Gesund durchs neue Schuljahr mit Dr. Susheel Saini

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Du hörst in dieser Episode die Aufnahme eines NewmoonTalks zum Thema “Gesund durchs neue Schuljahr”. Gast-Redner ist Dr. med. univ. Susheel Saini, ausgebildeter Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Allgemeinmediziner, Ayurveda Arzt und Buchautor.

Zum Interview mit Video auf Youtube

Das erfährst Du im Interview:

  • Wie man bei Kindern die individuelle Konstitution unterstützen kann, um Krankheiten vorbeugen und mentale Gesundheit zu unterstützen.
  • Warum Essen das Nummer 1 Thema ist, um gesund zu bleiben.
  • Dr. Sainis Ayurveda Geheimtipp für Erkältungen.
  • Praktische Tipps für die Erkältungs- und Grippewelle.
  • Eine einfache Atemübung für Kinder.
  • Mentale Gesundheit und den Umgang mit sozialen Medien.
  • Einblicke in die Kindheit von Dr. Saini – wie seine Familie Ayurveda im Alltag gelebt hat und warum er heute dankbar ist, dass er Meditation als Impuls mitbekommen hat.

Ein wirklich vielseitiges Interview mit einem sehr sympathischer Arzt, für den Menschlichkeit an erster Stelle steht. Ich wünsch Dir viel Freude beim Hören!

Mehr über Dr. Susheel Saini:

Website: www.ayurvedadoc.com
Buch “Die Anarchie der Gedanken”: www.dieanarchiedergedanken.at
Instagram: instagram.com/ayurveda.doc
Facebook: facebook.com/TheAyurvedaDoc
Linkedin: linkedin.com/company/ayurvedadoc
Youtube: youtube.com/@ayurvedadoc5797


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Interview Transkript (automatisch erstellt)

„… diese Routinen, diese Stressverarbeitungstools mitgeben. Und nicht erst, wenn man dann 30, 40 ist, in den ersten Monaten, dass man es lernt. Diese Sachen können schon in der Kindheit mitgegeben werden.

Und dann, werden sie auch den Unterschied merken, Kinder sind sehr, sehr intelligent. Die merken das viel mehr als wir Erwachsene.

Also, ohne Meditation hätte ich selbst wahrscheinlich schon einen Burnout bei den ganzen Sachen, die ich mache.“

Herzlich willkommen bei Folge 34 von Verstehe Ayurveda, Verstehe Dich.

Mein Name ist Ursula Feuerherdt und du hörst in dieser Episode die Aufnahme eines Newmoon Talks zum Thema „Gesund durchs neue Schuljahr“. Gastredner ist Dr. Susheel Saini, ausgebildeter Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Allgemeinmediziner, Ayurveda-Arzt und Buchautor. Im Interview erfährst du, wie man bei Kindern die individuelle Konstitution unterstützen kann und so Krankheiten vorbeugen. Warum Essen für ihn das Nummer-eins-Thema ist, um gesund zu bleiben. Du bekommst seinen Ayurveda-Geheimtipp für Erkältungen und viele andere praktische Tipps aus seinem Praxisalltag. Dr. Saini verrät uns außerdem eine einfache Atemübung für Kinder und wir sprechen über mentale Gesundheit und den Umgang mit sozialen Medien. Schließlich gibt er noch Einblicke in seine eigene Kindheit, wie Ayurveda dort als normales Alltagswissen integriert war und warum er heute dankbar ist, dass er Meditation als Impuls mitbekommen hat. Ein wirklich vielseitiges Interview mit einem sehr sympathischen Arzt, für den die Menschlichkeit an erster Stelle steht. Ich wünsche dir viel Freude beim Hören.

Herzlich willkommen zu unserem NewmoonTalk zum Thema Gesund durchs neue Schuljahr!
Mit Dr. Susheel Saini, dem Ayurveda-Doc, herzlich willkommen.

Vielen, vielen Dank für die Einladung und schönen guten Abend an alle, die heute dabei sind.
Also ich bin, wenn ich mich gleich vorstellen kann, bin in Wien geboren und aufgewachsen.
Meine Eltern stammen aus Indien. Ich habe in Wien Medizin studiert, habe meinen Allgemeinmediziner dann auch in Österreich gemacht, bin dann nach Deutschland gemacht und habe den Facharzt für Kinderheilkunde dort gemacht.

Ich bin jetzt im AKH in diversen großen Krankenhäusern tätig, als Kinderfacharzt, auch bei einer Notaufnahme und mache nebenbei noch Ayurveda. Da versuche ich, beide Welten zu kombinieren und das Beste von jedem anzuwenden.

Danke für die Vorstellung!
Wir haben uns in Wien kennengelernt auf den Ayurveda-Days. Da hast du auch einen Vortrag gehalten und warst auch als Aussteller dabei. Ich folge dir auf Instagram und ich muss sagen, das kann man nur sehr empfehlen, weil du bist anscheinend ein Multitalent, also mit Schauspielfähigkeiten, du hast so tolle, inspirierende Kurzfilme sogar und auch kleine Aufnahmen aus dem Krankenhaus mit den Kolleginnen. Da geht es nicht nur um Ayurveda-Themen, da gibt es auch viele Kurzfilme von dir, aber auch viel Menschliches.

Ja, für mich als Arzt ist es auch wichtig, das Menschliche rüberzubringen.
Mittlerweile gibt es ja viele Experten, Gott sei Dank viele Experten für Ayurveda und ich bin ja auch Schulmediziner, deshalb ist es mir auch wichtig, was die Ayurveda auch sagt, ganzheitlich rüberzubringen.
Also nicht nur über Kräuter oder irgendwelche Empfehlungen zu reden, sondern auch über den Alltag.

Und da ich meistens arbeite oder das, was ich liebe, meistens mache, sieben Tage die Woche fast, machen wir dann mit Studenten und Medizinstudenten, das war eine Idee, dass wir das dann zusammen machen, diese Videos und so weiter.

Und es ist immer ganz angenehm, am Schluss des Tages, also wir machen das auf jeden Fall nicht während der Arbeit, das ist eine ganz strenge Regel, nicht während der Arbeit, das dauert meistens fünf oder zehn Minuten und die jungen Kollegen, die können das dann eh nicht schnell machen.

Und dann, damit man auch einen Alltag sieht, also nicht nur ernst mit Krankheit sich beschäftigt, sondern auch ein bisschen weitergeht und auch viele Facetten dazu bringt.

Und weil gerade bei Ayurveda ist es ja auch wichtig, dass viele Aspekte oder Eigenschaften mit einbezogen werden, um dann eine Heilung oder eine Therapie anzuwenden, damit man aus verschiedenen Richtungen angeht.

Und so sehe ich das auch in meinem Kanal.

Es geht nicht nur um Ayurveda, dann habe ich auch einen Roman veröffentlicht, es geht um verschiedene Sachen, die eigentlich immer um das Thema Mensch und Gesundheit handeln.

Genau, über dein Buch, die Anarchie der Gedanken, da wollte man zum Schluss noch einmal drüber sprechen oder darauf eingehen.

Also das Schuljahr steht jetzt kurz bevor, wir haben jetzt den Fokus halt auf Kindergesundheit, aber bevor wir da einsteigen, die Frage, ist das eigentlich so ein Unterschied, also die Tipps, die wir heute hören von dir und die Einsichten, sind die auch für Erwachsene gleichgültig?

Ja, im Prinzip schon.

Man muss halt immer wieder, und das muss der Therapeut dann selber entscheiden, bei Kräutern, bei den Dosierungen und so weiter, da muss man Arzt sein.

Und da ist es wichtig, einen erfahrenen Therapeuten zu haben, genauso wie Kinderheilkunde ist schon ein eigenes Fach, auch in der westlichen Medizin.

Und vieles ist ähnlich, aber trotzdem, die Dosierung macht das Gift.

Und deshalb ist es immer wichtig, zu wissen, wie weit kann ich bei Kindern gehen, umso mehr als bei Erwachsenen.

Und das macht schon einen Unterschied.

Und vor allem bei Kindern ist es so, dass am Anfang, wenn die auf die Welt kommen, sie sich sowieso in einer Kafferphase befinden, im Aufbau.

Da zeigen sie noch nicht die Dosiers, so wie bei Erwachsenen.

Bei Erwachsenen, wenn man einen sieht, oder wenn man eine Erfahrung hat, bei Kindern zeigt sich das noch nicht, weil sie wachsen müssen.

