Auf der Suche nach Berufung – Ankommen am eigenen Weg mit Lea Le Mang
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In dieser Folge spreche ich mit Lea Le Mang, ganzheitliche Yogalehrerin und Mentorin mit tiefer Verbindung zu Indien, über ein Thema, das uns alle irgendwann berührt: Was ist meine Berufung? Wofür bin ich wirklich hier?
Im Gespräch erfährst du:
- Warum Dharma nicht immer groß oder außergewöhnlich sein muss, sondern oft im ganz Alltäglichen liegt
- Was die eigene Berufung / Dharma in den vedischen Schriften bedeutet und warum es zu den vier großen Lebenszielen zählt
- Wie es sich anfühlt, gegen die eigene innere Bestimmung zu leben – und was sich verändert, wenn wir beginnen, MIT unserem Dharma zu fließen
- Wie Lea selbst durch eine tiefe Krise den Weg zu ihrer Berufung gefunden hat
Lea erzählt außerdem von ihrem aktuellen Lebensschritt: Sie bricht ihre Zelte in Deutschland ab, um sich ganz ihrem Herzensprojekt Vikas Bloom zu widmen, das Frauen und Mädchen in Indien unterstützt.
Mehr zu Lea Le Mang:
WebSite: www.lealemang.de
Instagram: @lea.lemang
Projekt Vikas Bloom: www.vikasbloom.org
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Transkript der Episode (automatisch generiert)
Lea, erst mal an dich Herzliches Willkommen!
Die eigene Berufung finden. Da gibt es einen Begriff aus den vedischen Schriften – Dharma. Magst du uns noch mal kurz erklären: Wo kommt es her und wie kann man das einordnen? Was hat das für Bedeutung?
Ja. Tatsächlich ist das ein sehr, sehr großer Begriff. Und ich finde es immer ganz wichtig, noch mal so ein klein bisschen vielleicht den Hintergrund zu beleuchten. Weil wir hören es heute recht häufig so im modernen Leben. Und es ist aber finde ich, immer ganz wichtig zu wissen, dass er eben immer im Zusammenhang gesehen werden muss mit wo kommt er her?
Also zum Beispiel ist jetzt wohl im Buddhismus zu Hause als auch, wie du schon gesagt hast, in den Veden und im Hinduismus und hat sich natürlich auch über die lange Zeit sehr gewandelt. Ich persönlich, so wie wahrscheinlich die meisten hier, haben eher den Bezug aus den vedischen Schriften, also nicht so sehr aus dem Buddhismus und zum Beispiel die Arbeit Gita ist ja ein ganz bekanntes Werk und die Gita hat auch sehr diesen Dramabegriff geprägt.
Wenn wir diesen Begriff so ein bisschen übersetzen wollen, kann man häufig heute sagen ja, eben häufig Berufung, Lebensaufgabe. So im Ursprung. Ist es eher sogar so was wie Pflicht oder Ordnung, kann aber eben so als dieses der natürlichen Ordnung folgen verstanden werden. Das finde ich immer so eine ganz gute Definition, die sowohl das Damalige noch abdeckt, als auch wie wir es heute sehen.
Ein großer Unterschied ist eben, ob wir da mehr auf die Gesellschaft beziehen, also auf unsere Rolle in der Gesellschaft oder auch individuell. Und da hab ich ein bisschen was zu Gita kurz
Na gern.
weil die Gita kennen wahrscheinlich auch viele, die vielleicht am Yoga zu Hause sind und da ist der Begriff von Sama ja sehr gegenwärtig.
Ganz kurz zur Handlung für die, für die das vielleicht noch nicht ganz so vertraut ist. Letztendlich ist es ja so ein Gespräch zwischen Suna, einem Krieger und Krishna, der Verkörperung des Göttlichen. Und Arjuna hat eine Lebenskrise, womit wir uns, glaube ich häufig auch heute noch sehr gut identifizieren können. Und Arjuna soll in den Krieg ziehen und weiß nicht, ob er das machen soll.
Und jetzt hat er diese Unterhaltung mit Krishna und es ist natürlich alles ein bisschen länger, aber die Quintessenz ist, dass Krishna ihm sagt Du bist ein Krieger, du darfst in den Krieg ziehen, Das ist deine
heute aus ganz vielen unterschiedlichen Richtungen beleuchten und hinterfragen. Und da darf man eben so viel zum kulturellen Hintergrund und der Zeit, die Gita kommt eben aus Indien und dort ist eben auch dieses Kastensystem zu Hause.
Und in der Zeit, wo die Gita entstanden ist, hat sich die Gesellschaft der Spiritualität zugewendet und es war so ein bisschen das Problem. Oder man hat ein bisschen Angst. Wenn jetzt alle Menschen nur noch beten, wer macht dann noch die anderen Aufgaben? Weil letztendlich wir brauchen in einer Welt alles. Wir brauchen Menschen, die Essen zubereiten, die uns von A nach B fahren.
Und so war es jetzt, dass so eine gesellschaftliche Ordnung und das hieß, wenn du als Krieger geboren bist, dann geh eben auch der Bestimmung
Hm. Das ist der. Das hast du vorhin angesprochen. Der natürlichen Ordnung folgend. Was heißt es auf auf individueller. Sich die gesellschaftliche angesprochen, das übergeordnete.
ich finde, wir können uns immer ganz schön vor Augen führen, dass wir heute eigentlich einen großen Luxus haben. Dass wir, die ich in Europa leben, zum großen Teil sehr freie Entscheidung treffen können. Und wir haben jetzt dieses Privileg. Aber es kann eben auch sehr schwierig sein, dass wir uns damit auseinandersetzen können.
