Dr.med. Petra Barron

Brustkrebs-Vorsorge mit Ayurveda mit Dr.med. Petra Barron

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Du hörst in dieser Episode die Aufnahme eines NewmoonTalks zum Thema “Brustgesundheit und Brustkrebs-Vorsorge aus Ayurveda Sicht” mit Gast-Rednerin Dr.med. Petra Barron, Humanmedizinerin und Ayurveda Ärztin mit Schwerpunkt Schwerpunkt auf Ayurveda und biologische Krebstherapie. Sie begleitet Patient:innen in ihrer integrativen Privatpraxis in Deutschland und gibt ihr Wissen zum Thema Krebs auch bei der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr in Heidelberg weiter, bei der sie in der Patientenberatung und als Vorstandsmitglied tätig ist.
Ihr Buch „Aktiviere Deine Selbstheilungskräfte“ richtet sich an alle, die ihre Gesundheit selbstwirksam in die Hand nehmen möchten.

Das erfährst Du im Interview:

  • Warum Brustkrebs ein Herzensthema von Dr. Petra Barron ist
  • Warum Ayurveda für sie der Weg zu ganzheitlicher Medizin mit Selbstwirksamkeit ist
  • Wie kommt es aus zum Krebs? Was sagt Ayurveda dazu?
  • Einflussfaktor „Umwelthormone“ und die Rolle des eigenen Östrogen-Haushalts
  • Wie Stress unseren Hormonhaushalt und das Organsystem beeinflusst
  • Risikofaktoren für Krebserkrankungen
  • Vorsorge aus Ayurveda und schulmedizischer Sicht
  • Die Rolle des Jodspiegels
  • Krankheitsstadien / Faktoren, die zum Brustkrebs führen können
  • Ayurvedische Kräuter für den Hormonhaushalt
  • Mikronährstoffe – Braucht es Nahrungsergänzungsmittel?

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Mehr über Dr.med. Petra Barron:

WebSite: www.drpetrabarron.de
Instagram: instagram.com/dr.petra.barron
Buch auf Thalia: www.thalia.at


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Interview Transkript (automatisch erstellt)

“Wir haben ja ständig Krebszellen, nicht nur Brust, sondern im ganzen Körper. In der Regel haben wir da so einen Selbstreinigungsmechanismus. Die begehen sozusagen einen programmierten Selbstmord und werden dann vom Immunsystem erkannt und aufgeräumt. Und erst wenn das nicht klappt, weil entweder eine genetische Vorbelastung da ist, plus zusätzlich das Immunsystem nicht greifen kann und andere Faktoren da sind, dann kann es zu einer Krebserkrankung kommen.”

Herzlich willkommen bei Folge 35 von Verstehe Eier wieder, verstehe dich.

Mein Name ist Ursula Feuerherd und du hörst den Podcast der Jade Flower Academy.

Das Interview heute zum Thema Brustkrebsvorsorge stammt aus unserem letzten Newmoon Talk mit Dr. Petra Barron.

Du erfährst darin, welche Einflussfaktoren in unserem Alltag zu Krebs führen können und was Ayurveda und Schulmedizin zum Thema Vorbeugung raten.

Das Interview ist voll von praktisch anwendbaren Tipps und du hörst dabei, welche Zusammenhänge es zwischen Hormonhaushalt, Darmflora, Organgesundheit und mentaler Stabilität zum Thema Krebserkrankung gibt.

Dr. Petra Barron ist Humanmedizinerin mit Schwerpunkt auf Ayurveda und biologische Krebstherapie.

Neben ihrer integrativen Privatpraxis gibt sie ihr Wissen auch bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr in Heidelberg weiter, bei der sie in der Patientenberatung und als Vorstandsmitglied tätig ist.

Sie hat außerdem ein Buch geschrieben, Aktiviere deine Selbstheilungskräfte, das ich jedem empfehlen kann, der seine Gesundheit selbstwirksam in die Hand nehmen möchte.

So, jetzt aber zum Interview zum Thema Brustgesundheit und Brustkrebsvorsorge.

Ich wünsche dir viel Freude beim Hören.

Warum ist denn das Thema Krebs und Brustkrebs für dich so im Fokus?

Das ist tatsächlich eine gute Frage.

Also ich bin da gefühlt hineingerutscht, aber ich glaube ja eigentlich nicht an Zufälle.

Also das glaube ich schon lange nicht mehr, dass es sowas gibt.

Und natürlich, wie wahrscheinlich fast alle inzwischen, habe ich natürlich auch in der Familie schon Fälle gehabt.

Also als ich noch ein Kind war, ist meine Oma, die mir ein ganz, ganz, ganz wichtiger Mensch war in meinem Leben.

Also ich bin im Prinzip jeden Tag dort gewesen, weil meine Mutter gearbeitet hat.

Die ist sehr jung, mit 62 an Brustkrebs gestorben.

Da habe ich aber noch überhaupt nicht, da war ich zwölf.

Da habe ich natürlich noch gar nicht dran gedacht, ich studiere jetzt Medizin, damit ich da in der Richtung was machen kann.

Aber vermutlich hat es schon geprägt.

Also während ich dann studiert habe, ist meine Tante noch erkrankt.

Das ist aber Gott sei Dank alles gut ausgegangen, wurde auch früh erkannt.

Und da ist seit Jahren, Jahrzehnten jetzt nichts mehr.

Und trotzdem scheint es fast, als wären so die Entscheidungen, die ich getroffen habe, gerade in der Medizin, also welche Fachrichtung ich mache und so weiter.

Das war alles so ungeplant, aber wahrscheinlich unbewusst dann doch gelenkt.

Also ja, dass ich eben in die Frauenheilkunde gegangen bin und dass ich nachher dann auch viel im Chemo-Zimmer gearbeitet habe und da einfach gemerkt habe, es braucht mehr.

Es reicht nicht, was wir in der Schulmedizin bieten.

Es reicht auf einem menschlichen Level nicht.

Und ja, es fehlt einfach so viel, was man den Menschen, den Frauen mit an die Hand geben kann, was sie selber machen können, vorbeugend, aber natürlich auch begleitend zu den Therapien.

Und es gibt auch eine gar nicht so ganz kleine Zahl an Frauen, die ganz mutig, aber deshalb auch Beratung wichtig, auch bewusst andere Wege gehen.

Und es gibt auch andere Wege, es gibt eben auch die Begleitung.

Es führen viele Wege nach Rom.

Und das ist ganz wichtig, dass man sich da die richtigen Partner an die Seite holt, dass man auch über den Tellerrand schaut.

Da hat es natürlich auch geholfen, dass ich in verschiedenen anderen Medizinsystemen gelebt und gearbeitet habe.

Also ich war auch in Kanada, habe dort gearbeitet, in England eine ganze Weile verbracht und dann in Australien selber meine Kinder gekriegt und das System von der anderen Seite her kennengelernt.

Und ja, also auch das, was bei uns der absolute Goldstandard ist, ist dort halt durchaus auch anders.

Nicht viel, aber in Nuancen eben schon.

Das Aller-Allerwichtigste, ich glaube, da brauche ich eigentlich niemandem sagen, ist die Selbstwirksamkeit, sodass wir da einfach wissen dürfen, es gibt wirklich viel, wo wir selber ansetzen können und wo es auch Daten gibt, also wo wir auch Evidenz haben, auf die ja immer so gepocht wird.

Es ist eben nicht so, ist weiter wie vorher und wir machen und du hältst die Klappe.

Also tatsächlich höre ich das teilweise immer noch erschreckenderweise, aber Gott sei Dank sehr, sehr selten.

Man kann viel tun, so.

Ist das auch der Punkt, der dich zum Allerwider gebracht hat oder was hat dich da für geöffnet und begeistert?

Ja, wieder so ein Zufall.

Also wer mich schon kennt, der kennt die Story auch.

Nein, es gibt keine Zufälle.

Ich denke, ich bin auch da gelenkt worden.

Ich habe, wie gesagt, in der Klinik damals einfach gemerkt, mir fehlt hier was.