Sie müssen wachsen, sie müssen sich entwickeln.

Und das zeigt sich dann eher, würde ich sagen, da gibt es unterschiedliche Meinungen, auch im Rio wieder.

Manche sagen 2, 3, ich würde sagen, so ab 4, 5 zeigt sich das, diese Neigung in den Dosiers.

Die sich dann wirklich auch manifestieren, im Charakter, aber auch im Körperlichen.

Also die Grundkonstitution, die kann man tatsächlich erst so mit 4, 5…

Ja, das ist schwer.

Bei Säuglingen sind ja alles, und bei Säuglingen ist es schwer, eine Grundkonstitution.

Weil erstens mal sind relativ alle Babys gleich.

Natürlich gibt es da Unterschiede.

Aber es geht darum, in der Entwicklungsphase, am Anfang, dass sie zunehmen, dass sie gedeihen.

Und daher ist die Dominanz des Kaffers eindeutig.

Später, wenn sie sich entwickelt haben, kann man sagen, da gibt es diese Neigung und das andere.

Aber am Anfang kann man da jetzt nicht sagen, das ist ein Peter-Kaffer-Typ, weil das ist ganz schwer.

Und das sagt auch das Ayurveda selbst, das sollte man nicht machen, weil einfach da das dominante Dosier-Kaffer ist.

Bevor wir jetzt auf Krankheiten eingehen, vielleicht kannst du uns erklären, wie überhaupt die Sicht auf Gesundheit ist.

Also was ist denn Gesundheit aus Ayurveda-Sicht und wie zeigt sich das bei Kindern?

Also genauso wie bei den Erwachsenen ist die Sicht von Ayurveda auf Kinder, dass man ab einem gewissen Alter auch auf Individualität achtet.

Bei einem gewissen Alter, das kann ich auch als Kinderarzt bestätigen, jeder Mensch hat so Neigungen.

Und das fängt schon im Kindesalter an.

Und wenn man in dieser frühen Phase schon darauf achtet und achtgibt, was braucht mein Kind, was bedarf es, dass mein Kind ausgeglichen ist, umso besser geht es natürlich auch im Erwachsenenalter.

Das heißt, hier zeigen sich dann ab, ich würde sagen, so fünf, sechs Jahren, zeigen sich schon erste Tendenzen.

Manche Kinder haben Verstopfung, manche haben Entzündungserkrankungen, manche haben Atemwegserkrankungen.

Also das zeigt sich schon, und das ist auch wie bei den Erwachsenen.

Also ich arbeite auch mit Erwachsenenleuten, das heißt, es kommen auch in die Notaufnahme Erwachsene und Kinder.

Das zeigt sich schon.

Das ist wie bei den Erwachsenen, dass Kinder eher dann zur Verstopfung, oder dann haben sie Durchfall oder Verstopfung.

Also da gibt es Neigungen.

Und da ist es wirklich wichtig, dass man vorher schon als Vorbereitung, auch da werde ich dann ja auch dazukommen, Morgenroutine, Tagesroutine, aber vor allem die Ernährung, die Nahrung darauf anpasst.

Und da spielt natürlich die Individualität eine sehr große Rolle.

Und da kann natürlich Ayurveda sehr, sehr viel helfen.

Bevor ich jetzt auf die nächste Frage eingehe, ist von den Teilnehmerinnen eine Frage, ab welchem Alter man dann mit Pulsdiagnose arbeiten kann.

Also Pulsdiagnostik, bei welchem Alter, wie ich schon gesagt habe, also die Pulsdiagnose macht dann, glaube ich, also wenn ich jetzt die Schulmedizin und Ayurveda mit dem Wissen, das ich gelernt habe und das im Studium zusammenfasse, glaube ich eher so Pubertätsalter 7-8.

Weil in diesem Alter alle dasselbe Frequenz haben.

Natürlich kommt es auch darauf an, wenn die schon bestimmte Neigungen zeigen, kann man das probieren.

Aber ich glaube nicht, dass es so aussagekräftig ist, als wenn man schon im Alter ist, wenn man schon die Tendenzen zu etwas hat und die durchschaut sich offenbar.

Man kann es natürlich als Arzt, also ich mache es ja auch, wenn in der Schulmedizin, man tut den Puls und dann kann man schauen, ob der Puls erhöht ist oder niedrig ist.

Das kann man tasten.

Natürlich kann man von dem auch vieles ableiten.

Aber diese ganzen Qualitäten und Eigenschaften finde ich halt bei Kindern schwieriger als bei Erwachsenen.

Magst du uns das bitte erklären, also wie sich das dann so mit 5-6 zeigen kann?

Wie ich schon gesagt habe, anfangs war es diese Kapha-Phase.

Also Kapha ist diese Masse, die man zunehmen muss.

Also die Kinder müssen zunehmen.

Deshalb ist Kapha, es ist auch logisch, wenn man sich mit der Juveda beschäftigt, weil Kapha auch für die Masse ist, für die Erde, dass man zunimmt, dass man wächst.

Und je älter das Kind wird, dann zeigen sich auch Tendenzen zu verschiedenen Sachen.

Zum Beispiel, ich habe Kinder, die haben immer wieder eine Bronchitis.

Bronchitis, Schleimauswurf, oberer Atemwegsinfekt.

Die Kinder sagen eher Kapha-Dominanz.

Manche, oder viele leider, haben dann Mandelentzündungen.

Angina, Mittellohrentzündungen.

Da ist natürlich, wenn man es aus einer ayurvedischen Sicht sieht, das bitter vorherrschen.

Und dann gibt es auch wieder Kinder, die haben immer wieder Bauchschmerzen, immer wieder Kopfschmerzen.

Gott sei Dank findet man bei 80% oder mehr als 80% bei solchen Symptomen nicht.

Die sind meistens idiopathisch, also man hat keinen Grund, warum diese Beschwerden vorherrschen.

Sollten aber trotzdem durch den Kinderarzt abgeklärt werden.

Und da ist es weiter vorherrschend.

Das Schöne an der Ajuveda ist, man kann sich viele Sachen in der Schulmedizin, also ich erkläre mir das, und das hilft mir auch, bei der Schulmedizin die Kinder zu behandeln.

Und wie kommt es bei diesen, jetzt haben wir die drei Typen angesprochen, wie sie da Ungleichgewicht zeigen können oder welche Krankheiten dann zum Ausbruch kommen.

Wie kommt es denn zu dem Stadion?

Ist der Auslöser dann bei allen gleich oder brauchen alle drei einen anderen Auslöser?

Also wenn ich zum Beispiel einen schleimigen Wusten habe, wenn ich die Tendenzen habe, dann ist natürlich das KV hoch.

Jetzt fange ich mal mit der Schulmedizin an.

Schleimauswurf, Krankenbronchitis, also die Lunge ist, die Bronchitiden sind verengt, die Alveolen, das heißt, Luft kann nicht gut rauskommen, das heißt, man hat so ein paffendes Geräusch, und laut der Ajuveda ist es dann auch ein schleimiger Wusten, kann KV-Vorherschnitt sein.

Was kann es natürlich dann verschlechtern?

Wenn Kinder viel Süßigkeiten essen, viel Süßes essen, kalte Milch, weil es alles schleimproduziert ist, kann das natürlich dann auch fördern sein für solche Erkrankungen.

Und deshalb, nach Ajuveda, bei süßlich schleimigem Auswurf oder bei KV-Dominanz sollte man bei diesen Sachen aufpassen.

Und das kann natürlich der Lebensstil, die Ernährung, kann natürlich die Beschwerden verschlechtern, aber auch dann zu einer starken Tendenz kommen, dass die Kinder immer wieder daran erkranken.

Zum Beispiel auch Milch, kalte Milch, oder schleimproduzierende Sachen.

Und gerade da kann man mit Ajuveda oder erklären, kann man den Eltern sagen, bitte sollte man darauf achten.

Wenn jetzt zum Beispiel jemand im Jugendalter viele Anginas hat, immer wieder Entzündungen hat, und da wird viel salziges, saures konsumiert oder scharfes, Chips, pikante Sachen und so weiter, dann kann man da auch sagen, kann da auch das fördern sein für solche Ursachen.

Oder vor allem bei Kopfschmerzen, ein unregelmäßiger Lebensstil, zu wenig Schlaf, vielleicht geht man als Jugendliche zu viel fort.