Was möchten wir dann? Gerade ich sehe hier in viele Frauen Gesichter. Es gab Zeiten und auch in manchen Kulturen ist es noch so, wo erwartet wird, von einer Frau zu heiraten und Kinder zu kriegen. Und das ist die Hauptaufgabe heutzutage. Wir haben die Möglichkeit, das zu machen. Wir haben auch die Möglichkeit, nicht zu heiraten. Wir haben unendlich viele Möglichkeiten und deswegen stellen wir uns jetzt heutzutage diese Frage so sehr, weil diese vielen Möglichkeiten, die ja stellen uns eigentlich vor eine neue Herausforderung auf die in meinen Augen oder in meinem persönlichen Leben ich nicht so gut vorbereitet wurde ja, geführt.
Also ich habe so die Schule hat mich eher so ein bisschen von meiner persönlichen Natur weggebracht und es hat mich eher verwirrt, habe ich das Gefühl. Und ja, es ist ein Privileg, was wir haben, dass wir eben diesen inneren Ruf heutzutage folgen können, dass vielleicht weniger Erwartungen von der Gesellschaft an uns gestellt werden. Aber es ist eben auch gar nicht so leicht.
Ja, viele für manche vielleicht schon. Für mich war
Und diese. Diese Urnatur. Hat die Berufung auch was mit unserer innersten Anlage. Was zu tun? Oder wo kommt es her?
Ayurveda Kontext und da kann man, finde ich, sich auch immer ganz schön vor Augen führen, wenn wir uns mit unserer Konstitution, mit unseren durchaus auseinandersetzen. Wir sehen ja, wir alle haben so viel gemeinsam, aber wir alle sind auch individuell unterschiedlich. Und hätte ich schon gewusst, als Jugendliche oder junge Erwachsene, dass die so was wie du schaffst gibt und eine individuelle Konstitution hätte ich mir daraus vielleicht auch schon ableiten können.
Was passt denn gut zu mir? Zum Beispiel habe ich sehr viel Kaffee im System und mir wird immer gespiegelt von der Außenwelt, dass ich sehr beruhigend auf Menschen wirke. Das wurde mir so häufig gesagt und heutzutage denke ich ja, wie gut, dass ich Yogalehrerin inzwischen bin, Weil da ist es ja schön, wenn Menschen sich schnell mit so wenig Menschen schnell Ruhe finden in meiner Gegenwart und so was kann ich natürlich viel helfen.
Und das ja unsere individuelle Konstitution zeigt uns, wer wir sind und kann uns so viel sagen darüber, was unsere Talente dann auch sind und was unsere unsere Natur ist und was dann auch unsere Aufgabe in dieser Welt ist. Weil wir sind so gedacht. Das ist kein Zufall, dass wir so auf diese Welt
Hmmm. Magst du uns nur einen kurzen Umriss geben? Ich habe es eingangs gesagt. Es gibt dir vier große Lebensziele. Jetzt haben wir über das Drama gesprochen. Was Sandy anderen drei.
Genau. Es gibt die vier Purusha, das nennt man sie auch. Und Drama ist eines davon. Wir haben auch noch Karma. Karma ist so viel wie Genuss oder auch Lust und Freude, also alles, was unsere Sinne anspricht. Und das Schöne ist eigentlich, dass das eben auch schon Teil dieser vedischen Kultur ist. Weil manchmal, wenn wir das Yoga kennenlernen, kann es auch so sehr asketisch sein.
Aber wir sehen eben hier, das sind die vier Lebensziele, das ist letztendlich ein sind natürliche Bedürfnisse von uns eben Kama auch dieses Sinnliche, dass wir auch das Leben genießen wollen und dürfen. Dann gibt es Ata, das bezieht sich auf das Materielle. Auch das ist eben etwas, was einfach in unserer Natur verankert ist, dass wir durchaus ein Bedürfnis haben, Materielles anzuschaffen oder eben Erfolg zu haben, einen Beruf zu haben, uns ein schönes Zuhause zu schaffen, ähnliches.
Da haben wir schon das besprochen. Und dann gibt es eben auch noch Mocca, die Befreiung, das ist letztendlich das Ziel in den vedischen Schriften oder auch im Yoga Amoksha die Befreiung zu erlangen, hat dann wirklich ein sehr tiefes spirituelles Ziel. Und diese vier Lebensziele kann man eben können bei verschiedenen Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sein, verändern sich aber häufig auch im Laufe unseres Lebens.
Also oft beginnen wir eben erst mal so mit diesem Materiellen und dem Genuss und später wird für uns das Drama wichtiger. Häufig Ich bin 44, für mich ist das ein ganz großes Thema. Auch gut. Das ist auch häufig Gutes zu tun. Wir wollen irgendwie der Welt vielleicht auch etwas zurückgeben. Wir wollen unseren Platz in dieser Welt finden. Und dann kann eben Mocca auch immer mehr ein Thema sein, dass wir wirklich diese Befreiung und Erfüllung in uns finden wollen.
Leer. Ich finde es spannend, den Zeitpunkt, wo wir jetzt dieses Gespräche führen. Du hast vor zwei Tagen auf Instagram gepostet, dass du deine Wohnung gekündigt hast, und du bist voll auf deinem Weg. Also, du lebst. Dame, Du bist ja schon lange hauptberuflich Yogalehrerin. Yoga ist dein Lebensweg und du hast ja ganz starke Verbindung nach Indien.
magst uns da mal mitnehmen? Wie? Wann hat es zu dir gesprochen? Du hast da ein Hintergrund. Ist im Vorgespräch erzählt, Du hast vorher gegen dein Dharma gelebt und es war anstrengend. Und du bist wirklich. Es ging dir nicht gut. Bitte erzähl uns mal, wie das damals zu dir gefunden hat und wie es dir vorher ging.
Was war denn bei Karriere vom Yoga?
Ich war tatsächlich in der klinischen Forschung, also ich habe Kosmetikwissenschaften studiert und bin dann erst in die kosmetische Forschung und dann habe ich für die Pharmaindustrie
und genau. Ich wollte dann auch eine Doktorarbeit schreiben. Ich war so sehr. Ich glaube, ich wollte mir einfach was beweisen. Ich wollte beweisen. Ich bin schlau genug und hab sehr, sehr viel gekämpft.