Also mir fehlt hier der ganzheitliche Aspekt.

Mir fehlt die Seele in der Medizin.

Und dann hatte ich Zeit in meinem Urlaub.

Ich musste meinen Resturlaub nehmen und es war ein festgesetztes Zeitfenster.

Und ich dachte, gut, den kann ich ja jetzt auch mal für eine Fortbildung nutzen.

Und dann gab es gerade einen Kurs in Deutschland, der hat genau in diesen Urlaub reingepasst.

Und dann bin ich da halt hingelaufen und habe noch am ersten Tag gedacht, oje, wo bin ich denn hier gelandet?

Elementelehre, wir sind doch nicht im Mittelalter.

Ich war auch völlig vom Studium, total verkopft, Schulmedizin.

Also irgendwie wusste ich, da muss noch mehr sein.

Aber ich fand es merkwürdig.

Tja, nicht lange.

Dann ging es um die Duschers und dann ging es um, wer wir so sind.

Und ich habe mich halt vorher gefunden und konnte Dinge über mich oder bekam Dinge über mich erklärt, wo ich immer dachte, ich bin irgendwie kaputt.

Also irgendwie, ich lerne ganz schnell, aber ich vergesse es auch ganz schnell wieder, wenn ich es nicht anwende.

Ich reagiere mit gewissen Symptomen, wenn ich zu viel Action habe im Leben.

Also ihr hört es schon raus, wer sich ein bisschen mit Ayurveda auskennt.

Ich bin vom Körper vielleicht doch durchaus pitter, aber vom Kopf her ziemlich warter.

Ganz viele Ideen und ganz viel zack, zack, zack.

Und ja, so bin ich dann halt natürlich, war ich huckt.

Ja, also dann war klar, ich will mich da mit näher beschäftigen.

Und seitdem, das ist jetzt, keine Ahnung, 25, fast 30 Jahre her, glaube ich, nee, 25, finde ich das einen ganz, ganz spannenden Ansatz.

Man muss halt umdenken.

Also wenn man aus der schulmedizinischen, wissenschaftlichen Sicht kommt, dann ist Ayurveda was anderes.

Aber er bietet so, so viel.

Und ich war dann ja auch noch mal ein paar Monate in Indien und habe da weiter studiert und, ja, lerne, lerne, man lernt nicht aus.

Ja, ja, ja, danke für deinen Einblick in deine Ayurveda-Geschichte.

Dann lass uns einsteigen ins Thema Brustkrebs.

So sagt der Ayurveda dazu, wie kann man vorsorgen?

Also bei Krebs ist es ja nach wie vor so, dass wir nur ganz selten eine ganz geradlinige Ursache erkennen können.

Das suchen wir zwar immer, das gibt uns Sicherheit.

Danach sucht auch die Medizin und die Wissenschaft ja immer gerne.

Aber was wir heute definitiv wissen, ist, dass jegliche Krebserkrankungen eigentlich immer ein multifaktorielles Geschehen sind.

Also es ist nicht, wir haben die eine Ursache, es sei denn, ich habe jetzt eine ganz massive Strahlenexposition oder, also Stichwort Tschernobyl oder sowas.

Ansonsten spielen hier immer viele Faktoren mit rein.

Und das ist tatsächlich auch der Grund, warum ich mich so diesen, du hast es vorhin gesagt, der Basis oder den Basics verschrieben habe inzwischen.

Weil wir feststellen, dass wir in einer Gesellschaft leben, die eigentlich überhaupt nicht mehr so gesundheitsfördernd ist.

Wir haben zwar im Moment noch, wobei die tendenziell rückläufig sind, im Moment noch eine steigende Lebenserwartung oder eine sehr hohe Lebenserwartung.

Wir haben aber auch eine deutliche Zunahme von chronischen Erkrankungen und eben auch von Krebserkrankungen.

Und gerade im Bereich Brustkrebs, da sehen wir definitiv einen Anstieg.

Die Frauen werden auch jünger.

Das kann natürlich jetzt auch an den Früherkennungsprogrammen liegen, dass man einfach mehr früher abfängt.

Das scheint aber nicht die Zahlen abzudecken.

Das heißt, es läuft irgendwas in unserem Leben, in unserer Gesellschaft nicht so, wie es eigentlich sollte.

Und klar, man kann jetzt natürlich erstmal hingucken, die meisten Brustkrebsarten sind hormonabhängig.

Nicht alle, aber die meisten.

Das heißt, wir können natürlich auch hinschauen, was haben wir denn da für eine Problematik.

Aber das deckt auch nicht alles ab.

Ich sage dazu gerne was, weil wir haben natürlich immer mehr sogenannte Xenoöstrogene in unserer Ernährung, in unserer Kosmetik, in unserer Umwelt, die belasten uns.

Wir haben sie in unserem Leitungswasser, weil viele Frauen auch die Pille nehmen.

Und natürlich, dass nicht komplett rausgefiltert werden kann.

Also wir haben von daher schon eine Belastung.

Sehen wir ja auch daran, dass die Pubertät immer früher wird.

Ich habe gerade vorgestern gesehen, in den USA ist man jetzt bei einem Eintrittsalter in die Pubertät von 10 Jahren.

Also das ist verrückt.

Das ist wirklich krass.

Also die Hormone, die wir zu uns nehmen, die verfrühen den ganzen Prozess.

Genau.

Das ist zum einen Weichmacher in Plastikverpackungen, Plastikwasserflaschen, die wir haben.

Also das vergisst man gerne.

Die stehen ja teilweise auch monatelang in irgendeinem Lager.

Und wenn das dann noch warm wird, dann erst recht.

Natürlich ist alles eingepackt.

Also immer vorsichtig, wenn eingepackt und Wärme noch dazukommt.

Also Plastik und Wärme.

Keine gute Idee.

Am besten dann noch irgendein fettiger Faktor.

Beispiel das Brathähnchen unter der Wärmelampe.

Eigentlich, was Mikroplastik und diese Weichmacher angeht, überhaupt nicht gut.

Aber wir haben sie auch in der Kosmetik, die wir uns freiwillig auftragen.

Also ich weiß nicht, ob ihr da schon mal was dazu gemacht habt, aber im Ayurveda sagt man eigentlich, dass auf die Haut nichts kommen soll, was man nicht auch essen kann.

Weil wir über die Haut unser größtes Organ und auch unser größtes Entgiftungsorgan eben auch aufnehmen.

Also wir nehmen diese Stoffe natürlich auch über die Haut auf.

Das wären vor allen Dingen die Phthalate und die Parabene, an die man da denken muss.

Also das sind natürlich Faktoren, die kann ich bedingt beeinflussen.

Bedingt sage ich, ich kann mir bei der Kosmetik, beim Putzmittel, bei der Ernährung natürlich Gedanken machen.

Aber wo sie sonst drin sind, also Spritzmittel, also Pestizide, Herbizide, was wir über die Nahrung da bekommen, was wir über das Trinkwasser bekommen, über den Feinstaub, da habe ich keinen Einfluss drauf.

Das bleibt dann einfach erhalten.

Wie viel, denkst du, dass diese Hormone, die wir äußerlich zu uns nehmen, oder Pestizide und so weiter, wie viel Einfluss hat das auf den Faktor Krebs?

Also es gibt meines Wissens keine soliden Zahlen dazu, wenn es überhaupt welche gibt.

Ich denke, wir können hier wirklich aus dieser frühen Pubertät schon ableiten, dass es einen recht großen Einfluss in unserem Körper nimmt.

Ob es jetzt den direkt auf den Krebs hat, das sei erstmal dahingestellt.

Weil, wie gesagt, es gibt nicht diesen einen Faktor Östrogen, auch wenn wir das gerne dann auch in der Behandlung so ein bisschen so hinstellen.

Wenn wir nur das Östrogen blocken, dann hemmen wir potenzielle Krebszellen vom Wachstum.

Das ist schon so, aber es ist nicht der einzige Faktor.

Und unser eigener Hormonhaushalt, der spielt natürlich auch eine Rolle.