Also das zeigt sich dann da schon.

Und gerade da, gerade deshalb ist auch im Kindesalter Ajuveda wichtig, kann man schon sagen, aha, diese Tendenz gibt es, das kann man nun zur Vorbeugung machen, da sollte man da auf die Ernährung achten.

Und da kann man die Morgenroutine oder die Tagesroutine anpassen.

Das heißt, wenn ich so eine Tendenz bei meinem Kind erkenne, und das sollte ja auf der Grundschule der Fall sein, dann weiß ich, okay, bei meinem Kind kann ich speziell darauf achten, weil es auf das schneller reagiert.

Genau, zum Beispiel sehr oft jetzt auch im Herbst, auch wenn der Winter geht, sind Kopfschmerzen.

Viele Kinder haben Kopfschmerzen, und vielleicht gibt es halt viele Therapien und so weiter, nicht immer hilft das, aber das kann man nun aus ajuvedischer Sicht machen, zum Beispiel auch sich vor dem Wind schützen, auf kalte Speisen, also Salat und so, ajuvedischer Hose, tut das Watter in die Höhe tun, das heißt, Rohkost, kalte Getränke und so weiter sollten dann bei dieser Person oder bei diesem Kind gemieden werden, wenn er schon an Migräne oder chronischen Kopfschmerzen leidet.

Du hast gerade angesprochen, dass jetzt in der Herbstzeit, dass da viele auch Kopfschmerzen kriegen.

Genau, wenn der Wind zieht, das Wetter, der Umschwung von der Hitze, vom Pitta, kommt im Herbst diese Wetterzeit, diese Wetterphase, und dann ist es jetzt wirklich ganz wichtig, auch sich zu schützen, weil jetzt kommen wieder die ganzen Viren, also auch jetzt nicht nur aus der Sicht der Natur, aber auch Schulferien waren, die Kinder kommen wieder zusammen, stecken alle wieder an, und dann kommt es wieder zu diesen Nebenwirkserkrankungen, und vor allem aktuell ist wieder Corona ein Anstieg, also das heißt, es gibt jetzt mehr Fälle aktuell, und dann kann man sich natürlich, also man muss eins schon sagen, man wird keine Infektionen verhindern können, das ist ein Teil des Lebens, das ist der Kreislauf des Lebens.

Man kann darauf achten, wie der Körper oder wir Menschen, wie wir darauf reagieren, oder wie wir das verarbeiten, und dazu ist diese Vorbeuge wichtig.

Ich möchte noch mal, bevor wir auf Erkältungskrankheiten eingehen, vielleicht auf das Thema Kopfschmerzen, weil das ist bei Kindern, glaube ich, umso, ja, also es ist ja für Erwachsene genauso unangenehm, aber bei Kindern, kannst du da sagen, wie da schulmedizinisch vorgegangen wird, und auch aus Ayurveda-Sicht?

Schulmedizinisch ist wichtig, es ist wirklich ganz, ganz wichtig, irgendetwas anderes, also andere Sachen, gefährliche Sachen auszuschließen, darunter auch Tumore, ja, also Gehirntumore auszuschließen, oder Entzündungen, bei chronischen Sachen werden sie eher keine Entzündungen sein, aber zum Beispiel Tumore, ja, dann, also als Schulmediziner gehe ich so, man macht eine Anamnese, also auch wie bei Ayurveda ein Fragebogen, schaut sich an, wann sind die Kopfschmerzen am stärksten, ist es an der Früh, oder ist es am Abend, hat man Übelkeit oder nicht, weil Kopfschmerzen, die oft in der Früh entstehen, und dazu auch noch die Übelkeit dazukommt, kann ein erster Hinweis für Tumore sein, ja, aber das ist immer, das sollte immer, ich will jetzt da nicht, das sollte immer der Arzt entscheiden, ja, das kann ein Anzeichen sein, ja, aus schulmedizinischer Sicht, deshalb gehört das immer abgeklärt, das heißt, das kann, dann kann man auch eine EEG machen, Elektrogen, Elektrogenwellen, die dann messen, ist da irgendetwas jetzt schlecht zu schreiben, meistens, über 80%, fast 90% oder vielleicht ein bisschen mehr, kommt da nichts raus, das heißt, da gibt es jetzt keine schulmedizinische Ursache, und wenn man das herauskommt, kann man sich dann an die Nahrung, an den Lebensstil ranmachen und da Empfehlungen geben, also so macht man es, also da ist es ganz wichtig, mal auszuschließen, dass da nichts Gröberes ist.

Und aus Ayurveda-Sicht, würdest du dann mit Ernährung im ersten Schritt?

Also Ernährung ist das A und O überall eigentlich, darauf kommt auch immer mehr die Schulmedizin.

Jeder, der sich mit Gesundheit beschäftigt, wird schon das Wort Mikrobiome gehört haben, die irgendwie überall in Verbindung ist, in der Chirurgie, überall, und immer mehr erkennt die Schulmedizin, dass Ernährung, die Nahrung selbst, ein sehr wichtiger oder nicht der wichtigste Bestandteil unserer Gesundheit ist, denn wir nehmen es tagtäglich in uns auf und das sind die Bausteine auch für unseren Körper und darüber hinausgehend auch für unseren Geist.

Welche Empfehlungen hast du da generell für Kinder und es ist schon eine Frage von einer Teilnehmerin gekommen, die ist sehr spannend, hast du Tipps, wie man Kinder in gesunde Ernährung schmackhaft machen kann?

Das ist das große Thema, das ist wirklich das große Thema, natürlich ist Pasta und das ist ja so ein Kreislauf, warum essen die Kinder gerne Chips und diese ganzen Ungesunde?

Weil da viel Fett ist, weil viel Zucker ist, weil es viel besser schmeckt.

Das ist einfach, das macht sich auch die Industrie zu nutzen.

Wichtig ist es, dass die Eltern das vorleben, da fängt es schon mal an.

Dass das vorgelebt wird, also wenn man selber das nicht macht, dann kann man es bei den Kindern vergessen, das macht keinen Sinn, dass es ungesund ist und sagt, nein, da fängt es schon an.

Dann muss man jetzt nicht gleich mit Ayurveda, viele bringen immer indische Küche, es muss nicht immer gleich die indische Küche, ich kann auch nicht jeden Tag indisch essen, am dritten Tag kann ich nicht mehr.

Das heißt, man kann mit verschiedenen Kräutern arbeiten, man kann mal Kurkuma oder man kann einfach variieren.

Man kann natürlich Nudeln machen, so kann es variieren und man muss es irgendwie näher bringen.

Ich weiß, viele Eltern kommen zu mir und sind verzweifelt und sagen, sie wissen nicht, wie soll ihr Kind gesund essen?

Und dann sage ich ihnen, geht ihr Kind in die Schule?

Ja.

Will es oft nicht in die Schule gehen?

Ja.

Aber sie schicken es trotzdem in die Schule?

Ja.

Ich wollte auch oft nicht als Kind in die Volksschule gehen.

Und ich bin trotzdem gegangen.

Man muss es trotzdem, gerade da muss man es näher bringen.

Die Geschmacksrezeptionen müssen sich daran gewöhnen.

Das ist dasselbe, wenn ich jetzt irgendwo in ein Land gehe, vielleicht in Afrika, wo ich nicht gewohnt bin, das zu essen, weil ich das auch nicht essen kann, weil ich das nicht gewohnt bin.

Man muss es halt geschmackvoll machen und man muss auch variieren können.

Trotzdem ist das einfach essentiell.

Für mich ist es sogar wichtiger als die Schule die Nahrung, weil die Nahrung die Gesundheit des Menschen ausmacht.

Und ohne Gesundheit können sie nicht in die Schule gehen.

Deshalb sage ich, ich kann sie verstehen und ich weiß, dass es anstrengend ist.

Aber dann vergleiche ich das mit den anderen.

Die Wichtigkeit.

Und wenn ich dann die Wichtigkeit erläutere mit solchen Beispielen, dann verstehen sie es auch.

Aber ich weiß es ja selber.

Ich bin als Kinderarzt.

Ich kenne ja, dass die Kinder nur einseitig sind in der Ernährung und das nicht wollen und schon früh ihre Vorlieben entwickeln.

Aber daraus kann man eine Stärke machen.

Dann kann man sich einen schon nachmachen.

Das mag ich, das mag ich nicht.

Und dann kann man in diese Richtung gehen.