Also als ich gefühlt noch gegen meine Drama gelebt habe, wurden mir auch unfassbar viele Steine in den Weg gelegt Heutzutage denke ich. Ich glaube, das Leben hat es gut mit mir gemeint. Das wollte mir zeigen Du macht das mal nicht. Aber ich habe es damals nicht sehen können. Ich habe gekämpft und gekämpft und habe alle Hürden gemeistert, bis letztendlich die Finanzierung für das komplette Projekt gescheitert wurde.
Und es gab nichts mehr
Hmmm. Hm.
ich bin dann. Letztendlich habe ich dann erst mal beruflich Fuß gefasst, aber bin dann einer so richtigen fetten Krise gelandet in so einer richtig großen Lebenskrise. Das war schon die ganze Zeit Yoga in meinem Leben. Irgendwann kam Indien in mein Leben, also eine Zeit lang so zwei verschiedene Wege, die ich gegangen bin.
Und als ich diese Zusammenbruch tatsächlich hatte, habe ich dann entschieden Okay, ich gehe jetzt vollkommen den inneren Weg und dann, wie es so ist, das Außen hat es mir dann viel leichter gemacht. Also ich kann es gar nicht fassen, einfach weil ich war ja in einem konservativen Unternehmen angestellt und mir wurde jeder Wunsch, nachdem ich gefragt habe, erfüllt.
Also ich habe dann nach einer viermonatigen Auszeit gefragt, das war überhaupt nicht üblich und es wurde mir ganz leicht gemacht. Sie haben mir dann sogar so ein Sabbatical Modell angeboten, sodass ich die ganze Zeit ein Gehalt bekommen habe. Und dann wollte ich. Danach habe ich die, wollte ich die Stunden reduzieren und das
Er.
Auch das wurde möglich gemacht. Also das Leben wurde sehr viel leichter.
Hmm. Und wie hörst du dann? Welcher Ruf hat dich dann zum Yoga gebracht? Oder hattest du dann sagst okay, macht die Ausbildung und du hast dann was nicht? Wann zum Ersten Mal eine Reise auch nach Indien unternommen?
Aber das erste Mal in Indien war ich jetzt, ich glaube, so vor 16 Jahren. Das war während des Studiums Semesterferien. Damals einfach. Ich habe geguckt, wohin günstiger Flug geht. Ich wollte asiatischen Raum, Es war noch gar nicht. Ich hatte mich schon für Yoga interessiert. Ich habe Yoga schon als Kind tatsächlich kennengelernt, weil mein Vater Yoga gemacht hat. Und dann bin ich mehr durch Zufall oder durch Fügung in Indien gelandet.
Und es war ziemlich Liebe auf den ersten Blick, vor allem, als ich dann auch dort Yoga gemacht habe. Ich hatte dort das Gefühl Ah, jetzt mache ich richtig Yoga und es hat sich für mich dort noch mal ganz anders angefühlt. Und ich hab richtig dann Feuer gefangen und musste immer wieder in dieses Land zurück. Es lässt sich schwer in Worte fassen.
Ich habe, ich kann es am besten beschreiben mit In Indien bin ich sehr viel leichter mit meiner Intuition verbunden. Ich spüre immer wieder, wie ich. Ich bin jetzt hier gerade in Hamburg, ich komme aus Berlin. In Deutschland bin ich sehr schnell in meinem Kopf und in meinem Verstand und habe sehr schnell dieses Leistung und so ein Gefühl von Druck und irgendwie was müssen.
Und in Indien vielleicht, weil das alles dort so verrückt ist und so anders ist und so bunt ist. Da gibt mein Verstand sofort auf und dadurch ist viel mehr Raum fürs Gefühl und ich kann dort viel mehr und viel leichter meinem Drama und auch meiner
Hmm. Du hast gerade gesagt, es war wie Liebe auf den ersten Blick. Und ihr war. Diese Erfahrung. Macht ihr mit Ayurveda also erst mal Leben kam. Das hat sich angefühlt wie frisch verliebt sein. Ihr wollt mich nur mehr damit beschäftigen, er wolle Bücher verschlungen und Videos geschaut und alle möglichen. Ja, wollte einfach Wissen aufsaugen und das in mein Leben ziehen und ähm.
Ja und und und. Ist es vielleicht auch ein Zeichen, wo man merkt okay, es geht in die richtige Richtung? Das ist wie wäre da was entfacht in einem.
Ja. Schön, dass du sagst, so wie verliebt sein. Das ist ein total schöner Begriff für mich. Fühlt sich. Halte ich für so eine innere Freude. Also einerseits auch so eine ganz große Ruhe, also so ein großes einfach Wissen. Das ist das Richtige aus so einem ruhigen Ort, aber gleichzeitig auch wie so eine sprudelnde Freude. Und die ist dann oft halt doch so laut, dass ich ja dann auch auf Ängste nicht mehr höre.
Du hast es gerade schon erwähnt Ich habe meine Wohnung gekündigt und ich bin gerade noch recht intensiven Zeit, weil ich habe irgendwann auf diesem Weg auch vom digitalen Nomadentum gehört und es hatte mich total angesprochen und es hat zu mir immer, weil ich ich wollte immer wieder nach Indien eben aus diesen, aus dieser inneren Freude heraus. Mich hat es dort hingezogen und ich wusste nicht, wie ich das schaffen soll, weil ich muss ja auch Geld verdienen.
Und als ich digitale Nomaden gehört hab, dachte ich Oh, das wäre ja
könnte und hatte keine Ahnung, wie das geht. Aber ja, jetzt bin ich kurz davor, digitale Nomaden zu sein. Der Rest meines Zimmers ist nicht so schön aufgeräumt. Da stehen schon die gepackten Koffer und Taschen, 1/2 leeres Regal. Also ich gebe gerade den Großteil meines Besitzes ab und das ist eben auch viel beängstigend.