Also wenn wir jetzt mal bei dem Östrogen bleiben wollen, haben viele Frauen durchaus auch einen Östrogenüberschuss aufgrund von Stress im System.

Aufgrund von einer nicht gut funktionierenden Darmflora, dass die Leber überlastet ist.

Also das sind alles Faktoren, die dafür sorgen, dass wir schwer Östrogen abbauen, dass wir teilweise schlechtes Östrogen bilden.

Es gibt nicht das eine Östrogen im Körper, sondern viele verschiedene.

Und dass wir eben in eine Imbalance geraten.

Also der ganze Hormonhaushalt, der ist sehr, sehr komplex.

Wir denken immer, wir haben den total verstanden.

Wir wissen auch sehr viel in der Medizin.

Aber am Ende ist es wesentlich komplexer, als wir es gerne darstellen.

Also ich kann einen Östrogenüberschuss, wo ich einen Progesteronmangel habe im Verhältnis, den kann ich zwar mit Progesteron so ein bisschen ausgleichen, aber das alleine ist es meistens eben auch nicht.

Es ist ein ganz komplexes Zusammenspiel.

Und das bringt uns im Prinzip auch direkt schon wieder zu den ganzheitlichen Ansatzsätzen und zu den Basics.

Wenn ich Stress habe, dann produziert mein Körper Cortisol.

Das Cortisol, diese Grundlage dafür, die fehlt uns, um Progesteron herzustellen und um vernünftiges Östrogen herzustellen und nicht das, was nachher viel für Brustschmerzen sorgt oder für diese Stimmungsschwankungen, PMS.

Also das sind alles Dinge, wo wir so ein Indiz haben, dass wir zu viel Östrogen haben gerade.

Das heißt, Stress ist hier wie immer eigentlich ein ganz, ganz wichtiger Faktor.

Stress beeinflusst auch unsere Darmflora.

Eine nicht gute Ernährung beeinflusst unsere Darmflora, die wiederum produziert dann unter Umständen Stoffe, die uns von innen her vergiftet.

Also das klingt jetzt alles ganz furchtbar, das ist natürlich alles so subtil, aber das geht von Fuselalkoholen bis hin zu Leichengiften, also wirklich auch zentral wirksamen Stoffen, die auch wieder unseren Hormonhaushalt beeinträchtigen können und die vor allen Dingen unsere Leber belasten.

Was wir vermehrt auch sehen, liegt auch wieder an Umweltbelastung, aber auch daran, das ist zum Beispiel, dass wir mehr und mehr Leberverfettungen sehen, dass die Leber einfach komplett überlastet ist.

Und die Leber ist ein wichtiges Organ, um überschüssiges Östrogen wieder abzubauen.

Also wenn die Leber belastet ist, dann habe ich natürlich auch wieder Schwierigkeiten, diesen Östrogenüberschuss auszugleichen.

Petra, du sprichst ja vom Östrogenüberschuss als ein Grundübel und du hast vorhin gesagt, dass das auch Zellwachstum fördert, also in dem Fall hast du von Krebszellen gesprochen.

Aber kannst du uns aus medizinischer Sicht bitte erklären, was passiert überhaupt vor dem Krebs, wenn wir jetzt nur mal auf den Hormonhaushalt hinschauen?

Also wie gesagt, dieser Östrogenüberschuss oder ein Zuviel an Östrogenen, das spüren viele Frauen schon Jahre bevor irgendwas ist.

Es muss aber nicht zum Krebs führen, also das schon mal in den Raum gestellt.

Es ist wie gesagt, es sind viele Faktoren, Östrogen ist einer davon.

Das wären eben sogenannte Mastopathien, die dadurch hervorgerufen werden können.

Also dass die Brust spannt während der Rede, dass wir da so knotiger, also das Drüsengewebe knotiger wird, dass PMS, also Prämenstruelles Syndrom, dass die Stimmungsspannkungen, Migräne, was haben wir denn da noch alles dabei?

Schlafstörungen, das sind alles Dinge, die durch Östrogen oder durch eine Imbalance im Hormonhaushalt mit verursacht werden können.

Und gerade die Mastopathie, also diese Brustveränderungen, dieses Knotige, Schmerzhafte, das ist durchaus auch ein Risikofaktor dann wieder für eine Brustkrebserkrankung.

Wie gesagt, spielen da aber auch viele andere Faktoren mit rein.

Natürlich unser Immunsystem, da sind wir wieder beim Thema Stress.

Wir sind wieder beim Thema Ernährung.

Wir sind vor allen Dingen auch wieder beim Thema ausreichender und erholsamer Schlaf.

Also da weiß man zum Beispiel auch, dass Schichtarbeiterinnen oder wenn ich vorm Schlafzimmerfenster eine Straßenlampe stehen habe und das nicht abdunkle, also wenn wir nicht wirklich in die Ruhe kommen, dann ist auch das Brustkrebsrisiko erhöht.

Das sind also die Faktoren, die kann ich beeinflussen.

Das Östrogen kann ich nur so bedingt und von hinten durch die Brust ins Auge beeinflussen, aber ist halt am Ende ein wichtiger Faktor.

Genauso wie erbliche Faktoren, also es gibt einfach Gene, die vererbt sind, die es schwerer machen für den Körper, sozusagen die Brustkrebszellen auszusortieren.

Also in der Regel, wir haben ja ständig Krebszellen, nicht nur Brust, sondern im ganzen Körper.

In der Regel haben wir da so einen Selbstreinigungsmechanismus, die begehen sozusagen einen programmierten Selbstmord und werden dann vom Immunsystem erkannt und aufgeräumt.

Und erst wenn das nicht klappt, weil entweder eine genetische Vorbelastung da ist, plus zusätzlich das Immunsystem nicht greifen kann und andere Faktoren da sind, dann kann es zu einer Krebserkrankung kommen.

Du hast das Thema Vorsorge auch angesprochen.

Da gibt es ja auch zwei Sichten drauf und was mir da noch einfällt, magst du erklären, die sechs Stadien der Krankheit im Ayurveda und wie man das vielleicht auch in Bezug auf Brustkrebs anwenden kann und was so die westliche Medizin in Sachen Vorsorge zu bieten hat?

Genau.

Ich fange jetzt mal mit dem Westen an.

Was wir im Westen als Vorsorge bezeichnen, ist eigentlich gar nicht Vorsorge, sondern Früherkennung.

Ich wüsste jetzt nicht, ob es irgendein von der Kasse bezahltes Programm gibt, mit dem ich Brustgesundheit für mich selbst fördere.

Es gibt ja so Sportprogramme, die sind aber nicht auf die Brustgesundheit ausgelegt.

Die sind natürlich trotzdem sinnvoll, weil Sport ein ganz wichtiger Faktor ist, von dem, was ich selbst machen kann.

Darauf können wir gleich auch noch eingehen.

Was man selber machen kann und wo man wirklich drauf achten sollte.

Was wir also in der Medizin haben, sind Früherkennungsprogramme.

Es ist klar, wenn ich einen Brustkrebs sehr klein in einem frühen Stadium erkenne, dann kann ich den viel besser behandeln, als wenn der jetzt schon in die Lümpfe oder in die Knochen gestreut hat oder eben sehr groß ist.

Dann habe ich eine ganz andere Ausgangssituation, habe ja auch eine ganz andere Last am Körper schon vorher.

Wie lange dauert das von dem ersten kleinen bis zum Streuen?

Das kann man am Ende nicht sagen.

Aber von diesen Früherkennungsmaßnahmen weiß man, dass 20 bis 30 Prozent dieser frühen Brustkrebse, die wir damit finden, wahrscheinlich überhaupt nicht zum Tragen gekommen wären.

Also nie Probleme gemacht hätten.

Das ist jetzt verrückt, wenn man sich das überlegt.

Es ist natürlich trotzdem im Einzelfall, wenn ich die eine Frau bin, die jetzt gerettet wird, weil es früh erkannt wurde, dann ist es natürlich extrem wichtig.