Ja, ich bin auch Mama von Kindern und es ist das Thema.

Aber gerade, weil du auch die Gewürze angesprochen hast, reicht es auch schon, wenn man dann so ein normales Essen wie Pasta und in der Soße, dass man das dann mit Gewürzen anreichert, dass es schon leichter zum Verdauen ist und zu anderen Geschmacksrichtungen.

Natürlich.

Man kann ja so viel reingeben, dass die Kinder das gar nicht merken.

Es kommt immer auf die Dosis, wie viel man da reingebt.

Also das kann man auf jeden Fall machen.

Und wichtig ist auch, gerade Ayurveda sagt ja, man sollte ja verschiedene Geschmacksrichtungen ansprechen, weil die eine Wirkung auf unseren Körper haben.

Das Süße gehört einfach auch dazu.

Also im indischen Tali, wenn man eine Nahrung zu sich nimmt, ist es immer dazu.

Die Frage ist, wie viel ist das und was ist das?

Also wenn man so einen süßen Milchreis nimmt, anstatt von Gummibärli, macht das schon einen Unterschied aus.

Natürlich auch die Menge immer.

Wenn wir jetzt auf das Thema Infekte schauen.

Bevor wir online waren, haben wir schon kurz unterhalten und da hast du gesagt, jetzt geht ja auch wieder die Herbstsaison los und es ist offensichtlich ein Peak.

Magst du da ein bisschen was erzählen?

Also erstens, weil ich war von Familie, mein Papa ist heute an Corona erkrankt.

Es kommen ja verschiedene neuen Viren und da ist die Welle jetzt gerade hoch.

Viele, viele Leute sind momentan auch in Bekanntenkreisen, ich weiß nicht, wie es bei euch ist, sind momentan erkrankt.

Das habe ich auch schon vorher gesagt und das ist auch ein wichtiger Ansatz, also ein Punkt für mich.

Infektionen kann man nicht verhindern.

Die sind unser Teil des Lebens.

Wir können nur schauen, wie wir damit umgehen.

Kinder natürlich auch aus zeitlicher Sicht, weil jetzt die Schulen wieder beginnen, sie waren auf Urlaub, waren auf Reisen, jetzt kommen sie wieder zusammen, enges Umfeld.

Da kommt jetzt die Infektionswelle.

Das ist ganz klar, die Herbstzeit, wenn die Schulen beginnen, haben wir Kinder wieder Wärme zu tun.

Sie haben wieder zusammengekommen, irgendwas von da und da mitgenommen und dann fliegt es an.

Und dann natürlich gehen wir in Richtung Winter und da begünstigen wir einfach die Kälte, begünstigt ein paar Viren, die dann hochaktiv sind.

Dann haben wir auch die Grippewelle, die wird dann auch irgendwann mal im November anfangen.

Dagegen kann man sich schützen, wer mag.

Und dann natürlich für uns Kinderärzte ganz, ganz wichtig und leider auch für die Kinder unter einem Jahr sehr gefährlich ist der RSV-Virus.

Respiratory Sensitive Virus, der natürlich vor allem bei Säuglingen sehr viele Symptome machen kann, aber leider auch lebensbedrohliche Symptome.

Auch der Keuchhusten, der jetzt auch kurz hier fliegt.

Das ist was anderes.

Der Keuchhusten ist auch aktuell.

Ich muss ehrlich sagen, vor ein paar Jahren haben wir gar keinen Keuchhusten gesehen.

Das war sehr selten.

Das war etwas Exotisches.

Und dieses Jahr haben wir so viele gehabt, das ist so wie normal.

Einer der Gründe, sagt man, ist auch die Durchimpfungsrate, dass es runtergegangen ist.

Man kann sich dagegen schützen.

Das selbe hat zehn Jahre.

Aber auch, vor allem bei älteren oder jungen Menschen kann es zu gefährlichen Erstickungsgefahren führen, weil das hat, wie der Name schon sagt, man keucht, man bekommt so Anfälle und vor allem erbrechen dann viele Leute dabei.

Und der RSV-Virus, da habe ich dich jetzt unterbrochen.

Genau, das ist halt von uns.

Das ist der, der uns Sorgen macht im Winter.

Das ist der Virus, der bei kleinen Säuglingen sehr schwierige Symptome machen kann.

Sein Atemwegsinfekt mit Husten.

Und da sind wir immer schon letztes Jahr, nach Corona-Pandemie hat es schon früher angefangen.

Weil die Kinder auch dann in Quarantäne waren, haben die Symptome leider schon sehr früh angefangen.

Und laut Statistik werden müssen 80% der Säuglinge, die das bekommen, leider auch ins Krankenhaus.

Deshalb ist es für uns halt immer im Hintergrund spielt dieser Virus eine sehr wichtige Rolle.

Und woran liegt es jetzt, wenn diese Infektwelle kommt?

Das trifft auf die Kinder und manche Kinder, die haben gar nichts davon und andere, die werden super krank oder viel schneller krank und andere, die berührt es nicht mehr.

Wir sind ja alle Menschen, sind Individuen.

Das heißt, ein Kind ist nicht wie das andere.

Das heißt, manche können manche Symptome besser verkraften, andere nicht.

Und deshalb ist es so, wie auch bei erwachsenen Menschen, bei Kindern umso mehr, dass wir unterschiedlich das Immunsystem, der ganze Körper mit Krankheiten umgeht, wie andere.

Manche haben nur Fieber, haben 39 Fieber und spielen herum und haben nichts.

Andere haben 38 Grad und sind dann wirklich sehr schlapp, müde.

Das kommt eben auch auf das Kind an und auch auf die Verfassung.

Und da kann natürlich dann späterer, also ab 5, 6, finde ich, dann auch die Doshas eine Hilfe sein, wie man mit diesen Krankheiten umgeht oder was man machen kann.

Wie man dann die Nahrung anpassen kann, wie man den Lebensstil anpassen kann.

Was würdest du denn als generelle Empfehlung aussprechen, um das Immunsystem stark zu halten?

Um das Immunsystem eindeutig und das wird auch die Schulmedizin jetzt demnächst auch wieder forschen, ist die Nahrung, das Essen.

Das ist die tagtägliche Medizin, die wir zu uns einnehmen, ist das Essen.

Und das muss mehr propagiert werden.

Das muss endlich in die Köpfe geben.

Es ist nicht wichtig, ein Instrument zu lernen.

Es ist nicht wichtig, irgendwas zu lernen.

Es ist wichtig, zu kochen.

Es ist wichtig, für sich selbst zu sorgen.

Es ist so, das habe ich früher auch nicht gewusst, aber umso älter ich werde, umso mehr ich mich mit den Patienten beschäftige, umso mehr Patienten ich habe, umso mehr wird mir das klar.

Das wird am wenigsten Beachtung geschenkt.

Wenn ich ein Auto fahre, wenn es ein Diesel ist, kann ich nicht Benzin tanken.

Das wird irgendwann mal stehenbleiben, das wird nicht weit fahren und so ist es auch, wir müssen endlich anfangen auf unser Essen.

Und wir können nicht Urlaube planen, aber nicht in der Lage sein, am Abend ein Essen für uns zuzubereiten, wenn wir gestresst sind.

Das ist eigentlich pervers, wenn man darüber nachdenkt, weil das Essen ja uns gesund hält.

Ich rede jetzt nicht von genetischen Erkrankungen oder anderen, aber jetzt ein durchschnittlicher Mensch, der jetzt nicht irgendwelche schweren Erkrankungen hat, da ist das Essen essentiell, weil wir nehmen es auch.

Daraus entstehen unsere Haare, unsere Haut.

Dadurch wird unser ganzer Körper genährt.

Und warum schenken wir dieser Sache so wenig Aufmerksamkeit?

Jetzt durch die Schulmedizin, durch die Mikrobiome kommt es immer mehr in den Vordergrund.

Es ist noch, finde ich, meiner Ansicht nach, dafür, dass man so viel schon weiß, ist es noch wenig.

Aber man kann noch nichts damit anfangen.

Man weiß, dass die Nahrung, die man zu uns nimmt, unterschiedliche Wirkungen auf unserem Darm hat.

Dadurch entstehen verschiedene Mikrobiome, die Bakterien, und die sind verantwortlich für unsere Gesundheit.

Jeder von uns, der jetzt hat, hat auf der Haut irgendwelche Mikrobiome, hat im Darm, hat im Mund.