Also ich finde auch, ich habe vorhin gesagt, das Leben wurde viel leichter als ich angefangen habe auf meine Mama zu hören und das ich meiner Erfahrung nach Es wird leichter im Außen was außen steht, mir nicht mehr so viele Steine rollen mir nicht mehr so viele Steine in den Weg. Aber das gehört schon auch dazu. Natürlich im Inneren vielleicht die eine oder andere Angst zu überwinden.
Also im Inneren muss es nicht immer ganz leicht sein, weil diesen inneren eigenen Weg zu gehen, kann auch bedeuten, sich vielleicht von Menschen zu entfernen, die eigentlich ein fester Bestandteil im Leben sind. Es kann sein, dass Menschen fremdeln, weil man vielleicht eben die eigene Wahrheit abweicht von dem, wie viele Menschen leben das wegen. Es muss nicht immer nur leicht sein, es kann schon auch herausfordernd sein und auch mit
Hmm. Ja, absolut. Sehr mutig, dieser Schritt. Lea, Jetzt haben wir. Ja. Jetzt haben wir über drei Beispiele gesprochen. Ganz zu Beginn ist die Geschichte mit dem Kriegerdasein. Du bist Yogalehrerin. Ich habe Ayurveda Schule gegründet. Aber das ist jetzt nicht das, was du die Masse vielleicht machen möchte. Wie kann denn heute so ein Damals Weg ausschauen? Abgesehen von solchen Aktivitäten?
Ja, das ist ganz schön, dass du das sagst. Weil ja wir so in dieser Bubble unterwegs ist. Und auf Instagram. Der hat vielleicht das Gefühl, dass eins wie der einzige
würden, dann würde diese Welt auch nicht mehr funktionieren.
Also es geht ja schon ums große Ganze und um die natürliche Ordnung und das wird alles gebraucht. Und ich finde zum Beispiel ein schönes Beispiel, wenn jemand Mutter wird und das ist definitiv Teil des Dramas. Also das ist ja so eine große Aufgabe, Mutter zu sein, das ist das Drama. Also es ist auch nicht nur der Beruf, es bezieht sich auf alles, es bezieht sich auf das private Leben, es bezieht sich auf den Alltag.
Also es muss auch nicht immer
Teil unseres Dramas und es geht viel mehr wirklich in sich rein zu hören und wirklich die eigene Wahrheit zu finden. Und für mich ist vollkommen klar nicht jeder muss selbstständig sein. Das geht mit so viel Stress einher.
Angestellten da sein hat wahnsinnig viele Vorteile. Also das ist unheimlich individuell und es geht letztendlich auch darum, das, was man tut, aber wirklich aus vollem Herzen zu tun. Also die Floristin, die einfach wunderschöne Sträuße macht für die Hochzeiten, damit Menschen sich daran erfreuen können, das ist da immer, wenn jemand etwas auch mit Liebe tut und einfach merkt Ja, ich bin jeden Tag so gerne mit diesen Blumen umgeben.
Das ist meine Aufgabe. Auch der Straßenkehrer und die Menschen danach freuen sich, dass es hier sauber ist. Das ist nicht selbstverständlich. Dass das sauber ist auf der Straße, das weiß man, wenn man schon Tiefen war. Und ich bin froh, dass es hier Menschen gibt, die diese Tätigkeiten machen. Also es gibt nicht die das bessere oder das schlechtere Drama.
Und letztendlich kann jeder es dann auch nur für sich rausfinden, was das eigene Drama ist. Und ich finde, häufig hilft das gar nicht. Also klar, wenn man eine ganz große innere Unzufriedenheit hat, dann spürt man wahrscheinlich okay, da scheint noch irgendwas zu sein, das scheint was auf mich zu warten und dann lohnt es sich auch danach zu suchen.
Aber wenn man zufrieden ist, also vielleicht lebt er schon. War ja damals gleichzeitig schon total dabei, eure Lebensaufgabe
Das ist super schön. Also, das muss quasi nichts Exotisches sein. Es kann wirklich das, was wir im Alltag tun, kann so erfüllend sein. Und Design. Womit wir das Beste in die Welt bringen. Wir schöne, ermutige.
gar nicht immer das alles zum Beruf machen. Auch mit seinem Hobby kann man unheimlich Schönes tun. Manche engagieren sich vielleicht in einem Verein oder ähnliches. Also es gibt ja so viele wie wir. Es geht letztendlich darum, wie wir unser Leben gestalten. Manche können als Hausfrau ihr Drama leben, da sie ja überhaupt nichts gegen zu sagen.
Das kann ja auch eine ganz, ganz erfüllende Lebensaufgabe sein, wenn das das eigene
Hm. Hmm. Und wenn man jetzt sagt, ich spür. War ein Ruf, oder Ich bin jetzt genau dort, wo ich hin möchte. Was kann denn da helfen? Dass man auf dem Weg kommt?
da wir uns ja hier in dem vedischen Wissen bewegen, da gibt es ja schon unfassbar viel, zum Beispiel Ayurveda zum Beispiel, eben seine eigene Konstitution kennen zu lernen und sich selbst darüber besser kennenzulernen. Die eigene Natur so annehmen, wie sie ist, aber eben auch Yoga. Wenn man jetzt Yoga nicht nur als die Körper übung, sondern wirklich Yoga als ganzheitlichen Lebensweg sieht.
Mir hilft es immer wieder, die verschiedensten Techniken aus dem Yoga, um mich mit mir zu verbinden, um eben auch meine innere Stimme besser zu hören. Und dann gibt es ja auch in dem vedischen Wissen gute Astrologie und ich war auch einmal vor vielen Jahren in Indien bei einem Astrologen und er hat das völlig gelangweilt aus dem Fenster geguckt, während er mir in
dass es eben für mich wichtig ist, Spiritualität zu leben, dass ich hier bin, um zu lehren, dass ich hier bin, um Yoga an die Menschen weiterzugeben.