Da ist es dann egal, was die Statistik sagt.

Von der Statistik her, und das ist auch das, was du angesprochen hast, ist diese Früherkennung durchaus umstritten, weil wir eben, ich glaube, bis zu zehn Frauen durch die gesamte Mühle jagen, also mit Biopsien, mit dem vollen Programm, bis wir eine wirklich retten.

Und das ist natürlich schon auch eine Nummer, das darf man nicht vergessen.

Also wir betrachten halt meistens nur die eine Seite der Medaille, aber was das für die Frauen bedeutet, die nie ein Problem gehabt hätten, dann durch das ganze Malwerk da durchgeschleust werden, was das psychisch bedeutet, was das auch körperlich bedeutet, das darf man nicht unterschätzen.

Deshalb ist es in meinen Augen legitim zu sagen, ich nehme hieran nicht teil, wenn man sich das bewusst überlegt hat, dass ein Restrisiko besteht, dass man was übersieht, was nachher uns davonläuft.

Es ist aber eben auch genauso legitim zu sagen, mir ist es das Risiko wert, dass hier was rauskommt, was vielleicht gar nicht relevant gewesen wäre.

Hauptsache, ich erkenne das früh, wenn da was ist.

Was man hier auch nicht vergessen und verachten darf, ist, dass nach wie vor eigentlich mit das Wichtigste das Selbstabtasten ist.

Und man darf sich auch nicht durch ein Mammografie-Screening in absoluter Sicherheit wehnen, weil auch eine Mammografie erkennt bei Weitem nicht alle Krebserkrankungen, sondern es sollte immer mehrere Faktoren sein.

Und was mir ganz wichtig ist, euch heute da mitzugeben ist, wenn ihr ein komisches Gefühl habt oder meint, was zu tasten, dann lasst euch nicht abspeisen damit, dass die Mammografie nichts gezeigt hat.

Das ist nämlich, je nachdem, welche Daten man sich anguckt, in bis zu 30, 40 Prozent der Fälle so, dass es dort nicht erkannt wird.

Also immer auch den Ultraschall mit dazunehmen und im Zweifel durchaus auch mal auf ein MRT brochen, ein Brust-MRT, also eine Magnetresonanzuntersuchung.

Die wird gerne deshalb abgelehnt, weil man sagt, die ist zu sensitiv, also die findet noch mehr, was nachher eigentlich gar nicht relevant geworden wäre, ist aber halt, wenn der Verdacht im Raum steht, wirklich das Sensitivste, wo man hinkommt.

Was kannst du fürs Abtasten empfehlen?

Wie macht man das am besten?

Also am besten wirklich eine Routine machen, nicht zu oft, weil dann ist es wie mit den Kindern.

Die eigenen Kinder sieht man nicht wachsen.

Man sieht nur, wenn dann die Oma kommt, die sagt, ach Gott, bist du wieder groß geworden?

Und so ist es da auch.

Also dass man wirklich einmal im Monat nach der Periode am besten, weil da ist auch die Brust vom Drüsengewebe her am weichsten in der Regel, dass man da am besten beim Duschen, wenn sowieso Seife drauf ist, wirklich einmal ausführlich abstreicht, von allen Seiten mal gegenhält und mal abtastet, sich die Brustwarze anschaut, vorm Spiegel mal die Arme hochnimmt und guckt, verzieht sich was, sieht was anders aus.

Man kriegt dann ein ganz gutes Gefühl.

Und vom Ayurveda her, da gehört eigentlich die Selbstmassage, da gehört die Brust nämlich mit hinein.

Also die lässt man nicht außen vor, wie wenn man irgendwo hingeht, sondern die ist Teil der Selbstmassage.

Und wenn ich dann das schön mit meinem Sesamöl zugange bin, dann bin ich natürlich auch ganz bei mir und lerne meine Brust ganz anders kennen.

Schwierig ist es abtasten, wenn ich eben insgesamt eine knotige Brust habe, also so eine mastopathische Brust, eine feste Brust.

Allerdings gerade auch bei einem dichten Brustgewebe, da schlägt dann meistens auch die Mammographie fehl.

Also da ist auch die Mammographie dann noch weniger aussagekräftig.

Da kommt dann wieder das MRT ins Spiel.

Und jetzt rutsche ich im Prinzip schon rein, was man machen kann.

Man sollte, wenn man das regelmäßig hat und hier wirklich Probleme hat mit dieser sehr dichten, schmerzhaften Brust, knotigen Brust, sollte man mal nach dem Iod-Spiegel schauen.

Also wir haben nämlich einen gar nicht so ganz unverbreiteten Iod-Mangel.

Und auch die Brustzellen und auch die Eierstockzellen z.B., also ganz viele Körperzellen, die haben Iod-Rezeptoren, brauchen allerdings eher das elementare Iod und nicht das Iodid wie aus dem Speisesalz z.B. Also da geht es dann um Algen, um Brauneigen, Kelp, so was, wo man dann ersetzen kann.

Wichtig hier natürlich zu gucken, was macht denn die Schilddrüse?

Also dass da alles in Ordnung ist, bevor ich jetzt anfange, Iod einzunehmen, das ist ganz wichtig.

Du hast die Krankheitsstadium angesprochen.

Der Ayurveda sieht natürlich viel früher schon.

Also der würde schon spätestens bei einer schmerzhaften Brust die Alarmglocken läuten lassen.

Oder wenn ich vermehrt Wassereinlagerungen im Zyklus habe, also die dicken Füße, wo wir noch sagen, ja, es ist halt zyklusabhängig, da wird der Ayurveda im Prinzip schon sagen, oh, da lass uns mal hingucken, da ist was im Argen.

Sind das beides Kapha-Komponenten, die da reinspielen?

Das wären jetzt tatsächlich Kapha-Komponenten, aber der Schmerz und auch dieses wechselnde und das harte Knotige sind auch Vata- und Pitta-Komponenten.

Wenn entzündliche Reize noch reinkommen, dann ist klar, dann haben wir erst recht das Pitta.

Ein Krebsabhuda im Ayurveda, der ist eigentlich immer von allen drei Dushas, also von Entgleisungen aller drei Dushas begleitet.

Das heißt, bis es dazu kommt, haben wir eigentlich schon vorher einiges übersehen.

Und das muss auch überhaupt nicht brustspezifisch sein.

Also da können Entzündungsprozesse im Körper eine Rolle spielen.

Also chronische niederschwellige Entzündungen werden sowieso als Mitursache einer Krebserkrankung generell diskutiert.

Das können die Blähungen sein, dass wir einfach merken, unsere Verdauung stimmt nicht, die Darmflora, wie wir es heute bezeichnen würden, ist nicht in Ordnung.

Das sind also alles Dinge, wo ich vorbeugend, aber auch spätestens mit einer Diagnose mal hinschauen sollte.

Und dann sind wir eben wieder bei den Basics.

Wenn ich mich pflanzenreich, ballaststoffreich, vitalstoffreich ernähre, dann sorge ich dafür, dass meine Darmflora gut versorgt wird, dass die sich meistens auch von alleine einpendelt.

Man kann da auch nachhelfen auf die verschiedensten Arten.

Trephala wäre sowas, was alle drei Doshas ausgleicht.

Und als wichtiges Adaptogen haben wir hier, also was uns hilft, uns an verschiedene Vorgänge anzupassen, was auch gerade Stresshormonhaushalt, aber auch Geschlechtshormonhaushalt mitreguliert, wäre hier Ashwagandha zu nennen.

Oder wenn ich vor allen Dingen viel Pitta habe in den Wechseljahren des Chattavari.

Beides mit ein bisschen Vorsicht, weil beides phytohormonell wirkt.

Ashwagandha sehr leicht, Chattavari etwas mehr.

Und deshalb wird da gerne davor gewarnt, wenn denn schon ein hormonabhängiger Brustkrebs vorliegt.

Beim Ashwagandha sage ich das gerne einfach dazu.

Das sollte jeder wissen, dass es da Warnungen gibt.

Es gibt aber keine Daten, die das belegen.