Und man hat bei manchen Sachen schon gesunde, also bei gesunden Menschen die Sachen transplantiert.

Man hat gesehen, aha, die Krankheit wurde plötzlich geheilt.

Man hat gesehen, aha, natürlich kann man jetzt nicht sagen, aber jetzt muss man gar nicht mehr so tief in die Materie gehen.

Und das Zweite ist die Morgenroutine, das Dritte ist die Tagesroutine.

Nahrung, Morgen, Tagesroutine.

Diese drei Sachen sind essentiell für die Gesundheit des Menschen.

Das sollte auch mehr von uns Ärzten propagiert werden, weil das ist ganz wichtig.

Das ist ein banales Beispiel, Zähneputzen.

Wir tun ja jeden Tag Zähneputzen.

Hoffentlich.

Wenn wir das nicht machen, was passiert?

Wir entwickeln Karies, wir bekommen faule Zähne.

Und so ist es eigentlich auch.

Und somit ist es mit anderen Teilen des Körpers auch, vor allem mit dem Geist.

Und das kann man schon im frühen Alter schon beibringen.

Das kann man schon bei Kindern ansetzen.

Was empfiehlst du da bei Kindern schon für Morgen- und Tagesroutine?

Also genauso wie beim Erwachsenen.

In der Früh aufstehen, man kann auch schon in der Früh die Zunge schaben, man kann die Nasendusche machen, man kann die Nase ölen.

Das hat mir der Professor Gupta, wo ich studiert habe, gesagt, dass es ein Geheimtipp für Erkältungen ist.

Also ein bisschen Öl oder Ghee nehmen und wirklich mit den Fingern dann reingeben.

Also reingeben und das wirkt als Schutz, als Barriere.

Kann das sein für Viren und Bakterien.

Und Tagesroutinen?

Tagesroutinen ist natürlich, jetzt habe ich ja gesagt von den Psychologen, dass jeder so eine Neigung hat.

Bei Kindern, die halt wirklich dann leicht gestresst sind, Bauchschmerzen, vor Angst oder Stress bekommen oder Kopfschmerzen, bei denen ist es wichtig, dass sie einen geregelten Tagesablauf haben.

Bei Kindern, die viel Energie haben, die ein großes Bitter haben, die wirklich auch immer wieder Entzündungen, da ist es wichtig, dass sie ausgelastet sind.

Dass sie dann nachher noch irgendwelche Aktivitäten haben und nicht eingedämmt werden.

Das kommt irgendwann mal raus.

Oder Kinder, die eher vielleicht faul sind oder sich nicht bewegen wollen und so weiter, denen man ein Helfen geben kann, machen wir jetzt einen Spaziergang.

Das wird dir jetzt guttun.

Und das ist wichtig und da kann man viel ansetzen.

Und da ist jetzt wirklich jedes Kind individuell.

Und Kinder sind durchaus schon sehr lernfähig in dem Alter, auch mit der Ernährung.

Wenn man sich nur darauf aufmerksam macht, meine Töchter, die checken mittlerweile, die eine hat mehr Watt, also wenn sie viel unterwegs ist, dass sie Pausen braucht und macht das dann auch schon selber und sagt, heute geht es nicht, heute brauche ich Pause.

Und die andere mit der Ernährung.

Wenn die ein paar Tage bei der Oma bitte weghört und mehr Quatsch isst, dann hat die gleich Entzündungen wieder und ist sehr anfällig.

Und das Klassische ist ja nach Weihnachten.

Viele Kinder kommen dann mit Magendarm, mit Verstopfung und so weiter, weil sie dann viele Kekse haben.

Ja, genau.

Kannst du uns ein paar Hausmittel, also Ayurveda-Hausmittel, die man bei so einer Erkältung, wenn die jetzt akut ist, anwenden kann?

Also erstens, das habe ich schon vorher erwähnt, ist wirklich, bevor man vielleicht auch außer Haus geht, mal ein bisschen Ghee oder Innenöl nehmen und mal die Nasenhöhlen damit einreiben, damit man so eine gesunde Barriere einen Schutz hat.

Das ist mal ein Mittel.

Dann natürlich auch auf lauwarmes Getränke.

Ich weiß, das ist jetzt immer der Klassiker-Tipp im Ayurveda, aber der ist doch wichtig.

Ja, also das ist doch wichtig, weil es einfach für unsere Verdauung ganz wichtig ist, dass man nicht, wenn man isst, irgendwas aus dem Kühlschrank, ein kaltes Getränk draufschüttet, weil unser Körper hat eine Kerntemperatur von 36 bis 37 Grad.

Das heißt, da macht das auch, wenn es jetzt nicht von der Schulmedizin ganz so untersucht ist, das macht so keinen Sinn.

Das heißt, da wird laut Ayurveda die Ernährung da nicht so effizient verdaut und da kann es zu Krankheiten kommen.

Dann ein sehr gutes Mittel, auch für Kinder, für die Tuchblutung, aber auch für die Abwehr, sind Ölmassagen, dass man die beim Schlafen gehen, wenn die Kopfschmerzen haben, Bauchschmerzen haben, dass man die Füße vielleicht mit Ghee einschmiert, das ist ein altes Ayurveda-Mittel oder mit einem anderen Öl.

Da werden auch Oxytocine freigesetzt, aber andererseits wird auch da ein Körperbewusstsein erschaffen, aber auch eine Nähe zu den Eltern und der massiert, aber auch laut Ayurveda auch eine Barriere für Viren und Bakterien.

Und in Krankheitsfall, wenn man jetzt Fieber hat und verschleimt ist und zurückschwimmt?

Genau, das kommt dann immer, das ist ganz eine gute Frage, da kommt es immer auf die Symptome an.

Das heißt, wenn ich jetzt Fieber habe oder einen schleimigen Husten, wie ich vorher schon gesagt habe, eine Pochitis habe, da würde ich ja abraten von Müsli mit Milch oder so etwas, weil Milch schleimbildend ist, also so schleimbildende Sachen, so wie Joghurt oder Milch würde ich ja weglassen.

Wenn ich jetzt eine Entzündung habe, würde ich über alles, was erzeugt, so Sachen vermeiden, so salzige, saure, scharfe Sachen würde ich vermeiden.

Tomaten.

Und wir sind in Ayurveda so kontrovers, ein bisschen das Thema, dass viel Säure bildet, auch so heizend ist in unserem Körper.

Und dann bei Kaffer zum Beispiel, die so viel Kaffer haben, da kann man natürlich auch mal mit Ingwer schauen.

Ingwer, Wasser und so weiter.

Aber da, wie gesagt, da gibt es nicht eine pauschale Empfehlung, sondern da ist wirklich, dass man individuell wieder macht.

Und das macht das auch für mich, das Ayurveda besonders, dass man dann wirklich individuelle Tipps geben kann und nicht sagen, ja, trink mal Ingwer.

Das kann für den einen gut sein, für den anderen kann es schlecht sein.

Wenn ich eine Mandelentzündung habe und Ingwer, das ist scharf, dann kann das egal effekt sein.

Ich möchte nur ein Thema ansprechen, und zwar die mentale Gesundheit bei Kindern.

Was ist denn da deine Erfahrung als Kinderarzt?

Als Kinderarzt kann ich da eindeutig sagen, dass es zunehmend Kinder sind zunehmend gestresst.

Also man sieht auch, es gibt eindeutige Studien, die sagen, dass der Stresslevel der Kinder auch die mentale Gesundheit schon ein großes Thema schon ist und leider auch durch die Sozialen Medien gefördert wird.

Es gibt verschiedene Studien, es gibt sehr, sehr viele Studien und Service arbeiten, die sagen auch, dass das Gehirn sich verändert.

Durch diese kurzen Informationen, die wir auf TikTok oder Instagram bekommen.

Früher ist man ja in eine Bücherei gegangen und hat aktiv gelernt.

Das heißt, Gehirnzellen sind dann entstanden, Synapsen sind entstanden.

Und da ist eher, leider zeigt das, dass da eher die Gehirnmasse dann zu den jeweiligen dafür Verantwortlichen abnimmt.

Und das zeigt sich schon bei ein paar Kindern anhand eines EEGs, an so Gehirnwellen, die gemessen werden.

Also diese Zahlen sind schon alarmierend und es wird in Zukunft auch darüber viel mehr Studien geben.