Er wusste, was für Krankheiten mein Vater hat und warum. Und dass mein Vater nicht gerne zum Arzt geht und hat mir mitgegeben, ich sollte meinem Vater sagen, er sollte mal zum Arzt gehen. Unfassbar, dass es so ein großes Wissen Und auch das kam dann etwas später in mein Leben. Die Palm blattbibliotheken, die sehr verbunden sind mit dem Kyoto Astrologie, wo es alles gibt.
Unsere persönlichen Lebensgeschichten wurden vor über 1000 Jahren von Rishis Rishis von sehr auf Palm blätter geschrieben und diese Palmblätter wurden konserviert und bewahrt. Man kann sich auf die Suche machen nach dem eigenen Palmblatt. Anhand des Daumenabdruck und dann kann man sich auch seine Zukunft lesen lassen. Etwas ähnlich wie eine astrologische Sitzung und das hat mir ganz doll geholfen.
Und mir wurde eben auch dort das werden. Noch bevor ich mich dann ganz selbstständig gemacht hat, wurde mir dort gesagt, dass das mein
Wie Stimmen? Wie. Wie funktioniert Zur Lesung?
Ja, das ist wirklich spannend. Ich habe die erste in Indien gemacht und es ist gar nicht so leicht, so eine Palmenbibliothek in Indien zu finden, weil da ist nicht alles auf Google Maps und mit Webseiten und so, aber als ich dann vor Ort war, wurde eben ein Daumenabdruck genommen. Ich musste mein Geburtsdatum angeben und wo ich herkomme und ich glaube noch nicht mal das Geburtsdatum.
Genau. Und dann werden zwei Palmenblatt Bündel gefunden. Anhand des Daumenabdruck und dann findet ein sogenannter Matching Prozess statt. Also Sie müssen dann anhand einiger Fragen rausfinden, welches Palm da zu einem gehört. Das muss so ein bisschen entschlüsselt werden, weil die sind auf Altar mir geschrieben und irgendwann hieß es dann wurden die Namen Vornamen, die vier altdeutschen Vornamen von meiner Mutter
Wirklich? Wow.
Das Finden oder die Lesung. Aber leer ist es. Ist es eine Analogie? Oder ist es wirklich wortwörtlich, dass das für jede Person oder vielleicht Personen, die potenziell sich das irgendwann holen? Oder wie funktioniert das?
mystisch, wird immer gesagt. Menschen, die sich gerufen fühlen, für die gebe es auch ein Palmenblatt, das ist immer unterschiedlich. Auch wie schnell man das dann findet, ob man es direkt beim ersten Mal findet oder ob es etwas länger dauert. Ich bin ja inzwischen in Kontakt gekommen mit My Pam Life, die ich auch als Übersetzerin arbeite, und die bieten das tatsächlich online an und dadurch ist es viel mehr Menschen möglich, ihr einem Blatt zu finden, weil man eben nicht nach Indien
Aber die gehen dann auch in diese Bibliothek und machen sich auf die Suche.
Genau. Also dann wird eben der Daumenabdruck per Foto eingeschickt und anhand des Fotos oder es wurden mit so einem Stempelkissen Abdruck gemacht und dann das Foto Genau. Und dann wird gesucht und wenn da werden die gefunden werden, kriegt man eine Nachricht und dann kommt man so zusammen wie wir hier gerade in einem Zoomizing mit zwei Personen aus Indien, eben dem Herrn, der auf Altar mir liest, dann einem Übersetzer von Tamil auf Englisch und dann auf Wunsch oder im deutschsprachigen Raum noch ein Übersetzer, Übersetzerin für Englisch, Deutsch.
Jetzt hast du angesprochen Deutsch die vedische Astrologie. Das kann in einer sehr bekräftigen. Das ist also jetzt viele Readings schon genossen und das ist sehr sehr präzise.
hilft auch wirklich den eigenen Tamer besser zu verstehen. Oder auch welches das Timing im Leben welche Phasen man durchläuft und was anderes, was vielleicht viele schon gehört haben, ist es Human Design. Ich habe auch diese Erfahrung so machen dürfen und das ist auch sehr, sehr hilfreich
bei der Suche. Was wie kann ich mich am besten in der Welt ausdrücken?
Und ich würde solche Tools ja immer sehen als Unterstützung, dass man die eigene Intuition schult und besser hinhören lernt. Also das ist gar nicht so sehr. Ich lass mir von außen das sagen, sondern was mache ich dann? Was ist wirklich wie, was resoniert mit mir? Und das Man lernt da mehr bei sich zu sein und die Intuition auch zu schulen.
Was ist da deine Erfahrung?
unterstreichen, wie du es gesagt hast. Also, einer von mir selbst ist letztendlich eben das, was einem gesagt wird. Letztendlich geht es darum auch, was es mit einem macht, wenn man so das Gefühl hat. Und so ist es eben ganz häufig. Ja klar, das wusste ich doch eigentlich schon selber. Und dass es eben auch ganz häufig, was die Klienten, wenn ich sie begleite, danach sagen.
Es hat mich genau bestätigt in dem, was ich schon gefühlt hab. Aber man hatte vielleicht noch so Angst darauf zu hören. Also ganz häufig ist es einfach eine Bestätigung für das, was man im tiefsten Innern schon weiß. Und das kann eben sehr, sehr wertvoll sein, weil nicht immer haben wir Menschen um uns herum, die uns vielleicht diese Hinweise geben.
Und so gibt es eben diese tollen Methoden, anhand dessen wir einfach noch mal genau erkennen, was wir dann wirklich wollen. Und ich werde auch häufiger mal sagen auch Menschen. Aber ich habe irgendwie Angst, wenn mir was Schlechtes gesagt wird. Das habe ich auch eine Bekannte von mir macht eben auch astrologische Readings und die sagt auch, dass manchmal so Leute an sie ran treten und nicht so wissen und Angst haben.