Das ist wirklich eine Hypothese, dass man da vorsichtig ist.

Sollte man da vorher mit einem Praktiker oder einer Ärztin Rücksprache halten, bevor man das einnimmt?

Das macht auf jeden Fall Sinn.

Gerade wenn ich längerfristig irgendwelche Präparate einnehme.

Tatsächlich ist das dann aber trotzdem, das muss man wissen, so ein bisschen Meinungssache.

Also bin ich vorsichtig und halte mich zurück und sage, nein, lieber nicht.

Oder sage ich, es gibt eigentlich nichts, wo wir es belegen können, dass es problematisch ist.

In meinen Augen überwiegen bei Ashwagandha die Vorteile.

Beim Shatavari muss man schon wieder genauer hingucken.

Bevor ich eine Brustkrebserkrankung habe, macht es aber durchaus Sinn, um einfach den Hormonhaushalt auszugleichen.

Und das ist dann so ein Brustkrebskomp?

Das heißt, es ist ein Ungleichgewicht körperlich und dann ist es quasi bei manchen die Schwachstelle und dann setzt sich dort fest.

Es gibt so viele Einflüsse und Faktoren, dass man jetzt nicht sagen kann, das ist es.

Manche Frauen ernähren sich gesund, machen ganz viel Sport.

Sport hat übrigens einen ganz, ganz klaren Einfluss auf unsere Genexpression, also was wir überhaupt herstellen im Körper und damit auch auf unseren Hormonhaushalt, auf unsere Psyche, die ja auch ein ganz wichtiger Faktor einfach ist in diesem Geschehen.

Und trotzdem, obwohl Frauen all das machen, bekommen sie trotzdem eine Krebsdiagnose oder eine Brustkrebsdiagnose.

Wir wissen es einfach nicht.

Was wir aber wissen, ist, dass wir mit all diesen Maßnahmen uns erstmal besser aufstellen können.

Also das sind wirklich Dinge, wo wir gut für uns sorgen können.

Und ganz wichtig, ein Faktor, den ich früher selbst abgelehnt habe, ich habe immer gesagt, die Heilpraktiker mit ihrer ganzen Nahrungsergänzung, wenn wir uns nicht vitalstoffreich ernähren können, dann konnte das ja keine Generation vor uns.

Ich habe das revidiert.

Wir müssen hier auch gar nicht raten, sondern wir können messen.

Und seitdem ich Blutspiegel messe von verschiedenen Vitaminen, Spurenelementen, weiß ich, dass wir weit verbreitet wirklich Mängel sehen, egal wie gut man sich ernährt.

Natürlich hilft es, aber es reicht oft trotzdem nicht.

Woran das liegt?

Keine Ahnung.

Vielleicht haben wir einfach höhere Stresslevel.

Was wir wissen ist, dass unsere Böden leer werden.

Also noch nicht ganz sind, aber definitiv werden.

Also Selen zum Beispiel, Zink zum Beispiel, das haben wir überhaupt nicht mehr in unserer Pflanzenkost, wenn die hier in Deutschland gewachsen ist, also minimals.

Deshalb füttern wir es interessanterweise in der Tierzucht zu.

Aber bei Menschen sagen wir, brauchen sie nicht, essen sie gesund.

Was sind denn noch so typische Selen, Zink hast du genannt?

Also ich würde so ein paar Spiegel bestimmen.

Natürlich kann man bis zum St. Nimmerleins Tag Mikronährstoffe bestimmen.

Das machen auch manche Therapeuten.

Ich gebe auch zu, je mehr man sich damit beschäftigt, desto versuchter ist man da einfach ganz viel zu bestimmen und dann Zielgerichte zu ergänzen.

Ich versuche aber immer noch den Schritt zurück zu machen und zu sagen, ja Moment, wir müssen das ganze Bild betrachten.

Ich kann nicht einen einzelnen Mikronährstoff bestimmen und ergänzen.

Viele kennen wir schlichtweg noch gar nicht.

Also gerade im Bereich der sekundären Pflanzenstoffe.

Ich muss also auch irgendwie so ein Kompromiss machen.

Ansonsten gebe ich auch tausende Euro in Laborkosten aus.

Das ist ja auch nicht Sinn der Sache.

Was wir aber ganz sicher wissen, was mit Brustkrebs zusammenhängt, ist auch schon sehr lange bekannt.

Das ist zum Beispiel Vitamin D. Also Jod habe ich erwähnt.

Aber Vitamin D ist noch länger bekannt.

Und beim Vitamin D ist inzwischen so, dass wir wirklich bald jährlich mehr Funktionen des Vitamin Ds im Körper erkennen.

Also es sind bei weitem nicht nur die Knochen, der Knochenstoffwechsel.

Es gab vor ein paar Jahren auch eine Meta-Analyse, also wo man sich die Studienlage insgesamt angeguckt hat.

Und die hat wieder bestätigt, dass bei einer Krebserkrankung ein ausgeglichener Vitamin D-Spiegel mit einem signifikant verbesserten Überleben einhergeht.

Also hochsignifikant.

Wir reden von im Schnitt quer durch alle Krebserkrankungen zwölf Prozent.

Beim Brustkrebs, ich habe mir das vorhin sogar mal rausgeschrieben, sind wir bei 28 Prozent besserem Überleben, nur durch Vitamin D. Also das ist krass.

Das ist wirklich krass.

Das ist besser als alle Therapien.

Sport hat übrigens ähnlich gute Zahlen.

Nach einer Brustkrebsdiagnose auch besser als alle Therapien zusammen.

Das muss auch nicht der Marathonlauf sein, sondern wirklich einfach in Bewegung kommen, am besten mit Freude, dass man es auch noch mit abdeckt.

Und was auch interessant ist, ist vorbeugend und eben nicht Früherkennung.

Da ist zwar die Datenlage unschlüssig, aber wir sehen, dass wir bei einem ausgeglichenen Vitamin D-Spiegel dann doch fast 50 Prozent weniger Brustkrebserkrankungen haben in dem Alter so zwischen 50 und 70.

Und das ist auch genau die Altersgruppe, wo wir meistens massive Mängel haben, wenn wir nicht gucken und nicht ergänzen.

Und nein, dreimal die Woche mit Unterarme und Gesicht entblößt in die Sonne setzen reicht bei uns absolut überhaupt nicht.

Also wir können im Prinzip über die Haut bei uns nur in den Sommermonaten Vitamin D produzieren.

Und ansonsten ist die Sonneneinstrahlung zu flach.

Und wir brauchen ja nur Messen.

Also über die Ernährung können wir das auch nur schwer in ausreichender Menge zuführen.

Da lohnt es sich also dann tatsächlich ein Supplement zu nehmen.

Immer in Kombination mit Magnesium.

Das wird nämlich verbraucht und ist meistens grundsätzlich auch schon im Mangel.

Und mit K2, damit es auch vernünftig ankommt.

Also ich möchte jetzt nochmal wiederholen, was du gesagt hast.

Du hast gesagt, Stress ist ein Riesenfaktor.

Der Östrogenüberschuss und die Hormonimbalance, die entsteht.

Also die Östrogene, die wir zu uns nehmen durch Plastik und so weiter.

Dann pflanzenreiche, abwechslungsreiche Ernährung.

Dann ein paar ayurvedische Kräuter hast du genannt.

Das Trifalla, was generell zu empfehlen ist für alle Dusches.

Ashwagandha, Shatavari mit ein bisschen Vorsicht.

Dann Sport als wichtiger Faktor.

Dann Schlaf und das ist der DuPilz.

Und ein paar Vitamine, die wahrscheinlich bei allen im Mangel sind.

Das Vitamin D, das Jod, Zink, Selen und Vitamin D in Kombination mit K2 und Magnesium.

Das wären so die wichtigsten.

Genau.

Kannst du uns noch was zur mentalen Komponente auch sagen?

Also jetzt haben wir ja ganz viel über das Körperliche gesprochen.

Ich meine, der Stress ist mental, aber was hast du denn da so aus deiner Erfahrung als Ärztin zu berichten, was das für eine Rolle spielt?

