ernährung, es geht auch um Sinneseindrücke, also man stärkt ganz bewusst die Verdauung, indem man erstmal reduziert und so gibt man dem Körper auch die Möglichkeit, Schlacken und Giftstoffe abzubauen, das kann man dann unterstützen mit Kräutern oder mit Bewegung natürlich und man kann diese Zeit ganz bewusst nutzen, um in Reduktion zu gehen und wieder ins Spüren zu kommen.

Und das Schöne an solchen Detox oder Reset Phasen ist, dass man dann wieder merkt, dass man mit mehr Leichtigkeit durchs Leben geht, dass man mehr geistige Klarheit hat, dass der Geschmackssinn wieder geschärft ist, für mich persönlich auch zu merken, dass ich nach ein paar Tagen in so einem Reset keine Probleme mehr habe, auf Süßes nach dem Essen zu verzichten und auch, dass ich jedes Mal überschüssige Kilos verliere, die sie jetzt so angesammelt haben im Laufe des Sommers und Urlaub fahren und Freunde treffen und so weiter, einfach ein schönes Leben führen und dann geht man wieder bewusst in die Reduktion und schenkt seinem Körper diesen Reset.

Im Ayurveda wird da unterschieden zwischen der Intensität, wie man das durchführt, da gibt es die klassische Reinigung, wo auch eine Ausleitung damit verbunden ist, die Toxine werden ausgeleitet, das kann man nicht alleine zu Hause machen, da braucht man medizinische Begleitung und das ist ein sehr intensives Verfahren, das auch körperlich und emotional mitunter fordernd ist und die andere, weniger intensive Umsetzungsmöglichkeit ist das Shamana-Ritual, das ist ein Linderungsverfahren, also das eine ist wirklich intensive Reinigung und das Shamana-Ritual geht um eine Linderung, beide Verfahren unterstützen, dass die Doshas wieder in Gleichgewicht kommen, dass das Akne gestärkt wird, unser Verdauungsfeuer, dass man Giftstoffe ausscheiden und abbauen und das Shamana-Ritual ist einfach alltagstauglicher, man kann es für sich alleine zu Hause machen und es ist ein sehr sanftes Verfahren und etwas das man auch sehr gut in den normalen Alltag integrieren kann, also man kann sich viele Teile davon mitnehmen und auch im restlichen Jahr immer wieder mal durchführen, zum Beispiel einmal in der Woche oder einmal im Monat, einfach um so eine Gewohnheit der Reinigung und der Reduktion mit ins Leben zu nehmen.

Wenn du da Begleitung möchtest in dieser Übergangsphase jetzt im September oder auch im Frühling, kannst du auf unserer Webseite im Kursangebot schauen, wir haben jetzt wieder einen Ayurveda Herbst Reset, der startet am 22.

September, das ist genau diese Tag-Nacht-Gleiche und da machen wir gemeinsam eine Woche Detox bzw.

Reset und da geht es nicht nur um Körperliches, sondern da geht es auch um das Nervensystem, also du lernst auch ayurvedische Methoden um das Nervensystem zu beruhigen und das funktioniert auch über die Ernährung, aber auch über die Yoga-Übungen, die da geboten werden.

Wir begleiten dich da eine Woche, damit du eine schöne Zeit haben kannst, die auf dich besinnen und deinem Körper wieder mehr Leichtigkeit schenken und dann frisch gestärkt für die kalte Jahreszeit da raus kommst.

Also wir starten da am 22.9. und bis 22.8. gibt es einen Frühbucher-Rabatt, den du da nutzen kannst.

Abschließend möchte ich da noch ein Beispiel nennen, das mir persönlich sehr wichtig ist und das mein Zugang war zum Ayurveda und zwar das war das Essen und auch hier sind Übergänge damit verbunden, also Essen und Ernährung ist für mich ein wichtiges Thema und ich liebe es und auch beim Essen kann man so ganz bewusst reingehen und rausgehen, so wie beim Yoga und abgesehen davon, dass regelmäßige Essenszeiten uns helfen, unser Essen besser zu verdauen, weil unser Körper stellt sich auf die Zeiten ein, das kennt jeder, der regelmäßig isst, also wenn die Essenszeit ist, dann sagt der Körper, hallo Hunger, wo ist das Essen, jetzt ist doch Essenszeit und wenn man unregelmäßig isst, dann kennt man das nicht und der Nachteil davon ist, dass sie unser Verdauungsfeuer nicht drauf einstellen kann.

Auch wenn man regelmäßig isst, kann sich unser Verdauungsfeuer umso besser darauf einstellen, was jetzt kommt, wenn wir uns vorher einen Moment nehmen und nicht sofort, also hinsetzen, essen, vielleicht abgelenkt sein, in ein Gespräch gehen, am Handy schauen, würde ich sowieso nicht empfehlen, aber wenn wir uns hinsetzen und zum Beispiel bewusst drei Atemzüge nehmen, vor dem Essen, vor dem wunderbaren Teller, das vor uns steht und wo uns der Geruch schon in die Nase steigt, man kann dann mal dran riechen und sich an dem Geruch und den Farben erfreuen und vielleicht, wenn man selber gekocht hat, weiß man, was drinnen ist, ansonsten kann man sich die Frage stellen, welche Gewürze kann ich erschnuppern und Allah bereitet unseren Körper auf das vor, was gerade passiert, man merkt es dann, dass einem vielleicht das Wasser im Mund zusammenläuft, man freut sich drauf und der Körper stellt sich darauf ein.