Und ich finde, man darf da wirklich darauf vertrauen, dass man die Informationen bekommt, die gerade für einen wichtig sind und gleichzeitig muss man es auch nicht in Stein gemeisselt sehen. Also letztendlich geht es immer darum, was man dann selbst aus dem macht, auch was man gehört hat. Und es ist ja auch so, dass wir unser Leben eben selbst in der Hand haben.
Also wir kriegen Vorhersagen, aber wenn uns jetzt gesagt wird und so wird es materiell immer in Fülle sein und dann
Wieder.
haben wir ja dann immer noch selbst zu gehen und den können wir auch immer beeinflussen.
Also selbst wenn einem auch mal was gesagt wird, was man nicht so hören möchte, dann haben wir das immer noch selbst in der Hand. Und das ist auch bei den Palmerbibliotheken, das ist ja sehr verankert, eben in der vedischen Kultur und da bekommt man auch Hilfsmittel tatsächlich, also da werden einem auch karmische Blockaden aufgezeigt, die man vielleicht in diesem Leben hat und dann bekommt man Mantren, die man rezitieren kann oder man kann eine Puja in Auftrag geben, das eine Puja von Priestern in Indien für einen durchgeführt wird.
Also man wird auch nie alleingelassen mit dem was man
Hmm.
Was empfiehlst du, wenn sich trotzdem so äußere Umstände oder Ängste zeigen? Oder wenn das Umfeld ist? Ja, wir haben gerade gesprochen. Der Mutter reist jetzt dann mit dir nach Indien für einen Monat. Aber die Familie und das Umfeld findet mitunter eine toll, wenn man seiner Berufung folgt. Also da klatscht jetzt nicht jeder Beifall oder?
Umfeld, wo ich auch viel Unterstützung erfahre. Aber selbstverständlich werde nicht nur ich mit Ängsten konfrontiert, sondern mein Umfeld auch. Und Eltern wollen immer gerne ihre Kinder in Sicherheit wissen. Und jetzt ist halt die Wohnung zu kündigen und kein festes Zuhause mehr haben. Einfach etwas Ungewohntes, was auch das löst natürlich auch in meinem Umfeld Ängste aus.
Mein Papa ist Arzt, er hat sich gesundheitlich ganz große Sorgen gemacht, wenn ich aus diesem Gesundheitssystem draußen bin. Ob ich wohl, wenn ich jetzt dann keine deutsche Krankenversicherung mehr habe, komme ich jemals wieder zurück in die gesetzliche Krankenversicherung? Das kann tatsächlich schwierig sein. Und ja, meine Mutter macht sich Sorgen. Wo machst du das? Und was gibst du alles ab und was hältst du und wie machst du das alles?
Und wirst du noch häufig genug dann auch in Deutschland sein? Vielleicht auch im Bekanntenkreis? Fremdelt vielleicht die eine oder andere Person, weil es ja schon ein Abweichen natürlich ist und man lässt ja auch vielleicht Menschen etwas zurück und das kann natürlich auch in dem Umfeld was
Hm.
Ich versuche offen zu bleiben und auch offen zu reden mit den Menschen in meinem Umfeld und letztendlich aber auch immer wieder, mich eben auf mich zu besinnen und mich auch daran zu erinnern. Da hilft mir, denke ich schon auch dieses Wissen und Starma und dieses vedische Wissen, dass das nun mal das fühlt sich für ich fühle einfach das ist jetzt dran für mich und ich glaube daran eben an dieses große Ganze, dass das eben sich auch letztendlich positiv auf mein Umfeld auswirkt und ich ja versucht, da die anderen Menschen auch so gut es geht eben mitzunehmen, wenn auch nicht örtlich, dann
Hmm. Schön. Erst mal herausgehört in der Art, wie du jetzt erzählt hast. Von deinen Eltern und sehr liebevoller Blick auch. Und ja, die sich mitnehmen, die sie bringen. Und da die Ängste verstehen. Leah, jetzt lass uns bitte über Indien sprechen. Du hast das da sehr berührende Geschichte für uns mit dabei, wie es dir ging. Also Yoga ist dein Lebensweg, aber du hast letztes Jahr, glaube ich, letztes Jahr, äh, sehr schicksalshafte Begegnung auf deiner wievielten Indienreise erlebt.
Auf der zehnten. Erzähl mal, was ist da passiert?
dem du quasi gerade sitzt, weil das Foto im Hintergrund ist. Da habe ich meine Freunde. Ananda getroffen. Na, da kenne ich seit einigen Jahren. Aber wir haben uns immer nur zufällig in Indien begegnet. Also wir hatten dort einen gemeinsamen Freund, der Yoga unterrichtet hat in Südindien und sind uns da immer wieder über den Weg gelaufen und hatten eine gute Zeit.
Also wir machen uns immer sehr, aber sind nie in Kontakt geblieben. Unabhängig von den Reisen. Und dann war es im letzten Jahr, da hatte sie mir tatsächlich geschrieben, weil sie irgendeine Frage hat und meinte ja, demnächst bin ich auch wieder in Indien. Bist du auch da? Und ich meine ja, ich bin schon da, ich bin in Goa und Sie Ach, ich wollte eigentlich nach Kerala, aber vielleicht ändere ich meine Pläne und dann ist sie tatsächlich.
Das erste Mal haben wir uns verabredet und sie hat mich in Goa besucht, wo ich gerade war. Und da saßen wir da an dem Strand, und sie hat mir erzählt von einem Projekt, für das sie sich seit vielen Jahren engagiert. Das wusste ich auch schon. Sie ist immer wieder nach Gujarat gereist, in ein Frauenhaus und Waisenhaus für Mädchen und hat sich da als freiwillige Helferin engagiert.