Aber unabhängig, auch wenn man keine Art Wissenschaftler oder Pädagoge ist, weiß man, dass das einfach nicht gut tun kann.

So viel Wissen und so viel Informationen in so einer kurzen Zeit zu konsumieren, das kann einfach nicht.

Das ist nicht mehr für uns Erwachsene.

Da gibt es genauso Studien für uns Erwachsene.

Das heißt, da sollte man wirklich achten, als Elternteil, was konsumiert mein Kind?

Wie lange ist die Bildschirmzeit?

Weil die korreliert auch mit der mentalen Gesundheit.

Da gibt es eindeutige wissenschaftliche Studien.

Dann gibt es natürlich auch Mittel, also im Ayurveda, dass man sich mit dem Kind beschäftigt, sich auseinander setzt, mit seinen Interessen.

Individuell kann man auch die Doshas mit einbeziehen.

Was gefällt dem Kind?

Wohin geht die Neigung?

Dass man da ein bisschen Hilfestellung bekommt.

Aber andererseits, ich bin halt ein sehr, sehr großer Fan von Meditation.

Man muss jetzt kleine Kinder nicht meditieren lassen, gleich und schützen, aber man kann Atemübungen machen, damit sich Kinder konzentrieren können.

Weil ich glaube, auch bei dieser Welt und mit dieser Geschwindigkeit, wie alles läuft, die Konzentration, die Achtsamkeit, das im Jetzt-Sein immer, immer, immer schwieriger.

Nicht nur für Kinder, sondern für uns auch.

Weil es momentan so viele Angebote gibt.

Alles ist schnell erhältlich.

Und damit muss ein Kind auch klarkommen.

Ich finde den Aspekt, ich habe noch nie gehört, dass die Gehirnzellen, also der Unterschied, wenn man was aktiv lernt oder was liest, dass sich Gehirnzellen bilden und durch diesen passiven Einstrom von Sinnes eindrücken, dass es da eher rückläufig ist.

Das ist sehr spannend.

Und das ist das eine.

Und das andere ist, damit zusammenhängende Gefühle oder Emotionen, die dadurch entstehen, da ist ein Gedanke, aber ein Gedanke erzeugt auch Emotionen und Gefühle.

Und was machen die mit uns?

Da gibt es leider auch in der Kinderpsychiatrie die Zahlen steigend.

Das heißt, das ist ein sehr großes Thema und wird leider in der Zukunft auch sein.

Kann man da so allgemeine Empfehlungen in punkto Bildschirmzeit abgeben oder ist das auch wieder typisch?

Man wird das nicht verhindern können.

Das ist der Lauf der Zeit.

Damals kam das Handy, dann kam das Telefon.

Es gibt immer wieder Videospiele.

Aber es wird halt immer, immer konzentrierter und extremer.

Ein Unterführungszeichen.

Weil man heutzutage ja alles machen kann.

Das heißt, wie ich das zum Beispiel schon vorher erwähnt habe, man braucht eigentlich nicht mehr rauszugehen.

Man kann zu Hause sitzen und kann eine virtuelle Brille haben und das muss man versuchen, diese Passivität wegzubekommen, gerade bei Kindern.

Dass sie trotzdem aktiv lernen und aktiv das Leben genießen und auch erkennen, dass die Online-Welt nicht die reale Welt ist.

Dass das nicht real ist, dass es nicht real ist.

Das real ist im Hier und Jetzt und das kriegen sie, nicht jemand anderer.

Und das wird, glaube ich, diese Grenze wird immer schwieriger.

Immer schwieriger.

Also ich beneide die Kinder heutzutage nicht.

Was in punkto Atemübungen, ab wann kann man denn das machen und was würdest du da sagen?

Also die Atemübungen sind ja jetzt auch, sobald das Kind so ein Bewusstsein hat und den Angaben befolgen kann, kann das jederzeit machen.

Also das ist, da gibt es kein…

Bei Meditationen natürlich, da muss man aufpassen.

Also was macht man?

Natürlich muss man da immer aufpassen, dass das jetzt nicht missbraucht wird für Manipulation und so weiter.

Aber andererseits ist das andere Social Media auch eine Art Meditation.

Man bekommt immer dasselbe, in einer Bubble immer dieselben Informationen und das ist ja dasselbe.

Es geht eigentlich in der Meditation und der Achtsamkeit darüber, dass man sich selbst hinterfragt und auch hinterfragt, was nehme ich da, konsumiere ich da.

Wenn ich jetzt Bilder mit Gewalt sehe und die ja natürlich zerscheuchen, dass man auch dann, und das geht ja, dass es diesen Feedback an sich selber gibt auch.

Gibt es irgendeine einfache Atemübung, die du uns mitgeben kannst für die Kinder?

Es gibt eine ganz plausible Atemübung, ist wirklich die Augen zu schließen und dann wirklich sich konzentrieren, das Einatmen und das Ausatmen.

Also wirklich die Augen zu schließen, einatmen, bis der Bauch sich hebt und ausatmen.

Und viele werden sich denken, das ist ein wenig banal, aber belegt euch mal in stressigen Situationen, wie oft wir flach atmen.

Ich weiß selber, wenn es eine Notsituation ist, also dann atme ich, und da ist ein großer Unterschied zu sehen, das Atmen, das ist unsere Energie, das ist der Sauerstoff, das ist noch Bewusstsein, immer zu atmen.

Das klingt immer so, ja, das sind schon wieder Atemübungen, aber nein, schaut euch mal, beobachtet das mal in eurer Umgebung, wie die Menschen atmen, wie sie sich aufbringen, wie flach die Atmung ist.

Also die tiefe Atmung ist ganz selten, weil wir halt oft, umso mehr wir unter Strom sind, umso flächer wird die Atmung.

Deshalb auch die Athleten, wenn die vom Langlauf zum Schießstand kommen und dann sind, bringen sie die Herzfrequenz runter, indem sie lange Atemzüge machen, sonst würden sie gar nicht schießen können, sonst würden sie zittern.

Und das kann man sich, diese Technik kann man sich auch aneignen.

Das kann man auch gegen Lampenfieber, das kann man auch den Schülern dann beibringen, wenn sie zum Beispiel eine Prüfung haben, eine Prüfung haben, wie wird damit umgegangen?

Also da kann man schon früh anfangen und nicht die Kinder bitte alleine lassen und sagen, jeder muss eine Prüfung machen.

Nein, da fängt es an, weil da entsteht schon das ganze Gerüst für die Zukunft.

Wie viele Atemzüge braucht es da oder kann man da auch von einem Kind?

Also ich würde da bei Kindern gar nicht so jetzt machen, einfach einatmen und sich darauf konzentrieren und immer darauf sagen, Kraft jedoch im Bauch, schau, hebt sich der Bauch oder hebt sich der nicht?

Und dann beim Ausatmen loslassen.

Und dann immer den Kindern sagen, fühlst du dich so rein, wie fühlt sich das an?

Atme jetzt normal.

Und dann wenn sie auch den Unterschied merken, Kinder sind sehr, sehr intelligent.

Das ist viel mehr als wir Erwachsene.

Super.

Ich möchte auch noch kurz hinweisen auf unsere nächsten Veranstaltungen.

Wir haben natürlich die nächsten Monate auch wieder kostenfreie Jugendtalks.

Der nächste ist zum Thema Brustgesundheit und im November haben wir dann deutlich wieder als Thema die Vietnische Astrologie.

Und bei uns starten jetzt auch wieder Herbstkurse.

Und da fängt am Sonntag der nächste an mit der Dr. Helene Attaller.

Da geht es um zeitlose Prinzipien für nachhaltige Gesundheit.

Das ist wirklich ein Ayurveda- Grundlagenkurs mit Vertiefung auf Vata-Dosha, was wir schon gehört haben, was jetzt im Herbst mehr Thema ist bei uns allen.

Und in der Woche drauf ist dann die Bernadette Fuschlberger-Püringer, alteingesessene Ayurveda-Praktikerin in Salzburg.

Und da geht es um Dosha-Wissen vertiefen und wie man die eigene Konstitution besser versteht und die Doshas wirklich erkennt im Alltag und in seinem Tun und wie man so ist und was man gerne mag.

Also ich habe einen Roman geschrieben, der wurde vor drei Monaten veröffentlicht.

Also es ist eine fiktive Geschichte.

Also da ich habe als Student Sterbe- und Traubegleitung gemacht und habe auch einen Querschnitt Geliebten damals begleitet und daraus ist eine Idee entstanden mit dem Thema Tod, Sterben aber auch Gesundheit.