Also tatsächlich, die meisten Frauen, mit denen ich spreche, da brauche ich es noch nicht mal ansprechen, die sagen zu mir direkt, ich wundere mich nicht, ich hatte ganz viel Stress.

Und dieser Stress, das ist ganz wichtig, das auch nochmal so ein bisschen rauszukristallisieren, der muss nicht sein, dass ich einen total busy Alltag habe.

Der kann auch auf ganz anderen Ebenen sein.

Das ist das, wo es sich einfach auch lohnt, selbst am besten vor einer Diagnose, aber spätestens mit einer Diagnose wirklich mal eine Bestandsaufnahme zu machen.

Habe ich Konflikte?

Lebe ich vielleicht einfach nicht mein Leben?

Das ist was, was ich ganz häufig höre, dass gerade Frauen sagen, ich habe mich jetzt die ganzen letzten Jahre, erst die Kinder, dann waren die Eltern alt und jetzt will ich eigentlich leben, jetzt habe ich die Diagnose, dass man sich halt möglichst vorher schon mal überlegt, ich habe nur diese Zeit in dem Leben, was möchte ich denn mit dieser Zeit machen und sorge ich denn für mich?

Das fällt uns Frauen ja oft gar nicht so leicht, sich zu erlauben, auch mal nichts zu tun.

Also ganz ganz einfacher Ansatz, das zu üben, ist nicht, also gerade wenn man ein Vata ist wie ich, dann ist es nicht sich eine Stunde zur Meditation aufs Kissen zu setzen, also da mache ich alles mögliche, bloß nicht meditieren im Kopf.

Ich brauche kleine Intervalle oder zum Beispiel eine Ablenkung für den Geist, dass ich Mandala male oder in den Wald gehe, da haben wir gleich noch den Biophilia-Effekt mit dabei, also das sind Dinge, die kann man für sich tun, aber der Hauptfaktor ist erstmal sich zu erlauben, sich selbst vorne anzustellen und wenn einem das schwerfällt, darf man sich klar machen, dass niemandem geholfen ist, wenn man ausfällt, wenn man wegfällt oder wenn man so eine Diagnose bekommt und dann tatsächlich wirklich ausfällt.

Man kann und sollte möglichst vorher, aber spätestens dann wirklich dafür sorgen, dass die eigene Kanne voll ist, weil nur aus einer vollen Kanne kann ich auch ausschenken.

Wenn ich die ganze Zeit auf Reserve laufe, dann ist nicht viel da, was ich geben kann.

Ich verhindere da nur, dass ich selber glücklich bin, in meiner Balance bin oder wenigstens zufrieden bin, also dass man da ganz gezielt nochmal hinguckt, wer bin ich eigentlich, was will ich vom Leben und was möchte ich denn ausdrücken, warum bin ich denn hier.

Da spielt der Ayurveda ja auch so schön rein in das Thema.

Petra, magst du uns noch erzählen, du hast ja ein Programm.

Zurück ins Leben, stark bei Brustkrebs, genau.

Genau, magst du uns kurz davon berichten?

Gerne, sehr gerne.

Ich habe einfach durch die Beratungen in Heidelberg und das, was ich in der Praxis höre und erlebe, da merke ich einfach, das werdet ihr vielleicht jetzt auch denken, es ist so viel, wenn man sich dann erstmalig damit beschäftigt.

Es sind so viele Faktoren und man liest überall auch widersprüchliche Dinge, gerade was die Ernährung angeht, was die Therapieformen angeht, was man machen soll, was man nicht machen soll, welcher Sport, welcher bitte nicht.

Und da habe ich einfach festgestellt, ich kann zwar viel erklären in einer Konsultation oder in einer Beratung, wo ich mir teilweise ja auch eine Stunde Zeit nehme, aber es ist fast zu viel, um es wirklich aufzunehmen und vor allen Dingen, um es dann in den Alltag umzusetzen.

Und das ist genau da, wo ich mit meinen Programmen dann ansetze, um das abzufangen, einfach eine längerfristige Begleitung, wo wir viel Wissen vermitteln, also es ist auch von überall machbar, es ist eine Online-Basis, wo wir uns aber einmal die Woche auch treffen, über ein halbes Jahr hinweg, gerne auch verlängerbar, die meisten bleiben dann auch dabei tatsächlich, in Zoom-Calls, wo man sich untereinander vernetzt, was super hilfreich ist, wenn das wirklich mit einem positiven Ausblick passiert und nicht irgendeinem Dogma unterliegt, sondern wir wirklich gucken, wer steht denn wo und wer geht welchen Weg, sich da auch gegenseitig zu inspirieren.

Aber ich habe auch noch andere Experten mit an Bord, Psychologen, Yoga-Lehrer, eine, die ist eine Radical Remission Coach, Radical Remission, ich weiß nicht, ob es jemandem was sagt, also wenn man eine Krebserkrankung hat, dann kommt man meistens, wenn man sich damit befasst, irgendwann auf Kelly Turner und ihre neuen Wege in ein krebsfreies Leben.

Das sind, also die hat sich mit Tausenden von Berichten befasst, wo Menschen andere Wege gegangen sind oder austherapiert waren und trotzdem geheilt sind, against all odds, wie sie sagt, also die ist dort ausgebildet und eine Heilpraktikerin habe ich noch mit an Bord, die auch für die biologische Krebsabwehr berät in Heidelberg, also auch eine Kollegin von Biokrebs und das fange ich mit dem Programm natürlich an.

Toll.

Und der Ayurveda spielt da natürlich auch mit rein, weil der gibt uns halt so viele Werkzeuge, wie wir uns selber besser kennenlernen und einschätzen.

Der fließt immer mit rein bei allem, was ich so mache, genau.

Wenn ihr jetzt Fragen habt, dann freue ich mich, wenn ihr die über den Chat stellt.

Und fragt, ob es in deinem Programm spezielle Ernährungsprotokolle auch gibt.

Jein, ich arbeite ungerne mit Protokollen, tatsächlich, weil wir einfach zu individuell sind und Ernährung ist für mich ein so wichtiger Faktor an Lebensfreude und an Leichtigkeit, dass ich mich wirklich ein bisschen dagegen wehre, Ernährung zu reglementieren.

Es gibt Grundregeln.

Tatsächlich ist es auch so, dass, wenn wir uns jetzt anschauen, was es für Empfehlungen gibt, gerade bei Krebserkrankungen, was es für Empfehlungen gibt, wie man sich ernähren sollte, dann sind die teilweise extremst widersprüchlich.

Also ich denke jetzt hier gerade Paleo, wo man sich fast nur von tierischen Produkten ernährt, hin zu Vegan.

Also es ist genau das Gegenteil.

Und trotzdem gibt es in beiden Gruppen Menschen, die davon profitieren.

Und da spielt der Ayurveda wieder mit rein.

Also ich sage schon, man sollte wissen, was vertrage ich?

Was ist für meinen Duscha gut?

Also wenn ich Warte habe, dann sollte ich möglichst Rohkost meiden und vielleicht etwas häufiger essen, Pitta eher kühlend, aber trotzdem auch die Verdauung nicht belasten, Kaffa sowieso.

Also in der Richtung auf jeden Fall.

Und auch ganz klar, das, was wir heute wissen, was an Ernährungsumstellung oder welche Form der Ernährung förderlich ist und auch welche Lebensmittel zum Beispiel Östrogen Signale blockieren, also ich denke jetzt zum Beispiel an die Lignane aus dem Leinsamen, die blockieren Östrogenrezeptoren und verhindern so diese überschüssige Östrogenwirkung ein Stück weit.

Diese Dinge, die haben wir natürlich drin.

Aber ich wehre mich mit Händen und Füßen dagegen, dass Menschen nach Tabellen essen sollen.

Also das ist in ganz wenigen Fällen vielleicht mal für einen gewissen Zeitraum richtig und wichtig, um einfach vielleicht mal was zu eliminieren und zu gucken, wie geht es mir denn, wenn ich das und das komplett weglasse oder bei einer Histaminintoleranz.