Und dann kann man sich aber auch noch einen Moment der Dankbarkeit nehmen und drei Atemzüge, indem man zum Beispiel beim ersten Atemzug sich bewusst macht, welches Wunder das ist, dass auf diesem Teller Zutaten aus der ganzen Welt zu uns gefunden haben, also welcher Reichtum und welches Glück ist uns beschert, dass wir sowas haben dürfen.

Dieses Privileg haben nicht alle auf der Welt.

Dann beim zweiten Atemzug können wir daran denken, wie viele Menschen da beteiligt waren, wie viele Hände haben geholfen, dass uns dieses Essen da beschert wurde.

Und am dritten Atemzug können wir an unser eigenes Verdauungsfeuer denken, an unsere Agni und da auch Richtung Solarplexus fokussieren und auch unserem Körper danken für dieses Wunder, dass aus einem Körper Fremdes, dass er das uns zu eigen machen kann und Lebensenergie daraus kreiert wird.

Und dann kann man beim Essen natürlich auch wieder ganz bewusst und langsam und wer gerne schnell isst, der kann vielleicht üben langsamer zu essen oder auszuprobieren, weil dieses gründliche Kauen, das ist eines der wichtigsten Dinge für eine gute Verdauung.

Und wer gewohnt ist schnell zu essen, der könnte zum Beispiel nach jedem Bissen das Besteck kurz ablegen, dann ein bisschen kauen und dann das Besteck wieder aufnehmen.

Und beim Essen ist auch gut, wenn man keine belastenden Gespräche führt, keine Streitereien, keine Nachrichten liest, weil man muss sich vorstellen, dass unser Verdauungsfeuer alles verdauen muss, was über unsere fünf Sinne auf uns einströmt.

Und wenn wir dann beim Essen zum Beispiel Streitgespräch führen, dann verdauen wir, dann müssen wir das mit verdauen.

Mit dem Streitthema macht es unserer Verdauungskraft einfach schwer, dieses gute Essen zu verdauen.

Und wenn wir dann fertig gegessen haben, dann können wir es wieder so machen wie beim Yoga, kurz sitzen bleiben und einen Moment nehmen.

Also es ist wirklich gut, nach dem Essen eine Pause zu machen, vielleicht nicht sofort aufzustehen und das Geschirr weg bringen oder gleich wieder an den Schreibtisch setzen und weiterarbeiten, sondern vielleicht nur ein paar Minuten sogar am Platz sitzen zu bleiben, einfach noch den Zustand genießen, in dem man gerade ist und dann ganz bewusst den Vorgang des Essens beenden und sich bewusst machen, dass der Körper jetzt alles bekommen hat, was er braucht und dass du ihm gerade das Bestmögliche gegeben hast.

Und wenn man dann aufsteht und man hat Zeit, dann ist es auch gut, wenn man sich noch ein paar Minuten auf die linke Seite legt.

Das hilft dann die Verdauungshälfte zu aktivieren.

Also ich merke den Effekt sehr, sehr stark, wenn ich mir die Zeit nehme und es kurz mache.

Tut mir wahnsinnig gut und dann kann man natürlich auch noch einen kurzen Verdauungsspaziergang machen.

Was nicht empfohlen wird, ist ein Verdauungsschlaf, weil das auch unseren Stoffwechsel runterfährt.

Also es fährt das ganze System runter und nach dem Essen braucht man ja einen aktiven Stoffwechsel, damit das Essen eben verstoffwechselt wird.

Und wenn wir uns dann hinlegen, dann ist das eigentlich kontraproduktiv.

Da baut man einerseits Kaffee auf, das heißt, wir schüren die Trägheit in uns und das Element der Schwere und Trägheitsstabilität wird mehr.

Und durch das, dass wir da so träge sind, ist auch unsere Verdauung träge in dem Moment und das Essen will verdaut werden und kann aber dann nicht optimal verdaut werden, wenn wir schlafen.

Und somit bauen wir auch Giftstoffe auf, also Arma bildet sich, es werden unverdaute Rückstände bleiben, die nicht ordentlich verdaut sind und die belasten auf Dauer das System und gelten immer wieder als Grundursache für Krankheit.

Und so gibt es jeden Tag ganz viele kleine Begebenheiten, wo es ein Anfang und ein Ende gibt und einen Übergang.

Und ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen inspirieren, diese Übergänge ganz bewusst zu gestalten oder überhaupt erstmal wahrzunehmen.

Und diese Tage, die wir so gestalten, das heißt der Morgen, der Mittag, der Abend, die Zeit dazwischen, all das ist ja ein Mikrokosmos für den Makrokosmos, der unser Leben ist.

Das heißt, wenn ich gut in den Tag starte, dann habe ich einen guten Tag.

Und wenn ich einen guten Tag habe, dann habe ich eine gute Woche.

Und wenn ich eine gute Woche habe, dann habe ich einen guten Monat.

Und so kann ich mir den Grundstein setzen für ein gutes Leben, wo es nicht nur mir selber gut geht, sondern wo ich auch umso besser für andere da sein kann und wirklich auch bemerke, was überhaupt rund um mich passiert.

Danke, dass du zugehört hast und ich wünsche dir viele schöne Stunden und bewusste Übergänge in deinem Tag und in deinem Leben.

Bis zum nächsten Mal.

Deine Ursula