Und sie hat mir eine Geschichte erzählt von Dorothy. Und dort ist eine Frau, die sie vor sieben Jahren dort kennengelernt hat. Sie ist als alleinerziehende Mama mit ihrer damals 7-jährigen Tochter in diesem Frauenhaus angekommen und hatte sich aus einer gewaltvollen Ehe getrennt. Und Nanda ist immer mit ihr in Kontakt geblieben. Hat sie dann auch individuell unterstützt und Jodi war es nun gelungen, den Weg aus diesem Frauenhaus heraus zu schaffen.
Sie lebt als Lila jetzt alleine mit ihrer Tochter. Sie hat eine eigene Wohnung, sie hat drei Jobs. Sie konnte sich schon
Hm. Entschuldige, aber du hast da erzählt. Es ist gar nicht so einfach als alleinstehende Frau, dass man in Indien wieder Fuß fasst. Oder?
nicht normal ist. Nur bei uns ist das natürlich jetzt gar nicht so außergewöhnlich. Aber in Indien ist eine Frau alleine, lebt mit ihrer Tochter und auch Jobs findet sie hat auch keine Ausbildung. Also sie kommt nicht aus einem reichen Haushalt oder ähnliches. Das ist sehr ungewöhnlich und deswegen war das für Nanda auch ein ganz, ganz großer Erfolg und sie hat das ganz, ganz doll inspiriert.
Und dann hat sie mir erzählt und jetzt weiß ich einfach, das ist noch für viel, viel mehr Frauen möglich. Und ich habe mich entschieden, eine NGO zu gründen, also eine gemeinnützigen Verein. Und ich habe gefragt Wo brauchst du Hilfe? Und hatte so im Hinterkopf Vielleicht kann ich ein bisschen mit Social Media helfen oder so und sie Antwort Ich brauche eine Partnerin
Moment, wo ich einfach wusste, das ist es jetzt, ohne dass ich jemals dort war. Ohne das ich ehrlich gesagt überhaupt jemals an in einem Waisenhaus oder Frauenhaus in Indien gewesen bin. Und dann war mir natürlich klar, dann sollte ich jetzt dann halt auch mal dort hin. Aber mein Visum lief aus und es ging auch auf Weihnachten zu.
Das heißt, ich bin erst mal nach Berlin geflogen zu meiner Familie, Aber der Gedanke hat mich nicht losgelassen und so habe ich wieder einen Flug gebucht und bin dann im Januar direkt wieder hin. Und dann haben wir dort Holi, das Fest der Farben, gefeiert. Mit diesen Mädchen und diese Tage, die ich dann dort verbracht habe, mit einander und den Mädchen und den Frauen, ja, die haben mein Leben noch mal komplett auf den Kopf gestellt.
Also ich habe jetzt eine neue Lebensaufgabe. Ich denke immer noch, das ist meine Dame als Yogalehrerin zu sein. Aber ich weiß auch, dass diese Arbeit für diese Mädchen und Frauen wird mich bis an mein Lebensende begleiten. Das ist so ein ganz tiefes, tiefes Wissen und es ist auch sehr erfüllend, wenn auch sehr anstrengend. So viel noch mal das ist jetzt auch nicht immer nur super easy sein, sein zu folgen.
Tatsächlich schlage ich mich gerade mit Problemen rum, ein Anwalt in Indien zu suchen, der uns mit Scheidungen helfen kann. Und ja, die ganzen Probleme, die
Da kommen dann auch Frauen aktiv auf euch zu und bitten um Hilfe. Dass sie aufgenommen werden bei euch. Oder?
Ja nicht ganz so, also ist es im Moment so, dass ja dieses Frauenhaus und Waisenhaus das besteht also das ist nicht unser, sondern wir kooperieren mit den und wir sind aber unabhängig davon, dass ist jetzt so die erste Organisation, mit der wir sehr eng zusammenarbeiten und das heißt über die Menschen würden nicht auf uns zukommen, ob sie dort einziehen können.
Das wird in Indien unabhängig von uns geregelt. Aber man kriegt halt immer mehr mit, dass wir, also wir helfen den Frauen eben dort vor Ort, weil man muss sagen, Einrichtung in Indien haben nicht den STANDARD, den wir uns wünschen würden, sondern dort bekommen die Frauen und Mädchen essen und ein Bett. Aber Bildung ganz ganz bisschen und keine weitere Förderung, keine
Hmm. Wie Schatten. So sah Alltag dann aus. Im Waisenhaus.
Auch die Essenszeiten. Und so ist es jetzt nicht so, dass die dann alle da zusammensitzen und es irgendwie nett haben, sondern es ist alles ein heilloses Chaos und jeder muss so ein bisschen für sich
Hmm. Du hast gesagt, dass das fast überwältigend war. Wie? Wie offen die Mädchen dann auch auf dich zugingen. Und das ist ein Moment für die überfordert war. Die Situation dort, in denen sie leben, ist ja unter den schönsten Bedingungen. Und dann aber. Also viel Freude hatten oder? Und neugierig waren, was du aus Deutschland mitbringst und also auch, wie sich das.
Was ist hier denn in Deutschland zum Frühstück und so was machst du da? Erzähl.
so, dass ich nach fünf Minuten noch mit meinem Kopf war. War ich auf diesem Gelände. Und ich wurde sofort umringt von vor allem den Teenager. Die sind so die Mutigsten. Die kleinen Kinder sind so ein bisschen mehr im Hintergrund. Aber die Teenager Mädels, die sind sofort da. Und dann Sie sprechen nicht so viel Englisch, aber sie Grunddinge so und wie ich heiße und wo ich herkomme.
Und dann erzählen sie alle ihre Namen und wollen auch, dass man sich die merkt und genau dann irgendwann auch immer. Handy ist natürlich schon was Spannendes, weil sie dürfen da tatsächlich keine eigenen Handys haben. Und es ist auch, wenn man sich nicht so gut verständigen kann. Ich habe auch diesen Übersetzer dann benutzt für gut Sar ati und dann wollen sie natürlich auch mal Fotos sehen, Wo kommst du denn her?