Aber auch der Ayurveda sagt letztendlich eigentlich, dass wir bunt und breit uns ernähren sollen.

Und wenn ich dann noch so ein paar Nuancen beachte, finde ich das viel wichtiger und viel führender, als wenn ich nachher mehr Stress durch die Ernährung habe, als ich mir vielleicht mit den Details einen Benefit habe.

Also wenn ich jetzt im Detail was verändere bei der Ernährung, dann ist meistens der Benefit kleiner, als wenn ich damit totalen Stress habe und nicht mehr ausgehen kann, nicht mehr rausgehen kann mit meinen Freunden, bei jedem Essen schon überlege.

Also wichtiger Punkt hier auch, nicht aus der Angst gesteuert zu essen.

Also alles, was man hier macht, was man bei den Basics macht, was also Lifestyle ist, das machen wir für Gesundheit, um den Körper zu schützen und zu stärken.

Auch um eine Krebserkrankung herum ist ja ein fast komplett gesunder Körper.

Das muss man sich auch immer wieder klar machen.

Den will ich stärken.

Also ich gehe für etwas, anstatt gegen etwas.

Dann habe ich nämlich auch deutlich weniger Angst, was falsch zu machen, weil dann ist es nicht so schlimm, wenn ich doch auch mal vielleicht ein Stück Torte gegessen habe oder einen Eisbecher im Sommer.

Und das finde ich ganz, ganz wichtig, weil wenn wir eine Sache sehen, dann ist, dass der Stress der Hauptfaktor ist.

Also Stress eben auch im Sinne von Schuldgefühlen, von Angst.

Also alles, was uns belastet und das wollen wir vermeiden.

Ich habe jetzt hier gerade gesehen, weil es gerade passt und unten aufgepoppt ist, ja Leinsamen kann man essen bei einer Brustkrebserkrankung.

Wer wird oft in einen Topf geworfen mit allem, was irgendwie phytoöstrogen wirken könnte oder ja, also es wirkt ja so, phytohormonell, phytoöstrogen.

Da ist leider viel Unwissen da, da guckt man nicht genau hin.

Man sagt einfach, oh, wirkt hormonell, nicht essen.

Da muss man schon genauer hingucken.

Das betrifft auch nicht nur den Leinsamen, das betrifft zum Beispiel auch Sojaprodukte, wo man allerdings auch wieder, da bin ich wieder, würde ich auch einschränken.

Da kommt es auch darauf an, wo kommt der Soja her, wie wird der angebaut und vor allen Dingen was habe ich für Produkte, also wie hochverarbeitet sind die?

Also alles, was hochverarbeitet ist, gehört nicht auf unseren Teller, egal wie.

Und damit macht man schon ganz, ganz, ganz viel richtig, wenn man sich alleine nur daran hält und zum Beispiel zugesetzten Zucker und Weißmehlprodukte zu reduzieren oder möglichst zu vermeiden.

Die Britta fragt, welche Jodparameter geklärt werden sollen und ob du persönliche Beratungen auch machst, also 1 zu 1 Betreuung, sagt sie.

Mach ich auch, aber tatsächlich inzwischen eigentlich auch nur noch, außer für ganz einzelne Fälle mache ich auch mal noch eine einzelne Beratung über die Praxis.

Ansonsten mache ich die Einzelberatung auch nur noch über einen längeren Zeitraum.

Also dass es immer ein Paket ist, weil ich einfach merke, man kommt sonst wirklich nicht so richtig in die Umsetzung und das ist dann für alle Beteiligten irgendwie frustrierend, wenn man dann sich ein Vierteljahr später, ein halbes Jahr später wieder sieht und es wurde eigentlich irgendwie kein Erfolg erzielt, weil einfach die Umsetzung gefehlt hat.

Also das gibt es.

Gerne mich einfach anschreiben und Einzelberatungen bei Krebs entweder über die Praxis möglich oder halt über Bio-Krebs, also die Webseite von Heidelberg, da läuft es auf Spendenbasis, also wir operieren dort rein aus, also wir finanzieren uns rein aus Mitgliedschaften und Spenden.

Das ist natürlich auch jederzeit bei mir oder einer Kollegin oder einem Kollegen möglich.

Und was war die erste Frage?

Jod.

Also Jod kann man aus dem Blut bestimmen, ist aber etwas genauer aus dem Urin.

Also wenn ich es ganz genau wissen will, dann ist es der 24-Stunden-Sammel-Urin nach Jod-Provokation, aber da bin ich zu pragmatisch, wer mich ein bisschen kennt, also lieber einfach einmal einen Urin mit zum Hausarzt nehmen oder wo auch immer man die Blutwerte vielleicht bestimmen lässt und da den Jod-Spiegel messen lassen.

Möglichst halt vorher nicht gerade Sushi essen in der Woche und viel Seefisch oder irgendwie jodhaltige Nahrungsergänzungen einnehmen, sonst ist der natürlich verfälscht.

Und bevor ich eben hier ergänze, wobei ich bei den Ziegenpräparaten ist die Dosierung eigentlich in einem Bereich, wo ich jetzt nicht ganz so tragisch sehe, aber man sollte grundsätzlich hier ausschließen, dass eine Autoimmuntyrioditis, also zum Beispiel Hashimoto vorliegt, weil gerade wenn die noch im Anfangsstadium ist, kann ich mit einer Jodgabe die richtig anheizen.

Also im Zweifel immer den Endokrinologen fragen.

Danke.

Die Daniela hat noch ergänzt, sie kennt viele, die sich Keto ernähren bei Krebs und sie hätte da große Bedenken.

Die haben wir durchaus auch.

Also von der Datenlage spricht vieles dafür, es ist aber da auch immer wieder die Frage, wie mache ich das?

Also wie ernähre ich mich Keto?

Ich kann Keto komplett dogmatisch betreiben, dann esse ich nicht mal Früchte und dann fällt ganz, ganz vieles weg, was mir Vitalstoffe, Ballaststoffe und gesunde Ernährung liefert, sekundäre Nutzenstoffe und das wird meistens dann, wenn ich das so extrem betreibe, mit irgendwelchen hochverarbeiteten oder tierischen Produkten ersetzt.

Grundsätzlich tierische Produkte, der Ayurveda ist da ja auch so ein bisschen raus, wir sind da sehr zurückhaltend, wenn man das so macht, wie es unsere Vorfahren gemacht haben, hochwertige tierische Produkte, die möglichst nicht verarbeitet sind.

Also wir haben jetzt da auch wieder wie früher mit den Fetten, alle Fette böse.

Heute wissen wir, nein, wir brauchen hochwertige Fette und zwar reichlich in unserer Ernährung.

So sind wir jetzt noch so ein bisschen auf dem Stand, alle tierischen Produkte machen Wahnkrebs, so ungefähr, das ist so nicht.

Also man muss auch hier unterscheiden und da sieht man auch mehr und mehr, ein Stück Weide gehaltenes Rind oder Wild hat eine ganz andere Fleischzusammensetzung, als wenn ich jetzt dieses Billig-Salami aus der Massentierhaltung esse oder ein Mastgeflügel, was vollgestopft ist mit Hormonen und Antibiotika, auch wenn dann immer wieder heißt, weißes Fleisch ist gesund.

Und ähnlich ist es eben auch mit der ketogenen Ernährung.

Wenn ich die so betrachte, dass ich versuche, den Körper immer wieder in die Ketose zu bringen oder in der Ketose zu halten, aber mich sehr bewusst damit auseinandersetze und bewusst mich ketogen ernähren, dann ist das durchaus eine gute Sache.

Das schaffen aber die Wenigsten.

Und gerade mit einer Krebserkrankung muss ich sowieso aufpassen, mit Gewichtsverlust und Mangelzuständen.

Also da wäre ich sehr vorsichtig.

Man kann damit mal einen Schalter umlegen, also als Kur, das finde ich sogar gar nicht verkehrt, so als Einstieg in eine Ernährungsumstellung, da mal eine Zeit lang da etwas radikaler zu sein.