Und daraus ist eine Geschichte entstanden und ja, da habe ich das Buch veröffentlicht.

Das war auch alles spannend für mich.

Das erste Mal in meinem Leben.

Und ja, es ist bis jetzt gut angekommen und dann, wer Lust hat, kann natürlich mal im Internet, gibt es auch Leseproben darüber und kann mal reinschauen.

Okay.

Das gibt es in jedem Buchhandel?

Also man kann es online, also man kann es auf der Marie-Hilfer-Straße in Wien online vor Ort kaufen, aber auch in der Buchhandlung analog.

Das ist eine sehr süße kleine Buchhandlung in der Otto-Bauer-Gasse.

Ansonsten kann man das im Amazon und überall kann man das online bestellen.

Die Anarchie der Gedanken.

Die Anarchie der Gedanken, ich habe es in der E-Mail, die dann um 8 Uhr rausgeht, auch verlinkt auf Thalia.

Ihr könnt es natürlich auch, wie gesagt, auf Amazon oder in anderen Buchhandlungen.

Wie ist es zu dem Titel gekommen?

Gerade auch, weil wir das Thema, das kann man auch damit verbinden, die Anarchie der Gedanken.

Es herrscht immer Gedanken und wir werden uns das nicht bewusst.

Das heißt, immer verschiedene Emotionen, Gedanken und so weiter und oft denken wir, warum bin ich jetzt schlecht gelaunt oder ich habe dies und das.

Wie ich vorher schon gesagt habe, Morgenroutine, Tagesroutine.

Es ist wichtig, auch artsam gegenüber seinen Gedanken zu sein, was man aufnimmt.

Zähneputzen, wir tun zweimal hoffentlich am Tag Zähneputzen.

Das Angesammelte muss weg.

Genauso ist es in unserem Kopf.

Da kommen viele ungefilterte Sachen und wie wir auch schon gesagt haben, bei Kindern heutzutage noch mehr durch diese Informationsflut, die sie haben, ist es umso mehr wichtig.

Und da geht es auch um die Hauptprotagonisten, die auch mit diesem Thema zu kämpfen haben.

Also mit Gedanken und Emotionen, die oft nicht mit Medizin zu tun haben, sondern durch die Umwelt verursacht wurden, aber die doch für Arbeit gehören.

Ich habe Meditation zu deiner persönlichen Morgenroutine.

Also ohne Meditation hätte ich selbst wahrscheinlich schon einen Burnout bei den ganzen Sachen, die ich mache.

Meditation kann ich Ihnen nur empfehlen und es gibt mittlerweile so viele Studien, auch von der Schulmedizin, die besagen, dass Gehirnstrukturen sich verändern.

Es ist nicht religiös oder esoterisch, es ist so wie eine Übung, so wie wenn man Sport geht, das Herz-Kreislauf trainiert, ist Meditation eine Art Übung oder eine Art Medizin für den Geist.

Ja, danke für die Inspiration.

Das kann man anhand von MRT schon sehen.

Da tut sich vieles.

Das ist schon sehr gut erforscht.

Und sieht man das während dem Meditieren, dass sich da im Gehirn was verändert oder dass wirklich auch nachhaltig das Gehirn sich verändert?

Also, die Amygdala, ein Zentrum für Angst im Gehirn zum Beispiel, nimmt ab.

Das ist bewiesen wissenschaftlich.

Das ist das Beptilien-Gehirn.

Genau, das nimmt ab.

Und auch andere Strukturen können sich verändern.

Es kommt immer darauf an, wie tief die Meditation ist, aber da ist es schon bewiesen, dass es abnimmt.

Und es ist auch eine Art Feedback.

Man beruhigt sich, man ist achtsamer.

Es hat auch auf vielen Ebenen einen Einfluss.

Was sind denn erste Warnzeichen, die uns darauf hinweisen, dass die Kinder mental überfordert sind?

Wesensveränderung.

Wir fragen immer, ist das Kind anders als sonst?

Das merken ja Eltern.

Manche sagen dann, es zieht sich immer mehr zurück.

Bei manchen ist das Gegenteil.

Es ist mit mehr Aufmerksamkeit.

Es ist dann ganz so, ich kenne mein Kind nicht mehr.

Als erstes wird immer an ADHS gedacht.

Aber ADHS, das kann man alles.

Da gibt es halt Diagnosen, die man stellen kann.

Aber das ist der erste Hinweis, es zieht sich zurück.

Oder ist es immer so gereizt?

Das muss jetzt nichts Großes bedeuten.

Aber es kann ein Anzeichen für Unruhe sein.

Wenn die Eltern so ein Bauchgefühl haben, da höre ich immer auf die Eltern, auch bei Krankheiten, wenn sie sagen, da stimmt etwas nicht und ich fühle das.

Dann bringen sie meine Antennen auch schon ganz hoch.

Das ist auch eine Frage bei mir, wenn Kinder in die Notaufnahme kommen.

Da frage ich auch oft, haben sie das Gefühl, dass das Kind anders ist als sonst?

Ist das Wesen verändert?

Das kann sein.

Wesen verändert, vom Verhalten ist es unterschiedlich als sonst.

Ansonsten können natürlich manche Sachen schleichend kommen.

Schleichend, dass es sich entwickelt, wenn man zunehmende Prüfungsangst hat, z.B. Klassiker bei Kindern.

Dass es immer so ist, dass man gar nicht mehr in die Schule geht.

Aber da muss man ansetzen.

Da gibt es verschiedene therapeutische Ansätze.

Daniela sagt, vielen Dank für diesen wunderbaren Talk.

Sie liebt die Idee, dass Kinder kochen lernen sollen.

Das Wichtigste im Leben ist die Ernährung.

Das ist lustig.

Man kann ohne Mathematik überleben.

Aber kann man ohne Essen überleben?

Nein.

Was wird uns in der Schule gelehrt?

Mathematik ist gut.

Aber man muss die Prioritäten sehen.

Jeder von uns hat gekocht.

Obwohl meine Eltern Restaurants hatten.

Aber wenn man zum ersten Mal von zu Hause aus sieht, dann merkt man, wie wichtig das eigentlich ist.

Da wollte ich dich auch noch fragen.

Hast du noch, es sind auch andere Pädagoginnen dabei, die mit Kindern arbeiten.

Hast du da noch Tipps?

Auch für mentale Gesundheit, was man in einem Klassenverband oder in einem Gruppensetting einbringen kann?

Von meiner Kinderambulanz, wo ich arbeite, haben wir ein multipunktionelles Team.

Da haben wir Therapeuten, Ergotherapeuten, die tun wir ganzheitliches.

Und da muss jeder ansetzen.

Das heißt, da ist nicht nur einer, sondern nicht nur die Eltern oder der Arzt.

Da gibt es viele Möglichkeiten, wo dem Kind geholfen werden kann.

Und da ist es wichtig, natürlich, meine Aufgabe ist es auch als Arzt, das zu reagieren.

Zu finden, wohin passt das.

Aber da ist zum Beispiel manchmal, wenn Kinder kommen und die Eltern sagen, da kann man eine Entwicklungstiergnostik machen, da schaut man sich an, wie es ist.

Hat es Ernährungsprobleme oder wir wissen nicht weiter, was es ist.

Wir haben Blutabnahmen gemacht, alles ist in Ordnung.

Dann haben wir auch Ernährungsberater.

Also wir fangen, wir arbeiten sehr eng und ich finde auch, dass es in Österreich ganz gut funktioniert.

Auch was Sprachentwicklung ist und das andere.

Natürlich, wo überall, gibt es viele Kinder und wenige Therapeuten.

Und das ist ein großes Problem.

Auch die langen Wartezeiten.

Also du sagst, im Team arbeiten.

Im Team miteinander helfen.

Es hat nicht nur einer, die weiß, dass es viele Weisheiten gibt.

Auch im Ayurveda gibt es nicht nur einen Ansatzpunkt, sondern im Ayurveda gerade gibt es viele Ansatzpunkte.

Da fängt man ja schon an mit der Temperatur, mit dem Land, wo man geboren ist.

Mit dem Zeitpunkt der Erzeugung.

Es gibt viele Faktoren und die muss man dann und dann gibt es auch natürlich dadurch viel mehr Ansatzpunkte.

Viel mehr Möglichkeiten.

