17 Faktoren der Gesundheit nach Ayurveda
Ein Zustand von Gesundheit bedeutet, im Einklang mit seinem Urzustand (Prakriti) zu sein. Dieser Zustand zeichnet sich durch Energie, Vitalität, einem natürlichen Strahlen, Lebensfreude und der Abwesenheit von Krankheit aus.
Leider ist uns oft nicht bewußt, welche Symptome erste Anzeichen von Krankheit sein können. Im Ayurveda kann die Wurzel von Krankheit lange vor ihrem Ausbruch erkannt und beseitigt werden. Der Schlüssel hierfür ist ein achtsamer Umgang mit unserem Verdauungsfeuer (Agni).
Die 17 Faktoren der Gesundheit nach Ayurveda deuten auf eine gute Verdauungskraft (Agni) hin und sind ein einfaches Werkzeug zur Selbstdiagnose.
Daran zeigt sich der Zustand von Gesundheit:
- ausgewogener Appetit
- gute Verdauung
- normale Ausscheidung von Stuhl, Urin und Schweiß
- normale Sinnes- und Motorikfunktionen
- harmonischer und klarer Geist
- konstante Energie, starkes Immunsystem, Kraft und Vitalität
- ein strahlendes Äußeres, gutes Hautbild
- gesunder Schlaf
- morgens ausgeruht und frisch Aufwachen
- angenehmer Atem, rosa Zunge (ohne dicken Belag)
- Gefühl von Leichtigkeit im Körper
Gründe für das Entstehen von Krankheit
- Schwaches Verdauungsfeuer (Agni)
Unser Agni verdaut nicht nur Nahrung, wir verarbeiten damit alles, was wir über unsere Sinne und auf feinstofflicher Ebene aufnehmen. Ist unser Agni geschwächt, entstehen unverdaute Rückstände (Ama), die sich im Körper ablagern und Krankheit verursachen können. - Ansammlung von Ama
Ama gilt als Grundursache aller Krankheiten. Das Sanskrit Wort “Amaya” ist ein Wort für Krankheit, das wörtlich übersetzt bedeutet „das, was aus Ama geboren wird“.
Ama ist im Ayurveda ein weit gefasster Begriff, der physisches und geistig-seelisches Ama gleichermaßen beinhaltet. Es gibt daher kein exaktes Pendant aus schulmedizinischer Sicht. Das Phänomen Ama ist jedoch deutlich anhand körperlicher Zeichen erkennbar.Daran ist Ama erkennbar:
Unangenehmer Körpergeruch, Verstopfung, dicker Zungenbelag, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme, Hautprobleme, Kopfschmerzen, Schwere und Unwohlsein, abgestumpfter Geschmackssinn (Lust auf “extreme” Geschmäcker), geistige Verwirrung
Im Podcast mehr erfahren zu Agni und Ama
Dr. Wolfgang Schachinger im Interview:
Agni und Ama als zentrale Säulen für mentale und körperliche Gesundheit
Maßnahmen zur Stärkung von Agni
- gründliches Kauen (das Essen zu flüssigem Brei zerkauen)
- überwiegend warme und gekochte Speisen essen
- einfache Mahlzeiten bevorzugen
- Essen in ruhiger und friedlicher Atmosphäre, ohne Ablenkung
- verdauungsfördernde Gewürze (Ingwer, Zimt, Kardamom, Nelken, Kreuzkümmel, Fenchel, Koriander, Senfsamen, Schwarzkümmel, Kurkuma, Paprikapulver, Pfeffer etc.) und Kräuter (Oregano, Rosmarin, Thymian, Basilikum, Liebstöckl etc.) verwenden
- regelmäßige Essenszeiten einhalten
- Snacken zwischen den Mahlzeiten vermeiden
- Während des Essens nur wenig trinken
- ausreichend Bewegung wie Spazierengehen, Schwimmen, Yoga, etc.
- Fasten
(Bitte konstitutionsgerecht! Fasten kann Dich noch weiter aus der Balance bringen, wenn Du z.B. viel Vata in Dir hast. Mit einem frühen Abendessen um 18 Uhr und einer Essenspause von 14 Stunden liegst Du aber in jedem Fall richtig.) - Die Hauptmahlzeit zu Mittag essen, abends eine leichte Mahlzeit.
- 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen.
- Detox Tee trinken (hier gehts zum Rezept)
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