Sie sehen zum Beispiel ja auch an der Charite gab es Studien, dass Fasten, wo wir ja auch in diese Ketose rutschen, durchaus dafür sorgt, dass die Chemo besser vertragen werden kann.

Aber auch da würde ich wieder sagen, guckt euch den Ayurveda an, nicht für jeden Typ geeignet.

Also Fasten für Vata meistens nicht so toll.

Also auch da wieder nicht alles über einen Kamm scheren und ganz, ganz wichtig, immer selber hingucken, was macht es mit mir.

Also jede noch so schöne Studieregel, Anleitung, Tabelle immer abgleichen, was passiert denn bei mir, wie geht es mir denn damit.

Das ist das, was nachher zählt.

Und selbst ein Trifalla, was wir bei allen drei Doshas geben, gerade wieder in unserem Detox, der gerade läuft, erlebt, es vertritt nicht jeder.

Punkt.

Und dann muss ich eben auch ein Trifalla weglassen.

Die Melanie hat gesagt, die Leinsamen, dass es da auch auf die Verarbeitung drauf ankommt, Schnoten, empfiehlst du das auch?

Ja, also tatsächlich auch da haben wir wieder die Verdauung dazwischen geschaltet, als ganz wesentlichen Faktor.

Und wenn hinten das wieder rauskommt, was ich oben reinstecke, also wenn ich den Salat in der, wie sagt es der Volker, immer den Salat in der Kloschüssel finde, dann kann man auch nicht essen brauchen.

Also deshalb kochen wir ja auch eher im Ayurveda.

Und ähnlich ist es mit den Leinsamen.

Wenn ich die nicht schrote, dann wird das meiste davon einfach wieder ausgeschieden, weil wir es gar nicht brauchen.

Am besten frisch schroten, wer keine Getreidemühle hat oder keinen Mixer, dann eben wieder den Kompromiss geschroteten Leinsamen kaufen.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen pflanzlichen Proteinen und Krebsstimulierung, sprich füttern pflanzliche Proteine den Krebs?

Da gibt es wenig Klarheit drüber.

Also man ist da genau aus den Gründen ja vorsichtig mit allem, was phytohormonell wirkt.

Eben wie ich vorhin auch gesagt habe, mit dem Shatavari, viele lehnen Leinsaat ab, lehnen Soja ab, wegen diesen Gründen bei einer Brustkrebserkrankung.

Es gibt für vieles keine Belege.

Es ist reine hypothetische Vorsicht.

Es gibt umgekehrt für einige dieser Stoffe aber Belege, dass sie hilfreich sind.

Und in der Richtung muss ich gucken.

Also das ist ein Graubereich.

Da gibt es Unsicherheit.

Aber es gibt für viele Stoffe Belege, dass sie nutzen.

Und wenn ich das weiß, dann ist das ja schon mal wieder besser.

Und im Zweifel natürlich weglassen.

Nach den Wechseljahren wird man leider oft nicht mehr so als Patientin wahrgenommen.

Vorbeugung etc.

Hormonstatus.

Ja, also da sind wir halt wieder an dem Punkt, dass der Hormonstatus uns da nur bedingt was sagt, weil der ist immer nur so eine Momentaufnahme.

Da müsstest du wahrscheinlich, ich weiß nicht, ob du Wechseljahresbeschwerden hast, ob es dir darum geht.

Tatsächlich sind wir hier auch wieder am ganzheitlichen Ansatz.

Und wenn das so chronische Dinge sind, wo du einfach merkst, dir geht es nicht so gut, dann liegt es wirklich oft an diesem Östrogenmangel, der dann einsetzt und an diesem Ungleichgewicht.

Tatsächlich sind Wechseljahresbeschwerden oft ein Resultat von dem, wie wir die 20 Jahre vorher gelebt haben.

Also eigentlich müsste man sich mit 25 anfangen, auf die Wechseljahre vorzubereiten, indem man einfach gesund lebt.

Das gilt aber natürlich auch dann weiter.

Also alles das, was ich jetzt als Basics genannt habe, gilt dann erst recht.

Allerdings steigt, wie ihr vielleicht vom Ayurveda wisst, mit der Zeit der Wechseljahre im Prinzip der Vata-Pegel an.

Also Vata-Doscha nimmt natürlicherweise zu dem letzten Lebenstrittel.

Und entsprechend haben wir den Übergang Pitta-Vata und damit auch noch mal so ein bisschen während der Wechseljahre so diesen Kampf zwischen Pitta, dem Feuerelement, mit Hitzewallungen, starken Blutungen, dann aber die Trockenheit, die Schlafstörungen, die kommen, dass dann schon wieder Vata ist.

Und da auszugleichen, das, was gerade anfällt, wo gerade Problematik ist, da erreichst du wahrscheinlich mehr, als wenn du das versuchst, in der Schulmedizin zu finden.

Wenn du keine handfesten Probleme hast, also keine Diagnose in dem Sinne, dann haben wir da nicht viel zu bieten, außer einer Ersatztherapie.

Und da, ich will die nicht ganz vom Tisch wischen, die kann schon auch mal sinnvoll sein, aber die wäre für mich das letzte Raison.

Also da würde ich vorher gucken, wie ist mein Vitamin D-Spiegel, der hängt ganz krass damit zusammen.

Wie stehe ich sonst da?

Selen, Zink, die B-Vitamine.

Vor allen Dingen auch an Speichereisen denken.

Also da auch die Normwerte vergessen, der sollte im oberen Normbereich sein, wie fast alles.

Die sind ja aus den mittleren Werten festgelegt worden und da sind wir Frauen, wenn wir unsere Periode haben, natürlich unten.

Männer haben einen viel höheren Normwert in den höheren Normbracket und der sollte auch höher sein.

Und gerade dieses Speichereisen des Fermitin macht oft auch Probleme, wie Haarausfall und so weiter.

Also erstmal da ansetzen, bevor ich bei den Hormonen schaue.

Ja, danke.

Die Lydia bedankt sich auch.

Sie sagt, es sind massive Schlafstörungen und Entzündungen und nach den Wechseln noch schlimmer.

Ja, also da wirklich lieber in Richtung Ayurveda gucken und den Schritt mal gehen, mit Lasea arbeiten, mit Ashwagandha arbeiten.

Das hilft hier wirklich.

Halt nicht schnell, schnell, aber auf die Dauer.

Und Routinen schaffen, früh zu Abend essen, eine gute Schlafroutine schaffen, eventuell viel früher ins Bett gehen, weil wir schlafen viel zu wenig in unserer Gesellschaft.

Was empfehlen Sie, wenn mehrere Vorsymptome wie Mastitis, zyklische Wassereinlagerungen und Brustspannen bereits vorhanden sind?

Also das, was wir vorhin genannt haben.

Also erstmal gucken, wie ist mein Stresslevel?

Was macht die Leber?

Was macht die Darmflora?

Bitterstoffe?

Gucken, wo habe ich vielleicht eine Belastung?

Kann ich Plastik einsparen?

Habe ich viel Kosmetika, wo sowas drin sein könnte?

Also einfach von der Seite schon mal zu gucken.

Sport ist hier ein ganz wichtiger Ausgleichsfaktor.

Und Jod.

Also bei dieser Mastopathie, da zeigt sich wirklich, dass Jod hier oft der Gamechanger ist.

Und eben, wie gesagt, in Form von elementarem Jod, also als Algenpräparat und vorher Chitröse abklären und den Jod spiegelbestimmen.

Aber auch Vitamin D. Also es spielt einfach Hand in Hand.

Vielen lieben Dank, dass alle dabei sind.

Alle, die zum ersten Mal auch dabei waren.

Alle, die treue Zuhörer sind und Teilnehmerinnen.

Und vor allem dir, Petra, für die Zeit.

Das war richtig gepackt mit so vielen wichtigen Infos.

Vielen, vielen Dank, dass du da warst.

Ich danke für die Gelegenheit und dass ihr alle zugehört habt