Und dann haben sie auch gefragt Was ist denn zum Frühstück? Was ist in Deutschland zum Frühstück? Und ich habe Fotos
Käsebrot. Ja. Ja.
Sie hatten das halt einfach noch nie gesehen. Und dann habe ich ihnen Pizza und Pasta gezeigt und sie waren so total große Augen und haben gestaunt, weil sie das einfach alles gar nicht kannten.
Und nach kurzer Zeit habe ich dann schon. Das war auch so ein berührender Moment für mich, dass ich plötzlich eine Hand gespürt habe, die meinen Zeigefinger umkreist. Und da war es wirklich um mich geschehen. Da war ein kleines Mädchen. Ich stand da, ganz stumm, während alle geredet haben, und sie hat einfach ganz stumm nach meiner Hand gegriffen und meine
Hmm.
Hmm. Also sehr dankbar für das, was man gibt.
viel zurück. Ehrlich gesagt, ich hatte mir vorher viele Sorgen gemacht, was das und was macht. Denn da kann ich den überhaupt was geben? Und meine Freundin meinte Ja klar, Unterricht ist Yoga, das finden die alle toll Und ich denke mal, auch in Indien, da gibt es doch so viele tolle Yogalehrer, aber dort eben nicht.
Also dort wird den eben einfach nicht viel gegeben. Und letztendlich habe ich dort ich dachte, ich gehe dort hin, um ganz viel zu geben und letztendlich hatte ich das Gefühl, dass ich so unheimlich viel bekommen habe. Also diese Liebe in diesen kleinen Wesen, wo man sich fragt, wo kommt die eigentlich her? Weil sie bekommen sie eigentlich nicht. Sie haben ganz schwierige, schlimme Schicksale und dann geben sie einem so viel Liebe.
Das hat mich wirklich überwältigt. Dieses einerseits eben überwältigt von den schlimmen Schicksalen und gleichzeitig, dass es doch dann eine sehr, sehr schöne Erfahrung ist und dass man auch zusammen viel Freude erleben kann.
Leer.
Ich möchte gern unseren Teilnehmerinnen die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen. Aber vorher nur der Hinweis. Auch du hast es vorher gesagt. Ihr gründet eine NGO und natürlich seid sie auch froh um Unterstützung.
Magst du vielleicht nur kurz sagen, wofür ihr gerade sammelt oder was ansteht?
total gerne. Danke dir, Ursula. Ja, Wir sind noch ganz am Anfang. Aber wir haben schon recht viel erreicht. Wir haben unsere erste Angestellte Vollzeit Angestellte Englisch und Kunstlehrerin, die natürlich monatlich ein Gehalt bekommt. Und wir planen auch immer wieder kleine Aktionen, gerade aktuell zum Beispiel demnächst ist Children’s Day Kindertag und das wäre dort natürlich normalerweise ein ganz normaler Tag.
Wir haben vor, ein Zauberer hinzuschicken und ein Zuckerwatte in ein ganz tollen, besonderen Tag zu bescheren. Man kann mit kleinen Beträgen schon unfassbar viel erreichen. Wir unterstützen einzelne Frauen auch in der Ausbildung. Wir geben regelmäßig Beautyworkshops und dort ist zum Beispiel eine Teilnehmerin, die sich sehr hervortut, weil sie das ganz toll macht. Wir möchten ihr gerne eine Ausbildung in der besten Schule von der Stadt ermöglichen.
Da kostet eine 2-jährige Ausbildung 400 €. Also aus unserer Sicht durchaus machbar. Das heißt, man kann dort wirklich ganz, ganz viel bewirken. Und wir freuen uns natürlich über finanzielle Unterstützung, aber auch immer über Ideen. Im Moment kommen so viele Menschen auf mich zu, auch mit tollen Ideen. Eine Frau malt und verkauft die Gemälde für uns und gibt uns die Spenden.
Eine andere möchte ihre Kinder Yogaklasse Briefe schreiben lassen für die Kinder. Ja, also ja, der Kreativität
Hm. Schön. Der Trick. Euch die Damen für die weitere Aktivität. Und dass das aufblüht und ihr auch Unterstützung findet und es den Mädchen gut geht.
Ja, ihr Lieben. Und jetzt haben wir nur fünf Minuten.
Ich möchte euch gern die Möglichkeit geben, Fragen zum Thema zu stellen. Also Berufung oder auch sehr gerne, wenn ihr da eigene Erfahrungen habt, sind fürs Teilen momentan vielleicht aus eurem Leben.
Wie lange bist du schon am Weg und inwieweit hat Jyotisha dir dabei geholfen?
Hm. Ja. Das wird bei mir tatsächlich auch so, dass mir die vedische Astrologie. Das hat mir so viel Rückenstärkung gegeben bei mir hat so in diese Richtung gezogen. Und es ist mir aber vollkommen egal, wie dieser ferner Traum, oder Das geht ja net, oder Wie soll denn das gehen? Und das hat mir aber dann so bestärkt und meinen Wünschen noch beflügelt.
Also das kann ja total schön sein, wenn man selber so vielleicht noch nicht so ganz sicher ist oder sich das trauen möchte und dann so Rückenstärkung kriegt.
Hmmm.
Wie kann man sie denn sonst mit dir verbinden? Du bist jetzt in deinem Online Studio. Das wirst du natürlich auch in Indien weiterführen. Magst du da nur kurz erzählen? Ich weiß, wer Lust hat, mal mit Leah in Indien quasi Yoga zu machen.
Schön. Ja. Dann bedanke ich mich ganz herzlich für deine Zeit. Und dass wir uns damit auf deine Reise und Einblick gegeben hast. Ich hoffe, ihr habt euch viel mitnehmen können an Inspiration und ja, alles Liebe dir und viel Erfolg mit dem Projekt.