Da gibt es nicht nur eine Tablette, sondern viel mehr, wo man etwas machen kann.

Was sagst du aus deiner Erfahrung?

Was würdest du allen Eltern und Pädagogen und Großeltern mitgeben als Tipp?

Was ist wichtig für unsere Kinder heute?

Für die Kinder ist es wichtig, wirklich die Individualität zu erkennen und zu sehen, welche Neigungen entwickelt das.

Man kann vier Kinder haben und eine kann zum Beispiel da ein Talent haben, das andere da.

Drei Kinder können super lernen, das andere nicht.

Nicht mitgehen lassen, sondern wirklich diesen Dingen Aufmerksamkeit geben und dann auch die richtige Richtung wählen.

Also fördern.

Nicht als selbstverständlich, nur weil es sieben Kinder so machen, ist es so.

Keine Pauschalisierung, das schadet Kindern.

Das sind schon junge Erwachsene, die wissen ganz genau, was sie wollen.

Und wissen auch, was sie wollen und nicht wollen.

Und das kann man früh schon fördern.

Damit meine ich jetzt nicht falschen Ehrgeiz der Eltern, sondern es geht wirklich um die Gesundheit, achtsam zu sein.

Und wie ich schon vorher gesagt habe, diese Routinen, diese Morgenroutinen, diese Stressverarbeitungstools mitgeben.

Und nicht erst, wenn man dann 30, 40 ist, dann den ersten Tag, dann wird man es lernen.

Diese Sachen können schon in der Kindheit mitgegeben.

Genauso wie die anderen, genauso wie wenn man zum Fußballverein geht oder Instrument spielt, ist das glaube ich schon sehr wichtig.

Und da ist wichtig, da wird zu wenig gemacht.

Da wird einfach angenommen, dass sie das können.

Genauso wie beim Lernen, das Thema Lernen.

Gibt es da Hilfen, dass man lernt?

Gibt es eine Schule, wo man lernt, wie man lernt?

Nein.

Man steckt das Kind in die Schule und erwartet, dass es dann je nachdem lernen kann.

Die einen bekommen Nachhilfe, die anderen nicht.

Aber es gibt nicht mal, wo es gelehrt wird, wie lernst du?

Nein, das gibt es nicht.

Und da fängt es schon an.

Und da sollte viel mehr Achtsamkeit in diesen Dingen gegeben werden, damit man dann Vorbeugung für die Zukunft hat.

Jetzt nicht nur in Bezug aufs Lernen an sich fürs Leben, sondern dass man nicht in eine Überforderung kommt oder wie darf ich das verstehen?

Genau.

In einer Überforderung, dass man Tools hat, dass man als Kind schon weiß, aha, wenn das zu viel ist, kann ich jetzt mich zurückziehen, kann ich atmen.

Genauso wie Kinder sind so intelligent, man lernt ja auch, man gibt sie in andere Kurse.

Man kann auch, du, wenn es dir nicht gut geht, dann solltest du das weniger essen.

Dann kannst du vielleicht das machen.

Gleich einbeziehen.

Wenn es ein Elf-, Zwölfjähriger schon lernt oder so ein Siebenjähriger, wird es dann mit 18, 20, 35, 40, 45 wieder dankbar sein, dass er das schon gemacht hat und das nicht mit 45 lernt.

Also das sind Sachen, die essentiell sind.

Das sind nicht irgendwelche Hobbys, sondern das sind für mich lebensnotwendige Sachen.

Ich merke auch bei meinen Kindern, die sind jetzt am Sprung in die Pubertät und die gehen dann, also wenn ich meine Kommentare abgebe zu ihrem Lebenswandel oder was jetzt gut wäre, ich habe ja immer bessere Ideen für die Kinder als sie selber, dann gehen die zwar da oft in die Gegenwehr, aber ich merke, dass es trotzdem ankommt.

Dass sie das mitintegrieren.

Es ist super.

Ich kann nur von mir das Beispiel nennen, mein Papa hat mich damals immer zu den Meditationskursen mitgenommen.

Und es war so langweilig.

Es war für mich am Anfang, ich war mit meinem Bruder und meinen Geschwistern, wir sind immer rausgegangen, weil wir immer Lachkrämpfe bekommen haben.

Für uns war es total langweilig.

Aber er hat das immer dann gemacht.

Er hat uns nicht frustriert, er hat immer uns mitgenommen.

Und dann mit 2021 habe ich dann irgendwann mal selber angefangen zu meditieren.

Das heißt, er hat uns nicht gezwungen, aber er hat uns immer das Interesse gezeigt und hat uns immer mitgenommen.

Irgendwann mal hat er es irgendwie übergeschnappt.

Ich liebe ohne Meditation, könnte ich es mir nicht vorstellen.

Ich weiß noch ganz genau, wie ich mir gedacht habe, das ist so langweilig.

Ich konnte nicht mal fünf Minuten, und wenn die die Augen dann zugemacht haben, dann war es das langweiligste von allem für uns.

Aber so sind wir dann reingekommen, bin ich persönlich reingekommen und habe daraus gelernt.

Man kann ja die Kinder mitnehmen.

Die Eltern sind Vorbilder.

Man muss sie gar nicht sagen, sie sollen es machen.

Wenn sie es sehen und denken, das ist richtig für sie, machen sie es automatisch.

Ja, das stimmt.

Bist du als Kind auch schon mit Ayurveda-Wissen groß geworden?

Da meine Eltern aus Indien kommen, es wird dort nicht gesagt, wir machen jetzt Ayurveda.

Es ist ein Bestandteil von der Kultur, von der Tradition.

Natürlich nicht immer alles ayurvedisch, aber schon viel.

Zum Beispiel kann ich mich noch erinnern, diese Ölmassagen.

Wenn wir krank waren, haben wir immer Massagen, Fußmassagen, Kopfmassagen bekommen.

Das war immer sehr traditionell.

Das haben wir immer bekommen.

Dann habe ich verstanden, warum wir das gemacht haben.

Schön.

Was ich noch sagen will, weil jetzt auch der Winter da ist, man muss sich nicht viele Sorgen machen.

Eine ist auch, sich ständig über Krankheiten Sorgen zu machen.

Das ist mir wichtig.

Das ist ein Teil des Lebens und wir müssen damit umgehen lernen.

Vor allem bei solchen Zeiten, wo es immer weniger Ärzte gibt können wir sehr viel selber tun.

Vor allem auch, das habe ich schon öfters erwähnt, das Kind als Individuum betrachten.

Also nicht sagen, das ist ein Kind und das pauschalisieren.

Ein Kind ist ein kleiner, erwachsener Mensch.

Die wissen oft sehr genau und wissen auch immer, was sie wollen.

Und auch diesen Neigungen langsam nachgehen.

Und auch den Kindern neben den Hobbys und anderen Förderungen, die man dann will, dass die Kinder das lernen, auch die Nahrung nahe bringen.

Also sagen, heute kochen wir das.

Sich damit auseinandersetzen.

Das ist, finde ich, das Guthaben.

Das ist das Erbe, was man mitgeben kann.

Das ist gar nicht so wichtig als das Geld, das man vielleicht irgendwann mal mitgibt.

Was man den Kindern vererbt, ist diese Nahrung, dieses Wissen, das sie früh schon bekommen, früh schon agieren können und früh schon vorbeugen können.

Das ist unglaublich, wenn ich dann 50, 60-Jährige sehe, die das nie gelernt haben, leider.

Die unter Bluthochdruck leiden.

Und die dann in der Früh ihr Käsebrot mit Schinken und so weiter nehmen und ihre Tabletten.

Nichts gegen Schinkenbrot und Käsebrot, aber wenn man diese Symptome hat, dann ist das nicht gut.

Man sollte nicht anders wissen, weil sie das ganze Leben schon so gemacht haben.

Dann wird es schwer, mit 65 oder 70 denen noch das beizubringen.

Die Frage ist, wie weit das Stressige ist.

Und dann ist es wichtig, schon früh anzufangen.

Vielen Dank.

Das waren schöne, abschließende Worte.

Die Stunde ist verflogen.

Vielen Dank für deine Zeit.

Ich bedanke mich und vielen Dank für die Einladung, liebe Ursula.

Vielen Dank, du machst das super.

Schaut in die zukünftigen Podcasts rein.

Alles Liebe, alles Gute und bleibt gesund.

Danke.

Schönen Abend euch.

Danke.